Kapitel 102

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Entschuldigt die kleine Pause. Ich steckte im Kapitel "Die 7 Potters" fest und kam einfach nicht weiter :D. Mir war es so unangenehm, diese Szene zu schreiben xD und ich bin nicht einmal bis zur Flugszene gekommen, darum habe ich mich dazu entschieden, die beiden wegzulassen und danach anzusetzen. Es tut mir leid, aber ich konnte das Kapitel einfach nicht schreiben. Es wollte nicht. Dafür ist das hier eben einfach aus mir rausgeflutscht. Viel Freude damit. 

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27. Juli 1997

«Mad-Eye ist tot.»

Obwohl ich dabei war, als es passierte, trifft mich die Nachricht wie ein Blitzschlag. Mein Blick ruht auf dem Boden und Tränen laufen stumm meine Wangen herunter.

«Wir haben es gesehen.» Es ist Bill, der ihnen die Nachricht verkündet.

Ich spüre die Blicke der anderen auf meiner Haut, doch ich schaue keinen von ihnen an. Mein Herz rast immer noch und die Angst sitzt tief in meinen Gliedern.

Bill legt seine Hand auf meine Schulter und drückt sie leicht. Dann fährt er fort: «Es ist passiert, kurz nachdem wir aus dem Kreis ausgebrochen sind: Mad-Eye und Dung waren dicht bei uns, sie waren auch auf dem Weg nach Norden. Voldemort – er kann fliegen – ging direkt auf sie los.» Bill spricht weiter, doch ich folge seinen Worten nicht mehr. Wozu auch? Ich habe es mit meinen eigenen Augen gesehen und sehe es auch jetzt vor mir. Ich kann es Mundungus allerdings nicht verübeln, dass die Angst ihn gepackt hat. Ein eiskalter Schauer hat meinen Körper überzogen, als Voldemort wahrhaftig vor uns geschwebt ist. Doch Bill hat es irgendwie geschafft, mich auf meinem Besen zu halten und mich zu beruhigen.

«Natürlich hättet ihr nichts tun können.» Die Stimme meines Vaters löst meine Starre auf. Ich schaue zu ihm hoch. Seine Stirn liegt in Falten. Als unsere Blicke sich treffen, weiche ich ihm schnell aus und schaue einen Fleck im Nichts hinter ihm an.

Einen Moment rührt sich niemand und die Stille liegt erdrückend auf meiner Brust. Doch dann sind Mr. Weasley und Bill die ersten, die sich in Bewegung setzen und die warme Nacht verlassen, um ins Haus zu gehen. Ich bleibe wie angewurzelt stehen und blicke in die Dunkelheit. Stumme Tränen kullern meine Wangen herunter.

«Geht es dir gut?» Es ist Dad.

Meine Unterlippe zuckt und ich schließe meine Augen für einen Moment. Doch das war ein Fehler, denn die Bilder des Abends holen mich wieder ein. Voldemort höchstpersönlich, der mit wehendem Umhang durch die Luft fliegt, nur wenige hundert Meter von uns entfernt. Ein heller Lichtblitz, ein lautes Lachen, Mad-Eyes Körper, der von seinem Besen gerissen wird und der Anblick seiner Leiche weit entfernt am Boden.

Ich blinzle schnell, atme tief ein und nicke dann. «Ja, es ist alles gut.» Schnell wische ich mir mit der Handfläche über die Wange. «Wir sollten rein gehen. Und du solltest nach Tonks sehen.»

Doch er bleibt stehen. «Bist du dir sicher?»

Ich schaue ihm in die Augen. Sein Blick ist besorgt. «Nein, aber ich komm schon klar.» Er seufzt, dann versucht er sich an einem sanften Lächeln und legt schließlich die Arme um mich. Ich erwidere seine Umarmung und vergrabe mein Gesicht in seiner Brust.

«Ich bin so froh, dass dir nichts passiert ist.»

Wir lösen uns wieder voneinander. «Sind sonst alle okay? Wo waren Fred und George eben?»

Dad schürzt die Lippen und ich ziehe die Augenbrauen hoch. Ist etwas passiert? Er zögert mit seiner Antwort. «Fred ist wohlauf.»

Erleichtert atme ich aus. «Und George? Was ist mit ihm?»

𝕝𝕠𝕤𝕥 𝕒𝕟𝕕 𝕗𝕠𝕦𝕟𝕕 - die Tochter des letzten Rumtreibers ➵ Fred WeasleyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt