》Neun《

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Ferien:
Als ich aufwachte war es draußen schon hell. Heute war der erste Tag der Ferien und ich fühlte mich seit langen mal wieder so richtig ausgeschlafen. Ich drehte mich zu Fred herum der am anderen Ende meines Bettes lag. Er war zur Mitte gedreht sodass ich sein wunderschönes orangenes Haar sehen konnte, das ihm in sein Gesicht viel.

Er sah so ruhig und gelassen aus. Ich musterte sein Gesicht und blieb an seinen Lippen hängen. In den letzten Wochen war es mir so vorgekommen, als ob ich Gefühle für ihn entwickelt hatte. Auch wenn ich versuchte sie aus meinem Kopf zuschlagen, denn ich wusste immer noch nicht ob er wirklich real war, gelang es mir nur schwer diese Gefühle zu ignorieren.

Ich betrachtete immer noch seine Lippen als ich bemerkte das er lächelte. ,,Na, gut geschlafen?" Meine Augen fuhren hoch und trafen seine. ,,Ja" brachte ich leise heraus. Wie konnte er um Himmelswillen so attraktiv sein, dass ich mich jedes Mal in ihm verlor, wenn ich ihn anschaute.

Er durchbohrte mich förmlich mit seinen Augen und in meinem Bauch wurden die Schmetterlinge aktiv.
,,Bereit für unsern kleinen Ausflug." unterbrach er Starre und wendete seinen Blick schmunzelnd von mir ab.
,,Ja denke schon."

Er stand auf und lief in die Küche, ich folgte ihm mit meinem Blick. ,,Na komm, ich mach nicht alles alleine." rief er. Wir hatten ein kleines Picknick geplant.
Ich stand auf und lief zu ihm in die Küche. Gemeinsam packten wir das notwendigste zusammen.

Danach richteten wir uns. Ich zog ein Kleid mit Spagettiträgern an. Als ich mich in dem Spiegel der im Bad stand betrachtete, kam Fred herein. Er musterte mich und langsam bildete sich ein Lächeln auf seinen Lippen.

,,Was ist?" fragte ich ihn. ,,Du siehst verdammt gut aus." entgegnete er mir.
,,Lass uns ein Spiegel Selfie machen." schlug ich vor und nahm mein Handy. ,,Gut, was muss ich machen?" fragte er mich. ,,Stell dich hinter mich und versuch einfach gut aus zu sehen." ,,Na dafür muss ich ja nicht viel machen." grinste er.

Er kam etwas näher, stellte sich hinter mich, legte seine Hände auf meine Taille und zog mich etwas zu sich heran. Ich blickte in den Spiegel und beobachtete uns darin.

,,Wolltest du nicht ein Foto machen?" sagte er und riss mich aus meiner Trance. ,,Ah ähm...ja" Ich nahm mein Handy und schoss ein Foto.
,,Können wir jetzt los?" fragte er ungeduldig und ich nickte als Antwort.

Ich betrachtete das Foto auf meinem Handy. Oh man wie konnte er nur so gut aussehen.
Dann tauschte ich heimlich mein altes Hintergrundbild gegen dieses aus. Ich sah es lächelnd an und steckte dann mein Handy Weg.

Fred wartete schon im Flur. Ich zog schnell meine Schuhe an und wir liefen los.
Der kleine Feldhügel, zu dem wir gehen wollten, war nicht weit entfernt.

,,Soll ich dir wirklich nichts abnehmen?" fragte ich Fred. ,,Nein, schon gut." Ich kam mir etwas nutzlos vor, denn außer meinem kleinen Rucksack trug Fred alles. Er sah ziemlich vollgepackt aus. Über seiner Schulter baumelte ein Pullover, in der rechten Hand trug er den Picknickkorb und in der linken hielt er eine Picknickdecke.

Ich sah unauffällig zu seinen Armen. Da er nur ein T-Shirt trug hatte ich fast freie Sicht auf seine Armmuskeln, die sich anspannten und seine Hand durchzogen Adern.
Ich glaube ich habe ein Hand oder Arm Fetisch denn ich schaute ziemlich oft auf seine Hände.

,,Pass auf." rief Fred und riss mich aus meiner Trance. Ich blickte auf und stoppte kurz vor einem Laternenpfosten. Uff das war knapp. ,,Danke." stammelte ich etwas geschockt. ,,Du solltest besser aufpassen wo du hinläufst Darling." lachte Fred und ich wurde rot. Ich muss zugeben ich war schon ein paar Mal gegen eine Laterne gelaufen, was sehr gut aussagt, dass ich etwas verpeilt bin.

~

Wir liefen ungefähr 15 Minuten bis wir an dem Feldhügel ankamen.
,,Genug Sport für heute schnaufte ich als wir oben angekommen sind. ,,Ach komm, so anstrengend war das nicht, du musstest nicht mal was tragen." grinste Fred und ich warf ihm einen gespielten bösen Blick zu.

Dann breitete ich die Decke aus und ließ mich darauf fallen. Fred setze sich neben mich und zog den Picknickkorb zu sich heran. ,,Also was darf ich der gnädigen Dame servieren?" fragte er. ,,Die Erdbeeren bitte." grinste ich.

Es war mittlerweile Nachmittag und die Sonne strahlte hoch am Himmel. Es war ziemlich warm. Fred reichte mir die Schale Erdbeeren. Selbst, nahm er sich eins der Sandwiche. ,,Daran kann ich mich gewöhnen." sagte ich.

Ich stellte den Picknickkorb zur Seite, verstaute die restlichen Erdbeeren wieder darin, als ich ein paar gegessen hatte und legte mich dann auf den Rücken. Dann schloss ich die Augen. Ich spürte sie Sonnenstrahlen auf meiner Haut kitzeln und genoss die sanfte Wärme.
Es war ruhig und man konnte die Vögel zwitschern hören.

Ich spürte Freds Blick auf mir weshalb ich die Augen öffnete und zu ihn rüber sah. ,,Ist irgendwas?" fragte ich ihn. ,,Nein alles gut." sagte er schmunzelnd und schaute weg.

Dann legte er sich neben mich. Ich spürte wie sich unsere kleinen Finger fast berührten und diese Spannung, die zischen ihnen lag.

Wir lagen eine Weile so da, dann spürte ich wie er langsam meine Hand nahm und wir schlossen unsere Finger ineinander. Ich drehte mein Kopf zu ihm und musste schmunzeln. Als er ebenfalls seine Augen öffnete und zu mir schaute, schloss ich meine schnell wieder. Ich fühlte seine warme Hand an meiner und in meinem Bauch flogen kleine Schmetterlinge.

Mit John hatte ich nie so schöne Erlebnisse. Klar es gab auch schöne aber das hier war anders.

Ich ergriff meine Chance. Ließ seine Hand los, worauf er mich etwas verwundert anschaute und drehte mich dann zu ihm hin. Ich legte mich in seinen Arm und er zog mich ein Stück zu sich hin. Langsam streichelte er mich, was mir eine kleine Gänsehaut verpasste. Ich lächelte, denn ich war glücklich.

𝐈𝐬 𝐢𝐭 𝐫𝐞𝐚𝐥? | 𝐹𝑟𝑒𝑑 𝑊𝑒𝑎𝑠𝑙𝑒𝑦 𝐹𝐹  |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt