Quidditch Weltmeisterschaft

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Song für Kapitel 1 - Blame it on me , George Ezra
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Alison's Sicht

"Aufstehen du Schlafzwerg!" und so wurde ich unsanft von den lauten Stimmen, meiner beiden Lieblings Zwillinge geweckt. Ich gab ein genervtes Stöhnen von mir und drehte meinen Kopf in die andere Richtung, so dass Sie mich nicht mehr sehen konnten. -Es ist viel zu früh am morgen!... muss man da so rumschreien?! Einfach ignorieren, und so tun als hätte ich nichts gehört...- "Ich glaube wir müssen bei unserer Kleinen härtere Geschütze ausfahren." flüsterte Fred zu George gewand. "Da hast du wohl Recht liebster Bruder...ich habe mal gehört, eiskaltes Wasser soll für den Kreislauf ausgesprochen gut sein, und somit logischer Weise auch wacher machen." sagte er mit so einem fetten Grinsen auf den Lippen, dass ich es sogar hören konnte. "Das wagt ihr nicht!" rief ich wie vom Blitz getroffen und sprang in Höchstgeschwindigkeit aus dem Bett, um die beiden mit meinem Kissen zu bewerfen. Und genau so, entfachte ich eine Kissenschlacht, für die es eigentlich viel zu früh am Morgen war. "Angriff!" kam es von den beiden und ich bekam gleich zwei Kissen gegen den Kopf. Federn flogen durch die Luft und fielen wie Schneeflocken auf unsere roten Haare. Ich sah das Blitzen in Fred Augen und ich hielt verschmitzt seinen Blick. Er schien etwas abgelenkt, also packte ich die Gelegenheit am Schopf und pfefferte ihm mit voller Wucht, eines der kleineren Tageskissen ins Gesicht. Lachend hob er die Augenbrauen und packte mich von hinten während George die restlichen Kissen vom Boden auf mich warf. "Zwei gegen einen ist gemein!" schrie ich kichernd. "Tja sag das mal unserer Freundin Alison, die das ganze hier angefangen hat!" rief George und streckte mir die Zunge heraus. Nach gefühlt ewigem hin und her, und einer kaputten Nachtischlampe später, sanken wir völlig außer puste auf die Matratze, die einem Schlachtfeld, erschütternd ähnlich sah. Plötzlich schien George etwas einzufallen "Maaan Fred! Mum hat doch uns doch eigentlich hoch geschickt um Alison fürs Frühstück zu holen... Au weia... ich glaube das gibt Ärger" Fred nickte schnell und bot mir seinen Arm an " Würde Miss Potter uns die Ehre erweisen, und uns hinunter geleiten nachdem Sie uns so liebevoll von unserer Aufgabe abgelenkt hat?" Ich lachte zuerst belustigt auf,  machte daraufhin jedoch einen höflichen Knicks und antwortete übertrieben vornehm "Es wäre mir eine Ehre Mister Weasley. Ich hoffe zutiefst, ihr werdet mir eines Tages verzeihen." Und wir gingen hocherhobenen Hauptes die Treppe hinunter zum Frühstück. Naja und... Es gab Ärger von Mrs Weasley, die uns wütend am Fuße der Treppe abfing, jedoch betraf dieser weniger mich, als Fred & George, da die beiden schließlich die Aufgabe mich zu wecken hatten und nicht ich. In der Küche angekommen, umarmte ich Hermine und Ginny zur Begrüßung und drückte meinem Bruder Harry einen Schmatzer auf die Backe, was ihm ein kleines Lächeln auf sein verschlafenes Gesicht zauberte. Am Frühstückstisch, wenn alle miteinander geredet haben, habe ich es geliebt die anderen zu beobachten. Ich beobachtete jedoch am liebsten Fred und George, weil mir aufgefallen war, dass die beiden sich in kleinen Dingen sehr anstrengten, sich zu unterscheiden. Fred schüttete zuerst die Cornflakes und die Schüssel während Georg mit der Milch begann. George mochte sein Müsli eingeweicht und Fred versuchte alles so schnell wie möglich hinunter zu bekommen. George legte seinen Löffel immer sauber auf der rechten Seite ab, und Fred lies ihn einfach immer in der Schüssel. Ich achtete gerne auf so kleine Details, die wahrscheinlich niemandem sonst auffallen. Vor allem natürlich bei den beiden, die mich von Anfang an, damals im Hogwarts-Express behandelt hatten, als wäre ich eine von ihnen. In meinen ersten Schulwochen verbrachte ich viel Zeit mit Ihnen, bis ich bei dem ersten Streich mitmachen durfte aber danach war es um mich geschehen. Ich verbrachte fast ausschließlich jede freie Sekunde mit Ihnen, schmiedete Pläne oder blödelte einfach mit ihnen herum. Dementsprechend, waren im übrigen auch meine Noten, in den Fächern, für die ich mich nicht so sehr interessierte. Man hatte mich sogar einmal gefragt ob ich mir sicher bin , dass ich eine Potter bin , da in dieser Familie noch nie jemand so schlecht wie ich war, aber darum geht es jetzt gar nicht.
Nachdem mein Teller leer gegessen war, stieg ich die Treppen erneut hoch, um mich fertig zu machen. Nach circa einer viertel Stunde, standen wir alle bereit im Hausgang um los zu laufen. Wohin, wussten wir alle nicht so genau, deswegen hüpfte Mr Weasley fröhlich voran. Wir spazierten also eine Weile, in der ich ein wenig, mit den Zwillingen neue Streiche plante, mich mit Ginny leise über die Jungs aus ihrer Jahrgangsstufe austauschte und mit Harry, Ron und Hermine noch über das nächste Schuljahr spekulierte. Nach einer halben Ewigkeit kamen die Diggory's hinzu, und ich verstand mich sehr gut mit Cedric, mit dem ich mich noch nie so richtig unterhalten hatte. Wir redeten über die letzten Jahre, über Qudditch und Gott und die Welt, bis wir auf der Spitze eines Hügels standen. " Schade dass Hufflepuff nicht die selben Pausen hat, wie ihr... aber wir könnten uns ja vielleicht mal am Wochenende treffen und...Ich hab unsere Unterhaltung echt genossen." sagte er zu mir. Ich lächelte. " Ja ich fands auch sehr schön... die Zeit ist echt schnell verflogen und ich glaube nächstes Wochenende..." "Hast du schon etwas mit uns geplant gehabt, oder hat man das im Eifer des Gefechts etwa vergessen?" Unterbrach mich Fred genervt. Völlig verdattert von dieser Reaktion sah ich ihn fragend an, doch er wich meinem Blick aus. " Na dann halt nicht dieses Wochenende, aber ich glaube wir finden noch einen Tag" sagte Cedric ungestört. -Was fährt den jetzt für ein Zug bei Fred ab?- Ich blickte wieder zu den beiden, nachdem ich Cedric versichert habe, dass wir schon noch die Zeit finden, uns wieder zu treffen, aber George lachte nur, während Fred eine unfassbare genervte Grimasse zog. "Warum stehen den alle um diesen gammligen Schuh herum?" fragte mein Bruder verwirrt, da wir uns mittlerweile alle um einen Schuh herum versammelt hatten, der aussah als wäre er von mehreren Generationen ein wenig zu gerne benutzt war. "Das is nicht irgendein Schuh!" "Das is ein Portschlüssel!" riefen die Zwillinge zu Harry gewand. Mr. Weasley versuchte Harry und mir noch etwas, in der kurzen Zeit die uns noch blieb, über Portschlüssel zu erzählen. Ich war mir nach seinen Worten nicht ganz sicher, ob ich damit wirklich reisen möchte und überlegte kurz, meine Hand einfach weg zu ziehen, doch da war es schon zu spät. Mir wurde spei übel und meine Augäpfel drehten sich nach innen. Ich bekam nur halb mit, dass wir nun los lassen sollten, da ich ziemlich damit beschäftigt war, nicht meinen kompletten Mageninhalt zu verlieren und landete dann unsanft auf meiner Vorderseite. Ich ließ noch ein paar Sekunden meinen Kopf auf dem Boden gepresst, bis ich aufstehen konnte und mein Gefühl sich neutralisiert hatte....Doch was sich dann vor meinen Augen abspielte, als ich ein paar Schritte ging, sah lies mir den Atem stocken. Die Quidditch Weltmeisterschaft... aber so anders wie ich Sie mir vorgestellt hatte. Ich möchte mir gar nicht ausmalen, was mir entgangen wäre, wenn die Weasleys uns nicht aus dem Ligusterweg gerettet hätten. Mit Golfball großen Augen und einem hüpfen im Magen schaute ich mich begeistert um, während wir zu unserem Zelt gingen. Gleich darauf kam die zweite Sache, die mir heute den Atem verschlug. Und zwar das Innenleben unseres Zeltes! Von außen hatte ich schon gedacht, es sei vielleicht ein Scherz von Fred und George, doch was ich dann sah, hatte ich sicher nicht erwartet. Es war so riesig und gemütlich wie ein englisches Cottage eingerichtet. Ich schmiss mich als allererstes mit Hermine auf ein Sofa, da das alles einfach zu viel für mich war. Obwohl ich nun schon seit fast vier Jahren in die Magische Welt eingeweiht war, faszinierte mich Zauberei immer wieder aufs Neue. Ich alberte noch ein bisschen mit allen herum, bis das Spiel endlich begann und wir auf unseren Plätzen waren.

*Zeitsprung*
Ich hörte ohrenbetäubende Feuerwerke zur Feier des Siegers und sprang mit Ron, Fred und George noch im Zelt herum. "Wie man hört feiern die Iren noch kräftig." lachte Harry. Plötzlich stürmte Arthur ins Zelt. Mit besorgtem Gesichtsausdruck schrie er: "Schnell! Raus hier! Das sind ganz bestimmt nicht die Iren!" Völlig überrumpelt stolperte ich aus dem Zelt und sah mich ständig nach den anderen um, die ich in all der Panik irgendwie verloren hatte. Arthur setzte an etwas zu sagen, doch ich verstand es nicht mehr, da jemand sich in der Eile, in meinen langen, feuerroten Haaren verfing und mich ein paar Meter mitriss. Ich schrie vor Schmerz auf und versuche panisch meine Haare zu entknoten doch das letzte das ich hörte, war Ginny, die voller Angst in der Stimme "ALY!" schrie. Ich spürte noch wie etwas hartes, kaltes meine Schläfe traf, was einen dumpfen Schmerz in meinem ganzen Kopf auslöste und ich spürte einen stechenden Schmerz in meiner Blitznarbe an meiner linken Halsseite. Dann wurde alles schwarz.
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Alison Potter - Nightmares are dreams too ( Harry Potter FF/ Fred Weasley)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt