𝐃𝐎𝐌𝐈𝐍𝐀𝐍𝐓 𝐌𝐀𝐊𝐍𝐀𝐄𝐋𝐈𝐍𝐄 || bts ff ✔

chapter 31

„Jungkook, wach auf", rüttelte ich ihn wach, da wir zum Training etwas spät dran waren.

Schläfrig setzte er sich auf und guckte sich ein wenig verwirtt um.

„Es ist gleich halb zwei", erklärte ich ihm. Er schien erleichtert.

Er legte seine Arme um mich und zog mich zurück zu sich ins Bett.

„Kook, wa-", er schnitt mir das Wort ab indem er seinen Finger auf meinen Mund legte und ein „Pscht" machte.

„Aber wir-", erneut ließ er mich nicht ausreden. „-haben noch genügend Zeit", vervollständigte er.

Ich seufzte. Etwas Zeit hatten wir wirklich noch. „Na schön, aber nur zehn Minuten."

Die zehn Minuten vergingen wie im Flug und ich zwang ihn zum Aufstehen.

Stöhnend verzog er sich ins Badezimmer um sich fertig zu machen.

Unterdessen nahm ich mein Handy, welches gerade geklingelt hatte in die Hand.

Seulgi hatte mir geschrieben. Ich öffnete den Chat und meine Güte Laune war wie weggefegt.

Sie hatte abgesagt, ihr ist etwas dazwischen gekommen und es tut ihr sehr leid.

Heyy, kein Ding. Wir holen das einfach nach:)

Antwortete ich. In Wirklichkeit empfand ich es anders, aber ich wollte ihr natürlich kein schlechtes Gewissen machen.

Deprimiert ließ ich mich aufs Bett zurückfallen.

„Alles gut?", wollte Jungkook wissen, der plötzlich im Türrahmen stand und mich beobachtete.

„Ja, können wir los?" Er nickte und ging vor.

Schwungvoll wollte ich aufstehen und ihm hinterher laufen, als sich der bekannte Schmerz in den Beinen von gestern wieder meldete.

Ich kämpfte mich zur Tür, wobei er mir amüsiert zusah.

„Kannst du überhaupt tanzen?", machte er sich über mich lustig. Wütend sah ich ihn an.

Wenigstens ein bisschen Mitgefühl wäre schön. „Tut mir leid", entschuldigte er sich.

Ich ignorierte sie einfach und beantwortet sein vorherige Frage:„Ihr könnt die Choreo eh schon. Wir müssen nur an Kleinigkeiten arbeiten."

Entschlossen verließ ich die Wohnung und wackelte die Treppe hinunter. „Soll ich?" Er stützte mich.

„Keine Sorge, ich kann schon alleine gehen", gab ich schneppisch von mir.

„Warst du nicht die Jenige, die gesagt hat wir haben keine Zeit", wiederholte er.

Gereizt stieß ich Luft aus. „Nerv mich nicht, sonst überlege ich mir das mit dem Zusammenziehen nochmal anders."

Augenblicklich hielt er den Mund. Wir hatten gerade Mal den ersten Treppensatz geschafft.

Mir reichte es jetzt schon wie diese eine Nachricht meinen ganzen Tag versaut hatte.

Kurz vorm Aufgeben sah ich flehend zu ihm und er verstand sofort.

Ohne ein Wort zu sagen nahm er mich im Brautstyle und brachte uns um einiges schneller nach unten.

Unten angekommen stiegen wir in sein Auto, weil ich mir die Viertelstunde aus der vermutlich eine dreiviertel werden würde nicht antun wollte.

Mit Schmerzen krakzelte ich zum Eingang. „Und du bist sicher, dass ich dich nicht tragen soll?"

„Jungkook, das ist schon peinlich genug", zischte ich ihm zu.

„Aber auch ein bisschen lustig", lachte er, jedoch empfand ich das nicht so und guckte ihn kalt an.

„Du musste die Schmerzen ja auch nicht aushalten", entgegnete ich hitzig.

„Y/n, tut mir leid, beim nächsten Mal bin ich wieder vorsichtiger. Bitte sei mir nicht böse", äußerte er sich.

Ich holte tief Luft und antwortete:„Ich bin dir doch gar nicht böse."

„Nicht?", hinterfragte er nochmal, woraufhin ich den Kopf schüttelte und durch die Tür eintrat.

„Na dann." Auf einmal fühlte wie sich zwei starke Arme - einer hinter meinen Nacken und der andere in meine Kniebeugen legten und hoben.

„Jungkook, ich hab gesagt du sollst das nicht machen", schimpfte ich, sodass es nur er hörte.

„Tut mir leid, aber wir sind sowieso schon spät dran und der Fahrstuhl ist außerbetrieb."

Ich schaute rüber und tatsächlich, er war nicht einsatzfähig. Somit gab ich mich geschlagen.

Bald werden ob wohl oder übel sowieso alle von unsere Beziehung erfahren.

Als wir den Tanzraum betraten - oder eher gesagt Jungkook ihn betrat - wendeten kritische Blick sich auf uns.

Ich tippte ihm gegen die Brust. „Jungkook, lass mich runter", forderte ich ihn auf.

„Danke", flüsterte ich, als ich wieder auf eigenen Beinen stand.

So gut es ging versuchte ich mir nichts anmerken zu lassen und machte meinen Job.

„Ich glaube wir sollten eine Pause machen", kommentierte Hoseok, als ich zum zichten Mal das Gesicht verzog.

„N-Nein, wir sind noch nicht fertig. Wenigstens noch den einen Schritt", beharrte ich darauf es nochmal zu wiederholen.

„Ich bin auch für 'ne Pause", warf Jin ein.

So machten wir also die gewünschte Pause. Irgendwie freute ich mich darüber, weil es zum Ende hin hart für mich wurde.

JK ging schnell auf die Toilette und ich setzte mich mit meinem Handy auf meine Stammplatz im Tanzraum.

„Was hast du gemacht?", wollte Tae wissen und kam mit Jimin dicht hinter sich zu mir.

„Oh, ehm, ich habe nur gestern noch etwas zu viel getanz. Nichts dramatisches", wimmelte ich ab.

„Wir wissen alle, dass das nicht vom Tanzen kommt", rief Jin von der anderen Seite des Raumes.

Hatte ich so laut geredet? War es so offensichtlich, dass der Grund ein anderer war?

Ich musste wie eine Tomaten aussehen. Seokjin's Offenheit brachte mich in Verlegenheit.

Mein Blick richtete sich wieder auf und ich entdeckte Wut in Taehyung's Gesicht.

Seine Hände ballten sich bereits zu Fäusten. Jimin folgte meinen Blick und sagte seinem Maknae er solle runterkommen.

In dem wahrscheinlich ungünstigsten Moment kam Jungkook in den Raum und Tae ging direkt auf ihn los.

„Alter, was soll das?", fragte Kook und verteidigte sich. Prompt ging Jimin dazwischen.

Auch die anderen taten dies und letztendlich brachten sie die beiden auseinander.

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„Bist du verrückt? Wieso schlägst du dich mit ihm?", war ich sauer auf meinen Freund.

„Ich habe mich nur verteidigt!" Ich rollte die Augen und klebte ein Pflaster auf seine Stirn.

„Das war doch keine Verteidigung", seufzte ich und setzte mich neben ihn aufs Sofa.

Trotz des Vorfalls war der Abend noch so mehr oder weniger schön.

Wir schauten einen Film, allerdings blieb ich etwas auf Abstand, weil ich seine Aktion nicht prickelnd fand und es ihn auch spüren lassen wollte.