Stray Kids Oneshots 💕(BoyxBoy)

Please teach me (Minchan) Part 1

Minhos Pov:

„Hyunjin Hyung?! Ich will mit dir um die Wette schwimmen!"

Unser Maknae strahlte den Älteren mit seinen zusammengekniffenen Augen an und ließ seine Hände durch das kühle Nass, was sich um ihn herum befand, gleiten. Hyunjin stand neben ihm und grinste.

„Klar Innie aber mach dich auf eine Niederlage gefasst. Ich bin sowieso schneller", stichelte Hyunjin und war dann mit wenigen Schwimmzügen am Rand des Beckens, um sich schon mal in Position zu bringen. Elegant strich er sich die nassen Haare zurück und wartete mit einem sanften Lächeln auf Jeongin, der sich nun knappe zwei Meter neben ihm an den Rand stellte.

Felix und Chan waren ebenfalls zur Umrandung des Pools geschwommen und Felix zählte von fünf runter.

„5...4...3...2...1...Los!"

Gebannt sah ich zu, wie die beiden Schwimmer sich vom Beckenrand abstießen und einige Meter einfach durch das Wasser glitten, bevor sie sich mit schnellen Schwimmzügen an mir vorüber, zur anderen Seite des Beckens, bewegten. Schon jetzt war ein deutlicher Abstand zwischen Hyunjin und Jeongin. Doch der Jüngere schlug sich wirklich tapfer. Mit zwei weiteren Zügen war unser Visual wieder am Rand und drehte sich breit grinsend zu Jeongin um.

„Erster."

Belustigt schüttelte ich den Kopf, als Innie dem Älteren spielerisch auf die Brust schlug und aussah, als würde er jetzt schmollen. Doch schon lachte er wieder und stürzte sich auf den Älteren, der dadurch das Gleichgewicht verlor und kurz untertauchte. Chan und Felix hatte sich währenddessen zu ihnen gesellt und ließen sich einfach ein wenig im Wasser treiben.

Alle sahen super entspannt aus. Wie sollte es auch anders sein. Wir waren für die kommende Woche nach Australien geflogen, um hier zwei Konzerte zu geben und zwischendurch noch ein neues Musikvideo zu drehen. Also lag noch ein bisschen Arbeit vor uns. Doch als kleine Entschädigung dafür, hatte unsere Unterkunft einen Pool. Das Wetter war großartig und gerade konnten wir uns einfach entspannen.

Ich sah auf das Wasser, das direkt vor mir lag. Einige Male, wenn die vier Jungen im Wasser wieder zu sehr herumtollten, dann erreichte dieses sogar meine Füße. Fast schon zögernd, streckte ich mich und berührte mit der Hand die Wasseroberfläche. Fühlte für einige Momente die angenehme Kälte und die leichten Bewegungen, die entstanden, als meine Hand eintauchte.

Wasser. An sich ein wirklich tolles Element. Es ermöglichte erst alles Leben auf dieser Welt. Es konnte erfrischend sein, reinigend und an sich wirklich brauchbar für alles. Doch für mich, hatte dieser Bestandteil unserer Existenz noch einen bitteren Beigeschmack. In manchen Situationen war Wasser sehr hinderlich und sogar gefährlich. Für mich war es zeitgleich faszinierend und doch so unüberwindbar.

Und das alles nur, weil ich nie schwimmen gelernt hatte. Nicht als Kind und erst recht nicht als Jugendlicher. Ich hatte schlicht und einfach nie die Zeit gefunden, es irgendwann zu lernen. Eine Weile lang, hatte ich auch geglaubt, es wäre nicht schlimm, es nicht zu können. Doch gerade störte es mich wieder extrem.

Nicht nur, weil ich hier am Rand saß und nicht mit den anderen im Wasser herumalbern konnte, nein, viel mehr störte mich meine fehlende Kompetenz. Einfach weil es sehr nützlich wäre, schwimmen zu können. Damit würde ich wieder etwas Neues lernen und könnte mich verbessern. Es mochte ein wenig komisch klingen aber mich störten all die Dinge, die ich nicht beherrschte. Ich lernte außerordentlich gern. Vor allem, um besser zu werden aber auch um meinem Durst nach Wissen und neuen Fähigkeiten zu stillen.

Doch gerade saß ich einfach nur da und stellte fest, dass ich wieder etwas ziemlich Essentielles nicht konnte. Schwimmen.

Fast schon wütend starrte ich auf das Wasser, dass über den Rand schwappte und diesmal sogar meine Knöchel umspielte.