chapter 13

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„Mein Angebot steht aber immernoch, wenn du jemanden zum Reden oder einfach zum Dasein brauchst kannst du dich immer bei mir melden.“

Ich nickte. „Wir sollten reingehen.“ Ich ging vor. „Wirklich Y/n, rede mit mir drüber“, bestärkte er abermals.

Neutral sah ich ihn an. Insgeheim lag in meinem Blick allerdings eine Art Hilfeschrei und ich war unterbewusst dankbar, dass er ihn wahrnahm.

Zusammen erzielten wir das Set und es ging auch schon wieder los. Ich pickte mir Tae raus, um ihm einen Schritt nochmal langsam zu zeigen, weil er nicht besonders zufrieden stellend aussah.

Ehrlich gesagt dachte ich aber darüber nach, ob er das mit Absicht machte. „Fünf, sechs, sieben, acht“, begann ich und zeigte es ihm.

Er hätte es wenigstens unauffälliger machen können. Ich verdrehte meine Augen, da es mich nervte.

„Wenn du es eigentlich kannst und mich nur ärgern willst, dann lass es“, sagte ich ihm an.

Er war die Art von Person, mit der man lieber nicht streiten sollte, aber die Art war ich auch.

„Wenn du dich weiter so anstellst werde ich noch gefeuert“, zischte ich ihm zu, sodass es niemand mitbekam.

„Also lass es jetzt und gib dir gefälligst nochmal Mühe. Immerhin ist das euer Musikvideo“, teilte ich ihm mit.

Plötzlich packte er mich an meinem oberen Saumen und zog mich bedrohlich nah an seine Brust.

„Du hast mir gar nichts zu sagen, klar?“, fing er an. „Wenn es dir nicht passt, dann mach das du von hier wegkommst.“

Ich drückte meinen Kopf zurück um seinem nicht zu dicht zu kommen. Ein bisschen Angst jagte er mir schon ein.

Aber ich verstand es nicht. Ich war die Jendige die hier sauer sein konnte. Was will er also?

„Was ist hier los?“, kam Jungkook zu uns und befreite mich aus dem Griff. Er schob mich etwas von ihm weg.

Taehyung seufzte und haute ab. „Geht's dir gut?“, fragte JK und musterte mich.

„Ja, ich hätte ihn wahrscheinlich nicht so provozieren sollen“, nahm ich die Schuld auf mich, obwohl es nicht berechtigt war.

„Er ist der Jenige, der dich provoziert hat“, erkannte er allerdings richtig. Ohne Worte beobachtet ich wie er mein Shirt wieder richtete.

Die Zeit schien still zu stehen, als ich ihn so ansah. Ganz plötzlich hatte ich das starke Bedürfnis mich um seinen Hals zu werfen.

Warte was? Um seinen Hals werfen!? Geschockt von mir selbst glotzte ich ihn an.

„Ist was?“, lächelte Jungkook. „N-nein“, langsam machte ich einen Schritt zurück.

„Wir sollten zu den anderen gehen, die suchen uns sicher schon“, ich war auf unerklärliche Weise fasziniert von ihm und folgte ihm total verpeilt.

Seine breiten Schultern bewegten sich beim Gehen vor mir bis er auf einmal stehen blieb und ich direkt in sie hinein lief.

„T-tut mir leid“, brachte ich beschämt raus und rieb mir die Stirn, die Bekanntschaft mit seinen Schulterblättern gemacht hatte.

Was war so unerwartet los mit mir? Ich kniff die Augen zusammen um mich wieder zu fokussieren.

So gut es ging konzentrierte ich mich auf die Choreographie, jedoch schweifte mein Blick viel zu oft zu ihm.

Kaum war die letzte Stelle im Kasten wollte ich mich aus dem Staub machen, allerdings kam er mir nach. „Soll ich dich nach Hause fahren?“

„Nein, schon gut. Ich nehme ein Taxi“, lehnte ich ab. „Komm schon, ich bin schneller und günstiger, als ein Taxi es jemals sein könnte.“

Ich ließ mich überreden und wir fuhren los. Wir blieben an einem kleinen Laden stehen, weil er noch schnell etwas zum Essen mitnehmen wollte.

Vor meiner Haustür angekommen stieg er auf einmal mit aus. „Was wird das?“, wollte ich wissen.

„Ich habe doch Essen für uns beide gekauft“, er hobt die beiden Tüten. „A-ah“, stotterte ich. „Aber meine Wohnung ist gar nicht aufgeräumt.“

„Das macht nichts“, er ging ums Auto herum und vor in die Wohnung. Zaghaft folgte ich ihm und schloss die Tür auf.

„Du kannst die Sachen da abstellen“, ich deutete auf den kleinen Tisch vor dem Sofa.

„Ich meine, nur wenn es für dich in Ordnung ist, wenn wir da essen. Der Esstisch is-“, er schnitt mir das Wort ab, indem er sagte es sei okay.

Mit dem Geschirr ging ich zurück zu ihm. Er schaute gerade aus dem Fenster und widmete sich dann mir.

„Du hast es schön hier“, kommentierte er. „Es ist ein bisschen klein. Eigentlich hätte ich gerne mehr Platz zum Tanzen, aber ansonsten gefällt es mir auch.“

Er nickte und setzte sich lächelnd hin. „Ich hoffe du magst Ramen“, er holte die Gerichte aus der Tüte.

„Wer mag es nicht?“, stellte ich die Gegenfrage. Wir aßen und unterhielten uns.

Als wir fertig waren saß ich im Schneidersitz neben ihm und hörte zu, wie er von dem Tourleben erzählte.

Es klang echt stressig, aber er liebte es. Er liebte es seine Fans zu sehen und zu lauschen, wie sie ihre Songs laut sangen.

Irgendwann war wieder diese komische Situation, in der ich wie gefesselt dasaß und einfach nur erstaunt von ihm war.

Er war irgendwie so anders, als Taehyung und Jimin. Vielleicht nicht so aufdringlich?

„Y/n?“, wiederholte er meinen Namen wohl etwas lauter. „Hm?“, entgegnete ich.

Da war sein süßes Lächeln wieder. „Hörst du mir überhaupt zu?“
„J-ja.“

Er legte den Kopf schief um mich zu mustern. Im nächsten Moment ging es mit mir durch und ich legte meine Lippen auf seine.

Anfangs zwar ein wenig verwirrt erwiederte er den Kuss dennoch und es wurde leidenschaftlicher zwischen uns.

Wir landeten übereinander liegend und immernoch küssend auf meinem Sofa. Ich unten.

Seine warme Hand legte sich unter meinem Oberteil auf meinen Bauch und bereitete eine Gänsehaut auf meiner Haut.

Ich zog ihm das T-Shirt über den Kopf und küsste ihn weiter während er dasselbe tat. „Bist du sicher, dass du das willst?“, vergewisserte er sich.

Ich nickte.

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Es wurde mal wieder Zeit HAHA

𝐃𝐎𝐌𝐈𝐍𝐀𝐍𝐓 𝐌𝐀𝐊𝐍𝐀𝐄𝐋𝐈𝐍𝐄 || bts ff ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt