Kapitel 31 - Kombination

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Die letzten zwei Tage verbrachte ich wie immer in letzter Zeit: Ich spielte mit Kuina einige Spiele wie Karten oder Monopoly. Mit Yuudai spielte ich einige Runden Tischfußball, wobei ich ihn auch einmal gewinnen ließ, damit er vor Izumi wenigstens ein bisschen prahlen konnte. Mit ihr traf ich mich immer zum Mittag- und Abendessen, jedoch verlegten wir es meist in eines unserer Zimmer. Da das Beach in den letzten Tagen Mitgliederzuwachs bekommen hat, ist die Kantine wieder ziemlich oft überfüllt.

Heute Nacht spiele ich wieder, doch im Moment befinde ich mich noch auf einem der Liegestühle im Außenbereich. Die Sonne geht schon unter und die meisten befinden sich beim Abendessen, weshalb eine angenehme Geräuschatmosphäre entsteht. Man kann das Wasser vom Pool leicht gegen den Beckenrand plätschern hören und einige kleine Vögel zwitschern. Von drinnen kann ich leise hören, wie Teller herumgereicht werden und sich viele Leute miteinander unterhalten. Ich bin tiefenentspannt und schließe meine Augen, während ich meinen Kopf leicht zur Seite lege. Die letzten Sonnenstrahlen verschwinden hinter dem Dach des Hotels und es wird gleich ein wenig kühler. 

Ich bemerke, wie mich Norikita auf der Liege nebenan mustert. Als sie mitbekommt, dass ich meine Augen geöffnet habe, sieht sie schnell wieder nach vorne. Ich belasse es dabei, da ich dieses wohlige Gefühle gerade genieße und ich alles in mich aufsauge. Meine Haut ist noch von der Sonne ausgetrocknet und ich spüre meine Wangen ganz leicht brennen, was bedeutet ich habe einen kleinen Sonnenbrand.  

Ich setze mich auf und strecke meine Arme. Es wird wohl langsam Zeit mich fertigzumachen, schließlich beginnt bald die Rede des Hutmachers.

"Gehst du schon?"

"Ja", antworte ich Norikita, "ich will mich gemütlich umziehen und in ein paar Minuten wird die Poolanlage wieder komplett überfüllt sein"

"Pass auf dich auf Sayuuri" 

Sie sieht besorgt aus und ich drücke ihre Hand, um zu signalisieren, dass alles gut gehen wird. Gemütlich laufe ich die Treppen im Eingangsbereich hoch und steuere auf mein Zimmer zu. Da mein schwarzes Shirt vom letzten Spiel übersäht war mit Löchern, habe ich es entsorgt und muss daher heute wieder auf das weiße zurückgreifen. Ich kontrolliere, ob mein Gummiball auch wirklich in der kurzen Nike-Sporthose ist und ziehe meine weißen Turnschuhe an. 

Die Eingangshalle ist mir ein wenig zu voll, also stelle ich mich auf einen der Gänge im dritten Stockwerk, wo man einen perfekten aber auch geschützten Blick auf die Empore und den Hutmacher hat. Ich lehne mich an eine der Säulen und beobachte aufmerksam die Mitglieder der Führungsrege, welche beim Hutmacher stehen. Schräg hinter dem Hutmacher steht sowohl seine Nummer zwei, als auch Mira. Die Frau sieht dem Hutmacher begeistert zu, wie er wild herum gestikuliert und scheint schon ganz aufgeregt auf ihr nächstes Spiel. 

Die Nummer zwei rückt seine Brille zurecht und scheint nur zu Formzwecken dabei zu sein. Doch ich kann erkennen, wie sein Blick mehr als einmal beobachtend zu Chishiya gleitet. Dieser steht ein wenig abseits hinter ihnen auf der Empore. Ich kann erkennen, dass Chishiya die Blicke der Nummer zwei auf sich spürt, doch er starrt mit emotionsloser Miene nur gerade aus. Ann steht mit verschränkten Armen neben dem Hutmacher und sieht streng zu den Beach Mitgliedern im Eingangsbereich. Ich kann weder Aguni, Niragi oder den Typen mit dem Schwert entdecken. Es stehen nur drei mir unbekannte Personen des Militärtrupps auf der Empore. 

Mein Blick schweift ein letztes Mal über die Führungsrege, als er erwidert wird. Chishiya scheint mich entdeckt zu haben und nickt leicht, während er wie immer besserwisserisch die Augenbrauen hochzieht und grinst. Ich schüttele nur lächelnd den Kopf und als der Hutmacher endlich fertig mit seiner Motivationsrede ist, laufe ich nach unten. 

Ich entdecke Kuina ein wenig abseits, ihrer Haltung und dem Blick nach spielt sie heute nicht. Als sie mich entdeckt winkt sie mir zu und ich schenke ihr im Gegenzug ein Lächeln, als meine Aufmerksamkeit von etwas anderem erregt wird. Durch den Hoteleingang kommt Aguni und sieht mich streng an. Als er dann meinen Namen ruft, setze ich mich in Bewegung und laufe gemütlich zu ihm. Es wundert mich ein wenig, da wir eigentlich nie wirklich miteinander geredet haben, außer als er mich zum Beach brachte oder bei dem Bericht zu meinem letzten Spiel.

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