》Acht《

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Es war Montag morgen. Wir beide standen bereit um uns auf den Weg zu machen. Er zu dem kleinen Spielzeug Laden und ich zur Uni. Die Wohnung in die ich gezogen war lag zum Glück nur etwas abseits von der Innenstadt.
Ich verabschiedete mich von ihm und unsere Wege trennten sich.

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Mir war klar das wir uns in nächster Zeit nicht oft sehen würden und so war es auch.

Ich war täglich in der Uni während er in dem Laden aushalf. Wir trafen uns Abends in meiner Wohnung und redeten über unseren Tag. Es war toll jemand zu haben mit dem man über alles reden konnte. Auch wenn wir manchmal abends, nur ein paar Sätze wechselten machte es mich glücklich.

John hatte sich seid dem Vorfall nicht mehr gemeldet. Ich hatte Hoffnung, dass er sich von alleine aus meinem Leben verabschiedete.

An den Wochenenden blieben wir Zuhause. Ich lernte, das Studium war recht anspruchsvoll und überforderte mich etwas. Fred saß meistens mir gegenüber und betrachtete mich dabei. Es war nicht gerade einfach sich auf meine Aufgaben zu konzentrieren, wenn er dort saß. Ich wusste auch nicht was er so interessant daran fand. Wenn er mich nicht gerade musterte,  erkundete er die Umgebung, was ich gar nicht mal so schlecht fande, denn ich wohnte hier auch noch nicht sehr lange.

Ansonsten beschäftigte er sich immer noch gerne mit meinem Handy, was ich ziemlich witzig fand. Er sah, muss ich zugeben,  ziemlich süß aus wenn er so gespannt auf meinem Bett saß und in den kleinen Bildschirm starrte.

Ich hatte außerdem vor ein paar Wochen einige Bücher aus unserer Bibliothek über Parallelwelten ausgeliehen in denen ich täglich las. Es gab Vermutungen das andere Realitäten existieren könnten. Es erklärte aber nicht ob sich solche überschneiden konnten oder ob man zwischen ihnen Reisen konnte. Außerdem stellte ich mir die Frage wenn man zwischen den Realitäten wechseln könnte, könnte man dort auch zu einem früheren Zeitpunkt hinreisen. Denn ich fand es etwas merkwürdig das jemand Harrys ganzes Leben dokumentiert hatte. Diese Bücher gehen bis zur Schlacht von Hogwarts also sollte das schon passiert sein aber Fred kam aus der Zeit vor der Schlacht, war es also vielleicht doch möglich in verschiedenen Zeiten und Realitäten zu Reisen. Ich meine Zauberei gab es ja anscheinend auch, also warum nicht.

Wenn ich nicht gerade lernte, recherchierte, aß oder schlief, klaute ich mir heimlich Freds Zauberstab. Obwohl ich es immer und immer wieder versuchte diese Feder zum schweben zu bringen, es aber nie klappte, wollte ich nicht aufgeben. Vielleicht war ich nicht dafür geboren aber ich wollte es nicht wahrhaben, dass brachte mich manchmal zwar an Grenzen aber ich wollte nicht aufhören.

Fred bekam von dem ganzen nichts mit, er schlief dann immer oder war nicht da. Ich hatte das Gefühl er war etwas traurig. Ich meine ich verstand ihn ja. Er war eines Tages auf einmal hier gelandet. Seine Familie und Freunde machten sich bestimmt Sorgen und ich würde meine Mum auch vermissen. Außerdem hatte meine Mum doch sonst niemand mehr.

Ab und zu schauten wir gemeinsam einen Film, es machte Spaß und ich verbrachte gerne mit ihm meine Zeit. Ich fühlte mich geborgen, wohl und er brachte mich immer zum Lachen, wenn es mir nicht gut ging.
Was mich um so trauriger machte das ich ihn nur Abends sah.

Aber bald waren Semesterferien und Fred hatte mir versprochen sich frei zu nehmen. Wir hatten geplant kleine Ausflüge zu machen, einfach das wir hier raus kamen. Dadurch das Fred arbeitete, sah es bald mit dem Geld auch nicht mehr so knapp aus. Es war mehr als genug, denn meine Mum zahlte mir monatlich auch noch etwas, was überaus großzügig von ihr war. Sie wusste nicht das ich in der Zwischenzeit einen Mitbewohner hatte und ich wollte es auch erstmal für mich behalten.

𝐈𝐬 𝐢𝐭 𝐫𝐞𝐚𝐥? | 𝐹𝑟𝑒𝑑 𝑊𝑒𝑎𝑠𝑙𝑒𝑦 𝐹𝐹  |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt