>> Disorder. <<

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Frierend reibe ich meine Hände aneinander und ziehe meine Jacke enger um mich. Es ist ziemlich kalt in Los Angeles geworden und in der Nacht sind sogar einige Zentimeter Schnee gefallen. Ich hasse Schnee, es ist immer noch nicht meine liebste Jahreszeit. Aber egal. Jetzt stehe ich ein Glück vor Justins Haus und warte nur noch das irgendwer diese verdammte Haustür aufmacht, damit ich endlich wieder ins warme komme. Okay ich bin zwar mit dem Auto hierher gekommen, aber die wenigen Meter bis zur Haustür haben mich erfrieren lassen. Als ich wieder die Klingel betätigen will, öffnete sich die Haustür und Pattie sieht mich lächeln an. "Komm rein mein Kind.", lächelt sie mich breiter an, tritt einen Schritt bei Seite und lässt mich ins Haus hinein treten. "Justin hat mir gar nicht gesagt, dass er heute Besuch bekommt.", sieht mich Pattie an und schließt dabei die Haustüre. Ich schlüpfe kichernd aus meine Winterschuhe und sehe Pattie grinsend an. "Liegt vielleicht daran, weil er selber noch nichts davon weiß.", kichere ich und lege meine lästige Winterjacke ab. "Oh, dann entschuldige ich mich jetzt schon mal für seine Unordnung.", kichert Pattie, weshalb ich lachen musste. "Ach Pattie seine Unordnung interessiert mich doch gar nicht.", zwinkere ich ihr zu und mache mich auf den Weg nach oben. 

Vor seinem Zimmer angekommen, klopfe ich an und schon hörte ich Justin genervt irgendwas murmeln. Kichernd warte ich darauf, dass sich die Tür vor meiner Nase öffnet. "Mum ich bin ja schon dabei aufzuräumen.", öffnet sich die Zimmertür und Justin versucht etwas bei Seite zu schieben, weshalb er mich nicht ansieht. "Nur doof, dass ich nicht deine Mum bin.", quetsche ich mich kichernd an Justin vorbei und mustere sein wirklich unordentliches Zimmer. Okay zwar liegen überall eigentlich nur Klamotten verstreut rum, aber ich dachte, dass hier ein Justin drin lebt und kein Mädchen. "Hast du irgendwie eine heimliche Zwillingsschwester von der ich nichts weiß?", drehe ich mich lachend zu ihm um, weshalb mich Justin verwirrt ansieht. "Nein wie kommst du darauf?", schließt er seine Zimmertür und fängt an seine Klamotten auf zu sammeln. "Naja nur weil hier überall Klamotten verstreut liegen. Wolltest du etwa auf ein Date gehen?", lache ich ihn aus und sehe ihm amüsiert zu, wie er angestrengt versucht seine Klamotten einfach in den Schrank zu stopfen. Früher hätte ich das auch getan, aber mittlerweile hasse ich Unordnung in meinem Kleiderschrank. Schließlich muss ich etwas finden können. "Nop kein Date, sondern einfach nur ein gewöhnlicher Tag.", murmelt Justin und hat die erste Ladung erfolgreich in seinen Schrank hinein gestopft. "Weißt du wie du es auch machen könntest?", ziehe ich immer noch amüsiert eine Augenbraue in die Höhe. Fragend sieht mich Justin an und fängt an weiter seine Klamotten zu sammeln. "Einfach alles zusammen legen und in den Schrank legen.", kicher ich und setzte mich auf das mittlerweile frei gewordene Bett drauf. "Haha und wann soll ich fertig werden? In zwei Jahre?", meint er sarkastisch und schmeißt seine ganze Sachen einfach achtlos in den Schrank hinein und in Null Komma nichts sieht es zwar ordentlich aus, aber sein Schrank sieht schrecklich aus. Wenigstens kann er noch die Schranktüren schließen, sonst würde ich noch einen Anfall bekommen und für Justin alles ordentlich zusammenlegen. 

"Naja wieso bist du hier?", lässt sich Justin schnaufen neben mich fallen und sieht mich fragend an. Kopfschüttelnd sehe ich ihn an. "Also wirklich darf man nicht mal seinen Kumpel besuchen kommen?", kicher ich und lasse mich zurück auf sein Bett fallen, doch irgendwas bohrt sich in mein Rücken, weshalb ich mein Gesicht verziehe und mich wieder aufsetze. Verwirrt nehme ich ein Baustein in die Hand. "Seit wann spielst du mit Bausteinen?", lache ich ihn aus, schnell nimmt er mir diesen ab und schmeißt den hinter sich. Doch der prallt gegen die Wand und kullert über den Boden und bleibt mitten im Zimmer liegen. Kichernd sehe ich Justin an, der verärgert auf seufzt. "Du bist einfach nur komisch Bieber.", mache ich mich weiter über ihn lustig, was ihm wirklich richtig stört. Aber mir ist es egal, solange ich meinen Spaß habe. 

"Naja was wollen wir machen?", sehe ich ihn breit grinsend an, weshalb Justin nur mit seiner Schulter zuckt und ich seufzen muss. Kann er sich nicht mal was einfallen lassen? "Okay wie wäre es mit?", fange ich an zu überlegen und lasse mir einiges durch den Kopf gehen. "Okay warte ich habe was. Wie wäre es mit backen?", grinse ich ihm breit an und direkt sieht er mich groß an. "Ich und backen?", lacht er, weshalb ich stolz nicke und schon vom Bett aufspringe. "Komm schon so schwer ist es auch wieder nicht. Du musst mir einfach nur helfen.", kichere ich, öffne seine Zimmertür und renne die Treppe herunter. "Hey Pattie. Dürfen wir backen?", komme ich freudestrahlend in die Küche und setzte mich zu ihr an den Tisch. "Aber das ist doch sicherlich nicht auf Justins Mist gewachsen.", lacht Pattie und steht vom Stuhl auf und räumt ihre Kaffeetasse weg. "Nop. Es war meine Idee und deswegen wird es auch etwas werden.", kichere ich und schon beschwert sich Justin hinter mich und sieht uns schmollend an, weshalb wir einfach nur los lachen können. "Okay ich überlasse euch die Küche, aber nur wenn ihr auch nachher aufräumt.", geht sie grinsend aus dem Raum, weshalb ich auf quietsche und Justin grinsen umarme. "Jetzt hast du gar keine andere Wahl mehr.", grinse ich ihn frech an, weshalb er seine Augen verdreht, sich von mir löst und sich auf die Kücheninsel nieder lässt. Augen verdrehend mache ich mich auf die Suche nach den Zutaten und dann fange ich auch schon an eine Torte zu zaubern. 

Erst am Abend bin ich mit der Torte fertig geworden, aber sie lässt sich sehen. Drei Stockwerke mit jeweils einer anderen Geschmacksrichtung und dazu eine wirklich leckeren Buttercreme ummantel, die mir Justin fast so schon weg genascht hätte. Ich musste ihn so oft ermahnen, aber dafür habe ich ihm die Schüsseln zum aus lecken gegeben, auch wenn er die mit der Schokoladencreme nicht haben wollte. Aber schlussendlich hat er sie probiert und wollte dann immer mehr haben, aber das meiste ist nun mal auf die Torte gekommen. Als Pattie den Raum betritt, sieht sie die Torte mit großen Augen an. "Und die habt ihr gebacken?", sieht sie zwischen uns und der Torte hin und her, weshalb ich kichern muss. "Nein ich hab sie alleine gebacken und Justin hat die Schüsseln aus geleckt und darf jetzt putzen.", zucke ich grinsen mit der Schulter und setzte mich seufzen auf einen Stuhl "Davon war aber nie die rede gewesen.", sieht er mich verärgert an, weshalb ich ihm die Zunge raus strecke. "Ja und?", zucke ich wieder mit meiner Schulter und muss einfach lachen. "Ich muss jetzt sowieso noch Hause. Morgen ist Weihnachten.", stehe ich von dem Stuhl auf und lege die Schürze ab. "Willst du etwas von der Torte mitnehmen?", will Pattie wissen, aber ich schüttel nur mit dem Kopf. "Lasst euch die Torte schmecken.", lächel ich sie an, weshalb sie mich umarmt und sich bei mir etliche male bedankt. 

"Wegen mir hättest du nicht mit raus kommen müssen.", murmel ich und sehe zu Justin hoch, der mit zu meinem Auto gekommen ist. "So muss ich wenigstens nicht helfen die Küche sauber zu machen.", grinst mich Justin frech an, weshalb ich meine Augen verdrehe. "Du kannst deiner Mum echt mal helfen. Sie ist eine wirklich herzensgute Frau.", seufze ich und sehe ihn ernst an, weshalb Justin kichert. Ja sehr lustig und ja ich mag seine Mum. Sie ist so nett und wirklich eine wundervolle Mutter. Er kann sich glücklich schätzen sie zu haben. Sie hat es bestimmt nicht einfach mit drei Kindern, aber sie meistert es so wundervoll und lässt sich ihre Probleme nicht ansehen. Sie tut alles für ihre Sprösslinge. 

"Justin ich muss jetzt wirklich mal los. Schließlich wohne ich fast auf der anderen Seite der Stadt.", wispere ich und reibe meine Hände aneinander, damit sie warm bleiben. Nickend sieht er mich an und sein Blick liegt direkt in meine Augen, weshalb ich mich schon dabei bin in seinen Augen zu verlieren. Wieso sind sie auch so schön? Plötzlich geht alles ganz schnell. Justin drückt mich gegen das kalte Auto, presst seinen warmen Körper gegen meinen. Seine Hände liegen auf meiner zierlichen Taille und seine Lippen liegen gierig auf meinen. Wie von selbst legen sich meine Arme um seinen Hals und genauso erwidere ich den Kuss. Zwar will ich diesen Kuss gar nicht erwidern, aber mein Kopf und mein Körper lassen es einfach nicht zu. Justin bringt genau in diesem Moment mein Herz zu rasen, mein Körper zu kribbeln und alles erwärmt sich in mir. Alles erscheint mir nicht mehr in schwarz weiß, sondern nur noch in bunt. So plötzlich wie der Kuss angefangen hat, so endet er auch wieder. Justin löst sich von mir und geht stumm in sein Haus zurück. Er hat dabei die Farbe und die Wärme mit sich genommen. Wie erstarrt und total erfroren stehe ich lange gegen mein Auto gelehnt. Doch irgendwann finde auch ich meine klare Gedanken wieder, weshalb ich schnell einsteige und nach Hause fahre und die Feiertage über mich ergehen lasse. 

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Tadaaaa ♥ Ein wunderschöner Jelena Moment nicht wahr? Also ich will jetzt eigentlich nicht so viel zum Kapitel sagen, aber etwas über diese Story hier. Also ich werde die Feiertage überspringen und dazu nichts schreiben. Es werden noch einige Jelena Momente geben, aber zu dem Ende werde ich jetzt nichts sagen. Naja was glaubt ihr denn wie es hier zu Ende geht? Happy End oder kein Happy End? Was wünscht ihr euch denn für ein Ende oder wie stellt ihr euch das Ende überhaupt vor. Das würde mich echt interessieren. Vielleicht kommt ja auch jemand darauf wie es wirklich enden wird. Aber ich verrate nichts im voraus. ♥

*CrAzYMonstaaa*

&gt;&gt; Nobody said it is easy. &lt;&lt; (Selena Gomez Fanfiction)Where stories live. Discover now