chapter 26

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Ein wenig gegen meinen Willen kam Jimin noch mit mir rein.

Einerseits wollte ich einfach nur alleine sein und Süßes in mich hineinstopfen, aber auf der anderen Seite wollte ich auf keinen Fall alleine gelassen werden.

Kraftlos ließ ich mich aufs Sofa fallen. Er beobachtete mich dabei und schob mich dann etwas zur Seite um sich zu setzten.

Ohne meine Zustimmung schon er seine Arme unter meine um mich an sich zu ziehen.

Ehrlich gesagt hatte ich aber auch kaum 'was dagegen. Eine Weile verblieben wir einfach so.

Meine Tränen unterdrückte ich selbstverständlich. Das vorhin hat schon gereicht.

Es klingelte an der Tür. Weil ich keine Anstalten zum Aufstehen machte übernahm er dies nach einem Blick zu mir.

„Was machst du hier? Wo ist Y/n?", hörte ich eine tiefe Stimme sich wundern.

Dann trat er einfach an Jimin vorbei rein, sodass ich ihn erkennen konnte. Wie erwartet Taehyung.

„Y/n", augenblicklich kam er auf mich zu.

Als er vor mir in der Hocke saß drehte ich mich prompt mit dem Rücken zu ihm.

Ich wollte weder ihn noch Jimin oder sonst wen sehen und erst recht hatte ich keine Lust auf Reden.

Die Person, die sich noch an der Tür befand schloss diese und kam zu uns.

„Taehyung, du solltest gehen. Sie will dich nicht hier haben", äußerte er sich.

Der andere grinste nur. „Aber dich", provozierte er.

„Eher als dich."

Wieder hörte man ihn schelmisch grinsen. „Denkst du das wirklich?"

Vermutlich nickte Jimin gerade. „Weißt du nicht mehr wer mehrere Nächte nacheinander hier geschlafen hat?"

Wieso musste er das nur ansprechen?

Zum Glück klingelte es an der Tür und sie konnten nicht weiter darauf eingehen.

Wäre er soweit gegangen und hätte ihm von meinen Alpträumen erzählt?

Ich konnte nicht sagen wer, aber jemand öffnete die Tür und ließ somit Jungkook rein.

„Was macht ihr hier?", wollte er bereits etwas gereizt wissen.

„Das können wir dich genauso fragen. Du bist der, mit dem sie Schluss gemacht hat", entgegnete Tae.

Vor Augen sah ich, wie er seine muskulösen Arme vor der Brust verschränkte.

„Ja, und deswegen möchte ich jetzt auch mit ihr reden." Ein „alleine" ergänzte er noch stark betont.

„Ich denke aber nicht, dass sie mit dir reden will", zischte die tiefe Stimme.

Endlich meldete ich mich auch mal. Ich setzte mich auf um „Ich will mit keinem von euch reden" zu sagen.

„Y/n, bitte. Das kann noch nicht unser Aus sein", setzte Kook in meine Richtung an.

Ich schwieg und er guckte mich nur noch trauriger an.

„Bitte, ich wollte dich nicht anschreiben, es war nur, weil-", er zögerte.

„-jedes Mal, wenn ich zu dir komme ist entweder etwas mit ihm oder ihm", er deutete nacheinander auf die anderen Personen im Raum.

War das so? Irgendwie schon, aber dass er mich angeschrien hatte war ja überrascht nicht der Grund.

„Komm schon, ich weiß doch, dass du mich auch noch liebst", sagte er schwächer.

Ich konnte ihn nicht länger so ansehen und drehte mich von ihm weg.

Ihn wegen mir so zerrissen zu sehen nagte ziemlich an mir, aber was sollte ich machen?

Ich hatte meine Entscheidung getroffen. Es war das Beste.

Irgendwann wird er es verstehen und mir danken.

„Y/n", er versuchte zu mir zu gelangen, jedoch hielt Tae ihn zurück.

„Lass mich los", fauchte er.

Abermals fingen sie an zu diskutieren beziehungsweise zu streiten bis es mir reichte.

„Geht jetzt einfach alle und streitet euch woanders!"

Sofort war es ruhig. „Y/n, bitte. Lass mich nicht so gehen", bettelte der Jüngste weiter.

Ich hielt es nicht mehr aus und schloss mich im Badezimmer ein, wo ich den Wasserhahn anschaltete um mein Schluchzen zu übertönen.

Warum weinte ich schon wieder?

Immer wieder klopfte es an der Tür und ich wurde gebeten sie zu öffnen, jedoch regte ich mich nicht.

Als ich mein Schluchzen wieder unter Kontrolle hatte schaltete ich den Wasserstrahl ab.

Mit dem Rücken an der Tür ließ ich mich zu Boden sacken. Mein Gesicht vergrub ich in meinen Händen.

Vor der Tür hörte ich die drei sich anschimpfen.

Ich dachte irgendwann würden sie einfach gehen, aber damit täuschte ich mich.

Keiner von ihnen machte auch nur Anstalten zu gehen.

Die ganze Nacht konnte ich ja nicht im Badezimmer verbringen, weshalb ich beschloss sie einfach zu ignorieren.

Nachdem ich mein Gesicht mit etwas Wasser frisch gemacht hatte legte ich den Riegel um und trat aus.

Jungkook und Tae sahen beide sofort vom Boden zu mir auf und erhoben sich.

Jimin, der im Türrahmen meines Zimmers stand drehte den Kopf ebenfalls in meine Richtung.

„Y/n", sie schienen nicht wirklich zu wissen, was sie sagen sollten.

Ignorierend ging ich an ihnen vorbei ins Schlafzimmer, da ich ziemlich müde war und nur noch schlafen wollte.

Sie folgten mir dort hin. Als ich meinen Pyjama aus dem Schrank gezogen hatte guckte ich sie auffordernd an.

„Komm schon, Y/n, ich hab dich eh schon so gesehen", hielt mein Ex es nicht für notwendig.

Ich hingegen schon. Kommentarlos schob ich sie mit aller Kraft aus meinem Zimmer.

Eigentlich hatte ich keine Chance und sie bewegten sich letztlich von alleine raus.

Fertig umgezogen ging ich direkt ins Badezimmer, wo ich mir die Zähne putze.

Schließlich wollte ich mich hinlegen und schlafen, allerdings beharrten die Jungs darauf zu bleiben.

Dies führte zu einer Diskussion. „Ich bin alt genug! Könnte ihr nicht einfach gehen?"

„Ich würde ja, aber ich will dich nicht alleine oder mit einem von denen lassen", kommentierte Jimin.

Jungkook keuchte. „Das musst du gerade sagen."

Warnend warf ich ihm einen Blick zu. „Du hast mich belogen?", fragte Jimin empört.

Ich antwortete nicht. Es war sowieso offensichtlich.

Letztendlich sagte ich:„Legt euch auf die Couch oder was weiß ich, aber lasst mich jetzt schlafen."

Mit dieser Ansage zu frieden ließ ich mich zurück in meine Kissen fallen.

Plötzlich senkte sich das Bett und drei junge Männer machten es sich in meinem Bett bequem.

„Yah! Was soll das?", beschwerte ich mich zu Beginn ließ es dann wegen Müdigkeit einfach.

𝐃𝐎𝐌𝐈𝐍𝐀𝐍𝐓 𝐌𝐀𝐊𝐍𝐀𝐄𝐋𝐈𝐍𝐄 || bts ff ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt