Kapitel 30

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DAVINA

Enno so verletzt zu sehen brach mir das Herz. Ich spürte förmlich wie es innerlich zerriss, während ich ihn anblickte und ich diese Verletzungen und das ganze Blut sah. Kein normaler Mensch würde so etwas überleben, denn es war einfach zu viel. Es waren nicht die üblichen Verletzungen mit denen die Soldaten damals nachhause kamen, was ich schon schlimm genug fand. Das hier sah so viel schlimmer aus, denn sie waren unglaublich tief und es sah so schmerzhaft aus. So unglaublich schmerzhaft, dass es mir fast nur von hinsehen schon weh tat.

Dieser Abend heute bewies mir wieder, dass er kein normaler Mensch sein konnte. Das war unmöglich. Aber das war soiweso gerade nur nebensache, denn ich hatte Angst. Ich spürte diese enorme Angst die in mir aufkam, dass er auch noch stirbt. Vielleicht würde er heute nicht daran sterben, aber irgendwann würde er nicht mehr nachhause kommen. So fühlte sich das für mich an und es machte mir so eine Angst, dass ich kaum klar denken konnte.

Am Anfang, wäre mir das sicher Recht gewesen und vielleicht hatte ich mir das auch gewünscht, wsa mich vielleicht zu eine schlechten Menschen machte, aber mittlerweile konnte ihc mir kein Leben ohne ihn vorstellen. Ihn auch noch zu verlieren würde mich vielleicht umbringen und dazu war ich noch nicht bereit.

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Mir war eigentlich egal, was er war. Es war nur diese Neugier die mich nicht losließ und ich es unbedingt wissen wollte. Damit ich einschätzen konnte, ob ich mir Sorgen um meinen Mann machen musste.

Als ich mich auf ihn setzte, wollte ich eigentlich nicht wirklich Sex. Ich wollte nur nachsehen ob es ihm gut ging, denn wenn er nicht wollen würde, wüsste ich sicher, dass Enno nur so tat, als würde es ihm gut gehen. 


Näher zog er mich an sich ran und jetzt wusste ich, dass es ihm besser ging, als ich dachte, denn er wollte und er konnte vor allem, was er mich deutlich spüren ließ.

"Was soll ich denn sein Davina?" fragte er mich, nachdem er anfing zu lachen und ich rot wurde, denn die Frage klang so dumm. "Du bist kein normaler Mensch oder?" stellte ich eine Gegenfrage, ehe sich auf seinen vollen Lippen ein wunderschönes Lächeln bildete. "Nein bin ich nicht." sprach er und ließ mich einmal leicht nicken, da er mir das wenigstens bestätigte. "Hast du Angst vor mir?" wollte er leise wissen, während ich mir diesen wunderschönen Mann ansah, der einem sicher Angst machen konnte. Aber nicht wenn er so mit mir sprach wie gerade. "Nicht vor dir." erklärte ich ihm leise. "Ich hab Angst das dir was passiert Enno." sprach ich leise weiter und hörte ihn rau auflachen, ehe er seine warmen Lippen auf meine legte.

"Ich weiß nicht ob ich weiterleben könnte, wenn du mich auch verlässt." sprach ich ehrlich aus, als er sich von mir löste und ich ihn kaum merklich den Kopf schütteln sah. "Davina ich werde dich nie verlassen." sprach er, ehe ich einmal schwach lächelte, da ich mir das so sehr wünschte und ich das hoffte.

"Morgen zeige ich dir was ich bin." erklärte er mir, ehe er uns umdrehte und ich jetzt unter ihm lag und ich in seine schönen Augen sah, die mich ansahen. "Du zeigst es mir?" hakte ich nach, da mich das verwirrte. "Ja." kam es leise von ihm, bevor er anfing mich zu küssen und ich sanft mit meiner Hand über seine Wunden strich, die immer mehr heilten und ich unter meinen Fingern nur noch leichte Narben spürte, die Enno auch davor schon an seinem Körper hatte.

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Verschlafen setzte ich mich auf, ehe ich rüber sah zu ihm und er noch schlief. Meine Augen konnte ich nicht von ihm nehmen, denn er sah so perfekt aus, dass man kaum glauben konnte, dass er real war. Die Deckte zog ich ihm leicht runter, ehe ich auf seiner Brust sah, dass es komplett verheilt war und ich inerlich erleichterte, denn es schien ihm wirklich gut zu gehen.

Ein paar Minuten wartete ich und hoffte er würde endlich wach werden, da ich es endlich wissen wollte. "Enno." sprach ich ihn leise an und tippte ihn dann leicht an, aber leider kam von ihm nichts.

"Enno wach auf." versuchte ich es nochmal und rüttelte ihn bisschen, aber er schlief weiter, ehe ich mich dann entschied, seinen Beschützerinstinkt zu wecken, den er mir schon oft gezeigt hatte. "Enno." schrie ich laut und versuchte dabei ängstlich zu klingen, damit er endlich wach wurde

Seine schönen Augen sahen mich an, ehe er anfing zu lachen und ich ihn fragend ansah. "Ich hab dich beim ersten Mal schon gehört." erklärte er mir und klang verschlafen und so unglaublich Heiß dabei. "Dann steh doch auf." sprach ich ihn an und rüttelte ihn weiter, da er schon wieder schlafen wollte. "Nur noch ein paar Minuten Davina. Du lässt mich nie richtig ausschlafen." sprach er und zog mich dann runter zu sich, ehe ich auf seiner warmen und definierten Brust lag.

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"Gott du bist so ungeduldig." sprach er, als er endlich aufstand, nachdem ich ihn noch ein paar Mal gebeten hatte aufzustehen.

"Iss doch erstmal was." kam es seufzend von ihm, als wir runtergingen zusammen. "Ich esse nachher. Komm schon Enno, bitte." bat ich ihn, während ich nach seiner kräftigen Hand griff und ich ihn mit mir nach draußen zog.

"Wir müssen in den Wald." erklärte er mir, ehe ich ihn kurz ansah, bevor ich nickte und ich mit Enno keine Angst hatte in den Wald zu gehen. Ohne ihn aber schon, denn ich hörte immer wieder schreie und das knurren wilder Tiere, wen ich in die Nähe kam.

"Es gefällt dir vielleicht nicht mal, was ich wirklich bin Davina, also freu dich nicht so." sprach er, während ich weiter ging und ich seine Hände nun an meiner Taille spürte und er mich an sich ranzog. "Es ist mir egal was du bist, ich wollte das schon die ganze Zeit wissen. " erklärte ich ihm leise, denn ich konnte mir absolut nichts vorstellen. Aufgeregt sah ich ihn an, als wir weitergingen und er nur kaum merklich den Kopf schüttelte.

"Und?" fragte ich ihn dann, als wir im Wald in einer Lichtung stehen blieben und es hier wirklich schön und freidlich aussah. Fast wie in einem Traum kam man sich hier vor, wenn es nicht gerade Nacht war.

Enno's schönen Augen lagen auf mir, ehe er sich etwas von mir entfernte und ich ihm dabei zusah, wie er dann stehen blieb.

"Es tut mir Leid Davina." sprach er und lächelte mich schwach an dabei, während wie einander anstarrten.




„Davina"Where stories live. Discover now