46 Familie

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Seine Anwesenheit hätte ich jetzt nicht erwartet. Er war eine ganze Woche nicht hier und das er ausgerechnet dann kommt wenn ich da bin, lässt mir schon wieder keinen Frieden.

Wir er schon sagte, war ich auf der Beerdigung vorgestern nicht anwesend. Ich habe lange darüber nachgedacht und bin zum Entschluss gekommen nicht hinzugehen. Ich dachte es wäre sowohl für mich als auch für Liv besser gewesen. Ihr Hass zu mir bestand immerhin noch. Sie sollte wenigstens einen friedlichen Abschied nehmen können, denn die Wahrscheinlichkeit dass sie da wieder ausrastet war sehr hoch.
Zwar konnte ich mich nicht richtig verabschieden, aber damit komme ich klar. Vielleicht hätte es mich auch mehr runtergezogen, wer weiß.

"Verzieh dich Kai,, sagte ich genervt und zog seine Aufmerksamkeit auf mich.
Er war wie immer wieder überglücklich und sein breites grinsen war kaum zu übersehen.
"Ich bin doch gerade erst gekommen,, sagte er und setzte ein gefälschten, traurigen Blick auf.
Genau der Blick den ich hasse. Ich könnte nicht oft genug sagen wie satt ich seine spiele habe. Wie kann ein Mensch sich nicht mal bisschen ins Positive ändern.

Er wollte gerade auf mich zu kommen, bis Theo seine Hand gegen Kai seine Brust drückte und ihn zurück stoß.
Er blieb stehen und wechselte sein Blick zwischen Theo sein Blick und seiner Hand.
Aber Schlussendlich blieb sein Blick oberhalb stehen.
"Wag es nicht,, sagte Theo ernst und sah ihm tief und warnend in die Augen.
Bei diesem Blick würde es keiner mehr wagen, aber wir reden hier von Kai, der natürlich aus provokation lachte.

Ich tat nichts, außer diese Handlung gerade zu beobachten.
Es sah wirklich so aus als ob Theo gerade was Macht angeht, über Kai steht. Seine Haltung und sein Gesichtsausdruck waren nur ernst.

Mir fiel zudem auch die ganze Stille im Klassenzimmer auf. Alle wirkten etwas beängstigt und sahen zu uns rüber ohne ein Wort zu sagen, was mir teilweise schon unangenehm war. Tausende Fragen schwirrten gerade durch alle Köpfe, was die Blicke schon verraten.
Es sieht nicht so aus, als würde Kai nachgeben. Wie immer halt.

Ich warf ein Blick zu Stiles und deutete mit meinen Augen auf die restlichen Schüler. Er vestand direkt was ich meinte und sorgte dafür dass sie das Zimmer verlassen. Nacheinander liefen alle raus, ohne zu zögern.

Als alle draußen waren schloss Stiles die Türe und stellte ein Stuhl davor, damit keiner mehr Zugang hierher hatte.
Ist auch besser so.

Theo nahm seine Hand wieder runter.
"Deine Bodyguards werden nicht weniger wie ich sehe,, sagte Kai und wechselte sein Blick zu mir.
Ich verstand seine Aussage nicht so genau, weshalb ich ihn verwirrt ansah.

Weder Theo noch die anderen sind meine Bodyguards. Vielleicht mag Kai sie so sehen, aber in meinen Augen sind sie das nicht. Zudem brauche ich auch keine Bodyguards, die mich vor irgendwem schützen. Ich bin in der Lage es selbst zu tun.

"Ich meine die Salvatore - Brüder,, sagte er, als er sah dass ich immernoch nicht verstanden hatte was diese Aussage auf sich hatte.
Und
Jetzt verstand ich was er meinte. Die sind sich wohl draußen vorhin begegnet oder Kai hat sie gesehen.

"Denkst du die beiden werden es schaffen dich zu beschützen?,, fragte er mich lachend und setzte sich in Bewegung.
Er fing an durch den Raum zu laufen und die ganzen Plakate an den Wänden anzuschauen.

Mir wurde es jetzt schon zu viel. Am liebsten würde ich auf ihn losgehen, aber ich muss mich zurückhalten, solange ich meinen Plan umsetzen möchte.

Ich merkte auch die Stimmung von den anderen, die negativ war.
Malia und Lydia hatten sich sogar schon hingesetzt und hörten nicht mehr mit, weil es sie schon nervte.
Stiles und Kira beobachteten alles von weitem während Theo und Scott etwas taffer vor mir standen.

A Witch in Beacon Hills #2  Onde histórias criam vida. Descubra agora