020. Quidditch

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___Kapitel 20___

Quidditch

Quidditch

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,,Iss wenigstens ein Stück Toast, komm schon!",fordert Ron mich am nächsten morgen beim Frühstück in der großen Halle auf. ,,Ron hat recht, Chiara du wirst deine Kräfte nachher brauchen.",sagt Hermine zu mir und Harry stimmt der jungen Dame zu. ,,Ich habe keinen Hunger..",sage ich genervt und erschrecke mich, als ich einen dunklen Schatten vernehme. Es ist Professor Snape, der gerade hinter mir steht. ,,Viel Glück, heute. Mrs. Riddle.",sagt er lächelnd, ,,andererseits dürfte nach deinem Sieg mit dem Troll ein bisschen Quidditch kein Problem für dich darstellen. Selbst wenn der Gegner Slytherin heißt."

Anschließend verlässt er wortlos die große Halle. ,,Deshalb all das Blut!",platzt es aus Harry heraus. Hä? Was meint er? ,,Blut?",hakt Hermine nach, als habe sie sich vergewissern wollen, dass sie wirklich Blut gehört hat. ,,Hör zu. Letzte Nacht hat mit Sicherheit Snape den Troll reingelassen. Als Ablenkung um sich an den Dreiköpfigen Hund vorbeizuschleichen. Aber er wurde gebissen, deswegen humpelt er!",antwortet Harry. ,,Aber warum geht jemand freiwillig in die Nähe dieses Hundes?",fragt Hermine. ,,Als Mrs. Johnson, also meine Betreuerin aus dem Heim und mein Bruder bei der Zaubererbank Gringotts waren..",beginne ich den dreien zu erzählen.

Ich vergewissere mich, dass auch niemand anderes zuhört. ,,...hat sie was aus einem Verlies geholt. Das ist Hagrids Schwester gewesen. Sie sagte, Hogwarts hätte Sie beauftragt, und es wäre streng geheim!" Hermine stellt gerade die Frage:,,Soll das etwa heißen.." als Harry sie unterbricht. ,,Das bewacht dieser Hund und das will sich Snape holen." Gerade werden wir von einem lauten kreischen unterbrochen. Fragend hebe ich meinen Blick zu der Richtung, aus der das kreischen kommt. Es ist eine weiße Schneeeule, die aufgeregt ein großes Paket mit einer Schnur in ihrem Schnabel trägt. Als sie an uns vorbeifliegt, lässt sie es über meinen Kopf hinweg fallen.

Skeptisch betrachte ich das Geschenk, dass ganz offensichtlich ein Besen ist. Andere Schülerinnen und Schüler werfen mir fragende Blicke zu. ,,Mhm. Was da wohl drin sein könnte?",frage ich mit einem Hauch Sarkasmus. ,,Das ist etwas früh, für Post. Findest du nicht?",fragt Hermine. Überraschend schaue ich zu meinen Freunden. ,,Ich bekomme doch sonst niemals Post?" Wer könnte mir das bloß geschickt haben? Wohl kaum! ,,Egal! los, schnell aufmachen!",drängt Ron. Nun beginnen wir zu viert das Geschenk von den unzähligen Schleifen und dem braunen Geschenkpapier zu lösen. Meine Augen weiten sich immer mehr als ich das Geschenk sehe.

,,Es ist ein Besen?",Hermine betrachtet kritisch das vor uns liegende Geschenk. ,,Das ist nicht nur irgendein normaler Besen, Hermine! Das ist ein Nimbus 2000!",höre ich Ron. Ich betrachte den braunen Besen, auf dem ganz vorn mit goldener Schrift - Nimbus 2000 - eingraviert worden ist. Die Borsten des Besens sind fein säuberlich mit einem goldenen Band zusammengebunden. ,,Aber wer..",doch meine Frage scheint schnell geklärt zu sein, als ich zu Professor McGonagall schaue, die gerade die weiße Eule streichelt und dann lächelnd zu mir schaut. Ich frage mich, warum ausgerechnet meine Lehrerin mir solch einen Besen schenkt.

Ungefähr eine Stunde später befinde ich mich in meiner Quidditch-Uniform auf dem Quidditchfeld, zusammen mit den anderen Gryffindors. Fred und George stehen dicht hinter mir. Wood steht neben mir und ich habe sehr große Angst. Was ist, wenn ich denn Schnatz nicht fange? ,,Angst, Chiara?",fragt er. Ich nicke zaghaft:,,Ja etwas." - ,,Mach dir nichts drauß. Ich wäre damals vor Angst fast gestorben.",sagt Wood. ,,Ach du meine Güte, was ist passiert?" Jetzt habe ich noch mehr Angst! ,,Ähm.. Ich kann mich kaum erinnern. Ich habe einen Klatscher gegen den Kopf bekommen, nach zwei Minuten. Bin im Krankenhaus wieder aufgewacht."

Slytherins ErbenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt