•98•《Der letzte Kampf》

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Die nächsten Tage vergingen mit viel Training und viel Zeit im Wald mit Hannah, Emmily, Jane und Alec.

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Sicht von Blake

Dann war auch schon der Tag des Finales gekommen. Der Kampf war bereits vormittags und so standen wir schon früh an der Kampffläche. Sehr viele Personen waren gekommen, um uns zuzuschauen und zu erfahren, wer Oberalpha werden würde.

Dann wurden wir aufgerufen, Aurel und ich. Alle Blicke lagen auf uns, als wir auf die Kampffläche gingen. "Verwandelt euch!", rief einer der Kampfrichter hinter mir. Ich tat wie gesagt und verwandelte mich in meinen weißen Wolf. Auch Aurel verwandelte sich. Sein nachtschwarzes Fell schien das Licht der Sonne zu verschlucken, sodass es noch dunkler aussah. Ich konnte meine Augen kaum von seinem Fell reißen, bis er anfing zu knurren und sagte: "Du versuchst es also nochmal mit dem ach so viel stärkeren Wolf? Es wird dir nichts bringen! Du wirst gnadenlos vernichtet!" Ich reagierte nicht wirklich darauf, aber knurrte leise und drohend zurück.

Er ging langsam auf mich zu und versuchte mir seitlich durch taxieren näher zu kommen, aber ich blockte sofort jeden seiner Versuche, zu mir zu kommen, ab. Ihm gefiel das gar nicht und man konnte an seinem Gesicht ablesen, dass er immer wütender wurde und auch sein Knurren wurde immer lauter. Ich hingegen blieb weiter ruhig und versuchte zuerst nach einer Taktik zu suchen. Lass dich bloß nicht ablenken. Egal was er tut! Mach ich schon nicht.

Dann, wie aus dem Nichts, sprang er mich an, aber ich konnte dank einer reflexartigen Bewegung ausweichen. Er hatte so viel Kraft in den Sprung gesetzt, sodass er über mich hinweg flog. Er nutzte diese kurze Zeit der höheren Position, um mehrmals nach mir zu schlagen. Den meisten konnte ich ausweichen, aber einer traf mich doch und ich stolperte etwas zurück. Jetzt nutz doch mal deine Fähigkeiten! Du hast sie ja nicht umsonst., fauchte es in meinem Kopf.

Sie hatte Recht! Ich konzentrierte mich auf seine Augen und sofort sah ich seinen nächsten Schlag vor mir. Mit dem Wissen konnte ich ihm gut ausweichen und selbst einen Treffer auf seiner Schnauze landen. Aurel fiepte kurz auf und wich ein paar Schritte von mir zurück. Ich hatte wohl auch seine Nase, eine empfindliche Stelle, getroffen. Er brauchte kaum Zeit, um sich wieder zu erholen und biss wieder nach mir. Jedoch war seine Aktion vorhersehbar gewesen und ich konnte rechtzeitig zum Schlag ausholen, um seinen Kopf von mir weg zu schlagen, woraufhin er etwas zurückwich. Seine Defensive nutze ich, um nach einem antäuschenden Manöver nach rechts, von der linken Seite anzugreifen. Er hatte es aber bereits erkennen können und traf mit einem kräftigen Schlag meine Seite, sodass ich spüren konnte, wie seine Krallen sich durch mein dickes Fell in meine Haut schlugen. Durch die Wucht des Aufpralles stolperte ich ein paar Schritte zur Seite. Noch während ich zurück stolperte, fühlte ich den nächsten Schlag gegen die gleiche Stelle, der mich dann zu Fall brachte.

Noch aus dem Augenwinkel sah ich wie er sich auf mich stürzen wollte und rollte mich darum zur Seite weg und sprang wieder auf meine Pfoten. Er sprang mir nach, aber ich duckte mich weg. Es war so knapp, dass ich den Windzug, den er über mir verursachte, klar erkennen konnte. In der Hoffnung etwas ergreifen zu können, schnappte ich nach dem schwarzen Fell, was über mir her zischte. Ich konnte ein Bein erwischen, was ihn ruckartig aus seinem Flug riss und zu Boden stürzen ließ. Sofort drehte er sich zu mir um und biss in mein Bein. Vor Schmerz und Schreck jaulte ich leise auf und schlug auf seine Schnauze ein. Ich traf wohl wieder seine Nase, da er fiepend von meinem Bein abließ.

So schnell ich konnte, sprang ich wieder auf und brachte etwas Abstand zwischen uns. Sobald er wieder auf seinen Pfoten stand, kam er jedoch wieder näher. Mit langsamen Schritten ging ich zurück und schüttelte mich, was sofort einen stechenden Schmerz an meiner Seite verursachte. Bis zum weißen Rand der Kampffläche ging ich noch zurück und blieb dann kurz davor stehen. Er folgte mir bis auf einen kleinen Abstand. Sein Knurren war laut, was ich nur mit einem leiseren Knurren erwiderte.

Elementwölfe 《Prinzessin》Where stories live. Discover now