Kapitel 35

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POV. Jungkook:

Wir verweilten eine Weile so und umarmten uns still schweigen und er war schon lange nicht mehr so verspannt wie am Anfang als ich ihn umschlang. Er ließ es einfach zu. Und ich kann nicht lügen, der Fakt, dass er mich ihn umarmen ließ, ließ mich wie verrückt lächeln.

Doch nach einer Weile entfernte ich mich etwas von ihm, da ich es ja auch nicht übertreiben wollte. Er hatte über einen mysteriösen langen Zeitraum nicht mehr in meiner Gegenwart geflucht oder mich gemein behandelt. Was mich schon wieder unbewusst zum lächeln brachte. Ich hab's mir zwar eingestanden das ich ihn bisschen mehr mag als ich sollte, aber ich musste echt aufpassen, dass er das nicht merkt.

„Ich will dich da echt nicht mit rein ziehen." offenbarte er mir dann nach einer Weile. „Es wird dich nur verletzen und das wollte ich nicht. Fuck, das wollte ich nie. Scheiße, Von Anfang an nicht! Mein Leben sollte nur mich zerstören und nicht noch andere. Vor allem nicht dich." fuhr er fort und sah mich mit einem intensiven Blick an. „Ich will dich nicht verletzen" sagte er mir ernst, als wäre er ein Monster und wendete sein Blick von mir ab.

„Aber du tust mir weh, wenn du mich beleidigst oder ignorierst... oder sonstiges verletzendes tust." antworte ich ihm und hielt seine Hand fest, als würde er verschwinden, sich in Luft auflösen, wenn ich sie nicht halten würde. Wenn er nur wüsste wie sehr er mir weh tun würde, indem er sich von mir fern hält, oder es von mir verlangt. Wie soll man sich denn von jemanden fern halten den man liebt? Ist sowas überhaupt möglich?

„Jungkook...das-" wollte er ansetzen doch ich unterbrach ihn mutvoll. „Nein Taehyung. Jetzt hörst du mir mal zu. Ich werde nicht von deiner Seite weichen egal wie gemein oder verletzen du wirst. Ich werde auch nicht gehen, wenn du mich von dir abschiebst oder von mir verlangst ich soll mich fern halten. Akzeptier einfach, dass ich von nun an auf deiner Seite bin."

Nach meiner Rede sah ich für einen kurzen Moment Dankbarkeit in seinen Augen funkeln, doch es verging und er hatte wieder diesen typischen Taehyung Blick drauf, wodurch es unzugänglich ist jegliche Gefühle aus seinem Blick zu interpretieren.

„Lass uns erstmal f-Freunde sein..." sagte ich dann nach ein paar Sekunden, als immer noch keine Antwort von ihm kam. „Freunde?" fragte er dann verwirrt, als sei es etwas komisches. Ich nickte. „Ich-.. l-lass u-uns einfach befreundet sein..." wiederholte ich schüchtern und konnte ihn nicht ansehen.

„Morgen steigt eine Party bei Seongnim, meinem besten Freund. Ich weiß ihr verträgt euch nicht sonderlich gut, aber vielleicht könntest du ja trotzdem kommen.. für mich?" fragte ich ihn verlegen und sah ihn nun mit roten Wangen an, in der Hoffnung er sah die Röte einfach nicht. Er nickte und sah wieder weg.

Daraufhin ist nicht mehr viel passiert. Er fuhr mich wieder kurz vor 23 Uhr nach Hause mit seinem Motorrad. Ich hatte gar nicht bemerkt,  dass es so spät wurde, da die Zeit mit Taehyung wie im Fluge verging.

Ich musste so schnell wie möglich schlafen, so dass der neue Tag anbrach. Denn zum ersten Mal wollte ich auf eine Party und wollte nicht den ganzen Tag in meinen Büchern versinken.

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„can I love a heartbreaker?"

𝐁𝐮𝐭 𝐈 𝐬𝐭𝐢𝐥𝐥 𝐰𝐚𝐧𝐭 𝐲𝐨𝐮| ᵗᵃᵉᵏᵒᵒᵏWo Geschichten leben. Entdecke jetzt