Teil 27

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Ich habe die halbe Nacht über Daryl's Worte nachgedacht, was ich mich frage ist, woher weiß Daryl's Informant das Carlos nicht mein leiblicher Vater ist? Naja das ist ja jetzt auch nicht so wichtig, wie wird Dad reagieren wenn ich ihn nach meinen Erzeugern frage? Am nächsten Tag fahre ich zu Dad, Daryl sagte ich soll mich melden wenn ich wieder Zuhause bin. Während der gesamten fahrt denke ich nach, was wird Dad mir alles erzählen? Wird er mir überhaupt irgendwas erzählen? Nach einiger Zeit kommme ich an, bevor ich das Haus betrete atme ich mehrmals tief ein und wieder aus. Ich gehe rein und bin sehr nervös, Bernardo sagt mir das Dad mit Giovanni im Büro ist. Ich danke ihm und gehe sofort in Dad's Büro, die beiden sind überrascht das ich einfach so rein platze. Sie begrüßen mich beide mit einer umarmung, Dad bemerkt sofort das mich was beschäftigt und will wissen was los ist. Ich überlege einen moment und suche nach denn richtigen Worten, ich seufze und sage:,, Der Anschlag auf dich hat mich in letzter Zeit sehr beschäftigt, ich hab mich etwas umgehört bzw. mein Informant hat das für mich getan. Normalerweise würde ich dich das niemals fragen, weil mir das eigentlich scheiß egal ist. Aber jemand wollte dich töten und ich will einfach nicht das diese Bastarde davon kommen. Mein Informant sagte mir ich soll mit meinen Erzeugern reden, bei der gelegenheit kann ich sie auch fragen warum sie sich so verhalten haben. Ich will keinen Kontakt zu ihnen haben, du bist und bleibst mein Dad."
Ich hab Tränen in denn Augen und mein Herz schlägt wie verrückt, Dad sieht mich einfach nur an und sagt nichts. Giovanni sieht mich wütend an und sagt:,, Du bist wohl verrückt geworden, diese Menschen haben nichts für dich getan und du warst ihnen scheiß egal. Ich finde du solltest auf gar keinen fall mit ihnen reden, was soll das bringen?"
Eigentlich will ich ja auch nicht mit ihnen reden, aber wenn wir so erfahren können wer Dad töten will dann muss ich das leider tun. Dad steht von seinem Schreibtisch auf und kommt zu mir, er nimmt mich in denn Arm und drückt mich feste an sich. Nach einigen Minuten löst Dad sich von mir und geht zurück zu seinem Schreibtisch, er nimmt das Telefon in die Hand und wählt eine Nummer. Es dauert etwas bis jemand dran geht und Dad sagt:,, Ich bin's... nein darum geht es nicht, meine Tochter verlangt anrworten. Wir sind in 1 Stunde da."
Kurz darauf steigen wir in Dad's Limousine und Bernardo fährt los, hinter uns fährt ein schwarzer SUV mit ein paar von Dad's Leuten. Meine Hände sind vor nervösität ganz feucht und ich trommel mit meinen Fingern auf meinem Knie, Dad nimmt meine Hand und drückt sie einfach nur. Das beruhigt mich etwas und ich bin Dad dankbar das er das für mich macht, auch wenn es sich irgendwie falsch anfühlt. Nach ca. 1 Stunde halten wir an und steigen aus, wir stehen vor einem herunter gekommenen Einfamilienhaus. Ich sehe mich um und kann nur mit dem Kopf schütteln, warum wundert mich das nicht das es hier so aussieht. Während Dad, Giovanni und ich zur Haustür gehen, sicher Dad's Leute draußen alles ab. Ich drücke auf die klingel und kurz darauf öffnet sich die Tür, vor uns steht ein Mädchen sie müsste ca. 14 Jahre alt sein. Ich mustere das Mädchen ganz genau, sie hat schwarze Haare und leuchtend blaue Augen. Bevor einer von uns was sagen kann, schreit ein Mann im Hintergrund:,, Du kleine dumme Göre sollst die Tür zu lassen."
Sie zuckt ängstlich zusammen und lässt uns rein, ich sehe mich um und bin geschockt. Überall liegt Müll rum, es ist dreckig und der Gestank löst bei mir ein brechreiz aus. Ich halte mir meine Hand vor Nase und Mund, das ist kaum auszuhalten und das ist bestimmt kein guter Ort für ein Kind. Wir gehen ins Wohnzimmer und auf der Couch sitzen meine Erzeuger, bei ihrem Anblick überkommt mich ein riesen ekel. Mein Brutkasten - andere würden das als Mutter bezeichnen - ist nur Haut und Knochen, man sieht an ihren Armen einstiche von Nadeln. Mein Samenspender - auch Vater genannt - sieht nicht viel besser aus, auf dem Tisch liegen Spritzen, weißes Pulver und ein dünnes Gummiband um sich denn Arm abzubinden. Beide sehen mich an und meine Mutter steht auf, sie schwankt etwas beim laufen und will mich umarmen. Ich weiche zurück und mein ekel ändert sich in blanken Hass, sie lächelt etwas und sagt:,, Mein Kind du bist hier, du bist endlich wieder zurück gekommen."
Ich verziehe angewiedert mein Gesicht und sage:,, Auf einmal kommen Muttergefühle bei dir hoch, ich hätte nicht gedacht das du dazu im stande bist, oder das du weißt was das ist. Euch war es damals doch egal was mit mir passiert, ihr hättet mich auch für euren nächsten Schuss verkauft. Ihr habt mir ja noch nicht einmal einen Namen gegeben, warum habt ihr mich überhaupt auf die Welt gebracht? Wage es nie wieder zu sagen das du meine Mutter bist, meine Mom ist vor 5 Jahren gestorben und ich hab sie überalles geliebt, sie hat mir die Liebe einer Mutter gegeben."
Ich muss mich gerade echt zusammen reißen das ich denn beiden keine rein haue. Sie sieht mich erschrocken an und sagt:,, Du bist mein Kind und ich liebe dich, ich wollte dich nie abgeben aber das Arschloch da hat dich uns einfach weg genommen."
Stella:,, Pass auf was du über meinen Dad sagst! Wenn ihr damals nicht so Stoned gewesen wärt dann wüsstet ihr jetzt vielleicht dass das alles auf legalem weg passiert ist. Wage es nie wieder meinen Dad zu beleidigen, das einzige was euch wichtig ist, wie ihr an euren Stoff kommt."
Der Samenspender steht von der Couch auf und baut sich vor mir auf, er sieht mich wütend an und sagt:,, Du rotzfreche kleine Göre, dir muss man wohl Respekt ein prügeln. Wir sind deine Eltern und du wirst Respekt vor uns haben. Dafür das der da dich uns weg genommen hat, wird er für bezahlen und dafür werden wir Himmel und Hölle in bewegung setzen."
Ich fange an zu lachen und sage:,, Ihr solltet weniger dreck in eure Adern pumpen, ihr seit echt nicht ganz dicht. Ich bin und bleibe bis zu meinem Tod eine De Santis und daran wird nichts und niemand was ändern können."
Bevor jemand was sagen kann sagt jemand hinter uns:,, Ist das wahr? Ist sie unsere große Schwester? Ihr wolltet sie für das scheiß zeug da verkaufen?"
Neben mir steht ein Junge ca.16 Jahre alt, schwarze Haare und braune Augen, er sieht mich traurig an und mir zerreist es fast das Herz.
Mein Erzeuger schreit ihn an:,, Du hälst deine verdammte Fresse, du kleiner Bastard willst schon wieder eine auf's Maul haben."
Er holt aus und will zu schlagen, ich halte seine Hand fest und sage:,, Such dir jemanden in deiner größe, der sich auch wehren kann. Ihr seit so erbärmliche Junkies und das einzige was du kannst ist zu zu schlagen."
Carlos legt seine Hand auf meine Schulter und sagt:,, Hast du deine antworten bekommen meine kleine?"
Ich nicke nur und Dad legt seinen Arm um meine Schulter, wir gehen zur Haustür und vor mir steht meine kleine Schwester. Sie sieht mich traurig an und sagt:,, Bitte geh nicht..."
Ihr laufen Tränen über das Gesicht und sie fällt mir um denn Hals, ich drücke sie an mich und ich habe auch Tränen in denn Augen. Aus meiner Tasche hole ich einen Zettel und einen Stift, ich schreibe meine Adresse und meine Handy Nummer auf. Ich gebe ihr denn Zettel und sage:,, Wenn ihr zwei irgendwas braucht oder wenn irgendwas sein sollte, dann meldet euch sofort bei mir. Versteck denn Zettel gut und lass ihn dir von niemandem weg nehmen."
Sie nimmt denn Zettel an sich und nickt nur, wir verlassen das Haus und ich versuche ruhig zu atmen. Meine Wut und mein Hass ist so groß das ich mit aller Kraft gegen denn Holzzaun trete, dieser fällt in sich zusammen wie ein Kartenhaus.

Is It Love Daryl- Die etwas andere Romeo und Julia StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt