》Sechs《

2.7K 142 22
                                    

Dann wurde die Schritte wieder leiser. Er nahm seinen Finger langsam von meinen Lippen uns schaute zu mir herunter. Seine Augen trafen meine und mich durchzog eine warmer Schauer, sodass sich meine Haare aufstellten.

Er löste sich langsam von mir und kratzte sich verlegen, mit seiner Hand am Hinterkopf. ,,Sorry." murmelte er.

Eine unangenehme Stille herrschte zwischen uns als wir zum Raum liefen und ihn schließlich auch betraten. Der Raum war komplett mit Spiegel bepflastert und in der Mitte standen bereits die anderen Schüler.

~

Wir übten zuerst Expelliarmus und Stupefy, das wir diese gut beherrschten und nach und nach wurde es immer schwieriger. Wir trafen uns jeden Samstag in dem Raum der Wünsche und Harry gab uns etwas Unterricht. Ich liebte es und konnte im normalen Unterricht nurnoch daran denken, weil ich mich jedes mal so darauf freute. Man fühlte sich sicher und hatte Spaß, während es in Hogwarts immer düsterer wurde.

Umbridge ließ immer mehr Regeln aufstellen und bald war der ganze Eingang voll gehängt mit Regeln und Verboten. Wir übten immer weiter und wurden immer besser. Zwischenzeitig schöpfte Mr. Filch Verdacht und saß vor der Wand um uns zu erwischen, doch mit Hilfe von Fred und Georges Scherzartikel bekamen wir das auch in den Griff. Das einzige was uns Probleme bereiten hätte können, waren Umbridge Aufsichtsschüler, die auf den Gängen herumlauerten. Die Zeit verlief rasend schnell, es waren nurnoch ein paar Tage bis zu den Weihnachtsferien und heute was das letzte mal das wir uns vor den Ferien trafen.

Wir übten einen Schwebezauber und ließen die kleinsten von uns durch den Raum fliegen. Ich hob mit meinem Zauberstab einen kleinen Jungen an und er schwebte immer höher. ,,Gut so Kayla, weiter so." sagte Harry im vorbeigehen und ich war stolz auf mich. ,,Ja Kayla, immer weiter so." Fred war hinter mir aufgetaucht und flüsterte mir ins Ohr. Ich bekam einen schreck und auf meinem Körper breitete sich eine Gänsehaut aus.


,,Autsch." Ich hatte den Jungen ausversehen fallen gelassen und er landete mit voller Wucht auf dem Boden. ,,Fred!" fluchte ich und rannte zu dem Jungen um ihm hoch zu helfen. ,,Was denn, ich hab nichts gemacht." Er hob unschuldig seine Arme und zwinkerte mir zu. Ich schaute ihn mit bösem Blick an. ,,Tut mir Leid. Alles ok?" fragte ich den kleinen Jungen. ,,Ja ist ok aber sag deinem Freund bitte er soll dich nächstes mal nicht ablenken, wenn ich über dem Boden schwebe." Ich wurde rot und schaute zu Fred der sich gerade mit George unterhielt. ,,Ja mach ich aber er ist nicht mein Freund." lächelte ich ihn an. ,,Echt nicht? Ihr würdet aber gut zusammen passen." sagte er und machte kehrt zu seinen Freunden. Würden wir? Bei dem Gedanken musste ich lächeln.

,,So das wars für heute, wir sehen uns nach den Ferien wieder." sagte Harry und riss mich aus meinen Gedanken. ,,Was schaust du denn so verträumt durch die gegend. Denkst du etwa wieder an mich." Fred stellte sich neben mich. Ertappt schaute ich ihn an und wurde knallrot. ,,Ha ich wusste es, schau wie Rot sie wird." stieß er George an. Über uns knisterte es und ich schaute nach oben. Die anderen Schüler verließen mittlerweile den Raum und auch Fred schaute jetzt nach oben. Über uns bildete sich etwas. Es war ein Mistelzweig.

Warte was! Ich schaute zu Fred der amüsiert grinste. ,,Niemals." sagte ich reflexartig. Fred formte seine Lippen zu einem Kussmund. ,,Ach komm schon so ein Küsschen kann nicht schaden." sagte er und gab komische schmatz Geräusche von sich.

Er kam näher und ich ging ein paar Schritte zurück. ,,Das wünschst du dir wohl." entgegnete ich ihm und rannte los. ,,Ach komm schon." Er rannte hinterher und gab immer noch diese seltsamen kussgeräusche von sich. Ich lachte, rannte zur Tür hinaus und er folgte mir. ,,Komm her." lachte er. Er hatte mich inzwischen eingeholt, packte mich an meiner Taille und zog mich zu sich heran. Mein Herz rasste und mein Körper arbeite auf Hochtouren. Ich hob mich an seinem Pullover fest und sah zu ihm auf. Als mich seine Augen trafen erstummte ich schlagartig. Ich hörte uns atmen uns spürte meinen schnellen Herzschlag. Wir starrten uns einige Minuten an, bevor ich mich verlegen von ihm trennte und davon lief. ,,Hey wo willst. Du schuldet mir einen Kuss." rief er mir hinterher, doch ich drehte mich nicht um.

~

In dieser Nacht wurde ich von einem Rütteln geweckt. Müde blickte ich die zwei Gestalten vor mir an. ,,Fred, George, was macht ihr hier?" fragte ich sie verwirrt und immer noch halb verschlafen. ,,Komm, steh auf." Fred nahm meine Hand und zog mich aus dem Bett. Wir liefen raus auf den Korridor. ,,Wo gehen wir hin?" fragte ich sie verwirrt. Ich hielt immer noch Freds Hand, der mich hinter sich her zog. ,,Zu Dumbeldore." Sofort war ich hell wach. ,,Zu Dumbeldore?" Man konnte das zittern in meiner Stimme hören, einerseits weil es ziemlich kalt war und andererseits weil wir bestimmt nicht ohne Grund dort mitten in der Nacht hingegen würden.

,,Herein." sagte Dumbeldore als wir vor seiner Türde standen und ich ließ Freds Hand los. Drinnen standen bereits Ginny, Ron und Harry, der etwas zerknittert aus sah. Dumbeldore sah mich misstrauisch an. ,,Sie gehört auch zur Familie." sagte Fred zu ihm und legte seine Hände auf meine Schultern. ,,Gut." sagte er und wandte sich wieder Harry zu.

,,Was ist hier los?" flüsterte ich zu Ginny die neben mich gekommen war. ,,Harry hat geträumt das Dad in Gefahr ist." Ich sah sie noch verwirrter als vorher an. Was ging es uns an was Harry träumte? Sie schien zu sehen das ich etwas verwirrt war, weshalb sie es mir erklärte.
Scheinbar hatte Harry so einer Art live Übertragung oder so eine Art Vorhersage gesehen.
Ich wollte das nicht, dass Mr. Weasley etwas zustöhst. Die Weasleys waren für mich wie eine Familie und somit Mr. Weasley wie ein Vater für mich. Ich hatte Angst.

Dumbeldore lief nervös durch sein Büro und sprach immer mal wieder mit seinen Bildern. Bitte, bitte lass es ihm gut gehen. Bitte lass es nicht wahr sein. Fred stand hinter mir und hatte seine Hände immer noch auf meinen Schultern liegen. Harry fing an rum zu schreien, mir wurde alle zu viel. Ich drehte mich ruckartig um und drückte mein Gesicht gegen Freds Brust. Er, der überrascht seine Hände angehoben hatte, legte sie nun an meinem Rücken und drückte mich etwas an sich. ,,Keine Sorge ihm wird es gut gehen."

𝐑𝐞𝐦𝐞𝐦𝐛𝐞𝐫 𝐌𝐞  | 𝐹𝑟𝑒𝑑 𝑊𝑒𝑎𝑠𝑙𝑒𝑦 𝐹𝐹  | ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt