Kapitel 51. Ein Versprechen und eine Entscheidung

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Valentina

„Mom deine Lasagne ist immer noch die beste" meinte Luca und lehnte sich im Stuhl zurück, da er einfach mal zwei ganze Portionen gegessen hatte. Clara nickte zustimmen „Das war wirklich lecker, vielen dank für das essen" bedankte sie sich und stand auf „Du brauchst das nicht tun, du bist doch bei uns zu Gast" sagte ich schnell, als sie begann die Teller und das Besteck zusammen zu räumen. Aber sie lächelte nur „Ich bin meistens zu Hause auch dafür verantwortlich, weil meine Schwester etwas faul ist" erklärte sie und kicherte etwas.

„pfff..." kam es dabei nur von Emilie, die immer noch sauer war und im Essen herumstocherte. Ich seufzte und legte meine hand auf ihre Schulter „Emi Schatz, wollen wir nicht noch einmal drüber reden?" fragte ich, aber sie stand ruckartig auf und schüttelte den Kopf „Nein...Nein.. Nein!! Ich will nicht reden! Neeeeiiiinnnn!!" schrie sie und verschränkte die Arme vor der Brust.

Wir alle schauten sie erschrocken an und Clara war sichtlich verwirrt „Was ist hier los?!" kam es plötzlich aus dem Flur und unsere Blicke gingen zu Levi, der gerade seine Krawatte lockerte, Emi zuckte zusammen und drehte sich zögerlich um „Papa... ich.." flüsterte sie und es war ihr unangenehm, dass er sie so gesehen hatte.

Es war irgendwie komisch, dass es ihr vor mir egal war, wie sie sich benahm, aber vor ihrem Vater, da wollte sie immer die süße kleine Prinzessin bleiben. „Mister Ackerman" begrüßte Clara ihn unsicheren gleichzeitig auch respektvoll  und verneigte sich leicht, danach nahm sie die leeren Teller und brachte sie in die Küche.

Ich stand langsam auf und ging auf Levi zu „Hey, willkommen zu Hause, ähm, darf ich dir vorstellen, dass ist Clara, eine Schulfreundin von Luca und ... also... hast du Hunger?" fragte ich und signalisierte ihm, dass wir über Emi später und allein sprechen sollten. Levi nickte und verstand anscheinend, was ich ihm sagen wollte, er folgte mir in die Küche, währenddessen stand Luca auf „Ich begleite Clara ein Stück nach Hause" meinte er nur monoton und winkte sie zu sich, sie verabschiedete sich höflich von uns und beide verließen das Haus.

Danach schaute ich Emi an, die immer noch vor dem Tisch stand „Und du junges Fräulein gehst jetzt auf dein Zimmer und denkst über dein verhalten nach!" sprach ich streng, da das zu weit ging.

Sie schaute mich traurig an und dann zu Levi, der ihren Blick verwirrt erwiderte „Ich hasse dich!!" schrie sie nun und rannte hoch in ihr Zimmer. Ich würde lügen, wenn mich diese Aussage nicht treffen würde, aber dass mir sofort die Tränen in die Augen stiegen schob ich einfach Mal auf die Schwangerschaft, auch wenn es noch etwas früh dafür ist. „Erklärst du mir jetzt, was hier los ist Tina?" fragte Levi und musterte mich leicht genervt, anscheinend hatte er einen anstrengenden Arbeitstag gehabt.

Ich machte ihm etwas Lasagne auf den Teller und nickte „Aber bevor ich beginne, willst du etwas zu trinken?" fragte ich noch „Ich denke, ich werde einen Scotch benötigen" antwortete er und ich musste grinsen. Ich würde jetzt am liebsten auch was trinken. Nun Ja, ich stand auf und holte ihm ein Glas und seine teure Scotch Flasche, er goss sich selbst ein und begann zu essen und ich zu erzählen.

Levi war nun fertig mit dem Essen und trank sein Glas leer „Hört sich ziemlich chaotisch an, woran liegt es aber, dass Emi keine weiteren Geschwister haben möchte?" fragte er und goss sich noch einmal etwas ein. Ich zuckte mit den Schultern „So genau weiß ich das auch nicht, ich denke nur, dass sie Angst hat, nicht mehr im Mittelpunkt zu sein, wenn wir noch ein Baby bekommen" erklärte ich meine Vermutung.

Levi schwenkte sein Glas und lehnte sich seufzend zurück „Eigentlich habe ich heute kein Nerv mehr für sowas, aber ich werde mal mit ihr reden. Sie wird immer meine kleine Prinzessin sein, das sollte ihr klar sein" sprach er leicht erschöpft und trank das zweite Glas ebenfalls leer.

At The First Time.... {Levi×OC} Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt