Kapitel 9

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-Mirabels Sicht-

Mit Abuela war nun alles wieder geklärt, zusammen mit Bruno ritten wir zurück zu Casita.

Sie war komplett zerstört und Camilo saß immer noch an der selben Stelle wie vorhin, nur das Y/n nichtmehr da war.

Ich fing stark an zu weinen, was Camilo dazu brachte nun auch anzufangen richtig zu weinen.

Unsere Familie tröstete uns so gut es ging aber es wollte nicht.

Sie war die erste welche mich ebenfalls für besonders angesehen hatte und war meine beste Freundin...

Wie sollte ich den Schmerz den sie so nun hinterließ also vergessen.

Das ging nicht.

Auch mit Camilo hatte sie fiel gemacht, er saß bei unserem Gesprächen immer plötzlich mit im Raum, ohne das wir ihn bemerkten oder tröstete Y/n wenn irgendwas passiert ist indem er irgendeinen blödsinn machte.

Sie war uns allen sehr wichtig und doch ist sie weg.

„Nun aber was machen wir jetzt? Wir haben kein Haus wohin sollen wir?" fragte Isabella.

Wir sahen uns alle an.

„Entschuldigung?..." meinte dann plötzlich jemand.

Das ganze Dorf stand versammelt vor uns.

„Da ihr immer so viel für uns getan habt, wollten wir uns revanchieren und euch nun ebenfalls helfen!" sagten sie motiviert.

Alle waren damit einverstanden und wir begangen zusammen mit dem Dorf das Haus zu Bauen.

Camilo half auch mit doch hatte nicht mehr diese fröhliche Aura die uns alle erhellte.

Zwar machte er Witze und zwang sich ein Lächeln auf aber ich merkte wie er dies nur tat damit sich niemand weiter sorgte.

Nachts bemerkte ich wie er sich raus schlich und folgte ihm unauffällig.

Er ging irgendwo zu einem Hügel hinauf auf den er sich saß und die Aussicht genoss.

„Camilo?" fragte ich.

Er erschrak leicht.

In seinem Gesicht waren überall Tränen die ihm über die Wangen liefen.

Schnell wischte er sie weg aber ich hatte sie bereits gesehen.

„Camilo ich merke doch das es dir schlecht geht... du kannst mit mir darüber reden."

„Da gibts nichts zu reden... Y/n ist Tod und wir konnten nichts dagegen tun.... Ich. Konnte nichts dagegen tun..." widersprach er.

Ich sah ihn erschrocken an.

„Was sagst du denn da? Du hast sie, trotz das sie wusste das sie stirbt, noch zum Lachen gebracht. Ich denke das sie dir dafür sehr dankbar ist." meinte ich leicht lächelnd.

Er sah mich dankend an, doch sein Gesicht sah wieder traurig auf den Boden.

„Camilo...wie sehr du dir jetzt auch Vorwürfe machst. Das bringt Y/n nicht zurück, egal wie sehr du es dir wünschst." sagte ich.

Ich setzte mich neben ihm ins Gras.

„Sie hatte dein Lächeln wirklich seeeeeeehr gemocht davon hatte sie, wenn wir uns getroffen haben, meistens geschwärmt.." kicherte ich nun traurig.

Er kicherte auch.

„Sie wäre wirklich sehr wütend auf über wenn du dein Lächeln jetzt wegen ihr verlierst. In ihren letzten Worten an mich sagte sie noch das ich auf dich aufpassen soll, damit du keinen Blödsinn machst, also hör auf weiter darüber zu trauern und mache sie trotzdem weiterhin glücklich indem du wieder so lächelst und lachst wie früher!" munterte ich ihn auf, also denke ich zumindest.

Es war wirklich sehr überraschend für mich sowie für ihn das ich so einen Vortrag halten konnte aber ich musste es ihm sagen.

Ich nahm seine Hand in meine und zog ihn hoch auf die Beine.

„Na los lass uns zurück gehen." sagte ich dann.

„Aha Händchenhaltend???" kicherte er belustigt.

Ich grinste ihn ebenfalls an.

Dann ließ ich seine Hand wieder los und wir gingen zu den anderen.
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Es dauerte eine Weile und war echt hart das Haus aufzubauen doch wir haben es geschafft.

Camilo wurde auch mehr oder weniger so wie früher, nur das er manchmal noch traurige Momente hatte.

Es war aber verständlich ich war immerhin auch noch traurig sie nicht mehr bei uns haben zu können.

Abuela und ich standen nun vor unserem selbstgebautem Haus.

„Aber eine Sache fehlt noch." Meinte sie.

Bruno stellte sich neben mich.

„Wir brauchen noch einen Türknauf." sagte er.

„Den haben wir für dich gemacht!" sagte Antonio dann und hab mir einen goldenen Knauf auf dem ein M abgebildet war.

Ich lächelte sie dankbar an.

Dann kamen aufeinmal alle aus meiner Familie.

Sie stellten sich in eine Reihe und sahen mich lächelnd an.

Verwirrt sah ich zu Antonio der neben mir stand.

Er zog mich grinsend zur Richtung der neuen Tür bis wir bei Abuela ankamen.

Ich ging lächelnd auf die Tür zu.

Dann steckte ich den Türknauf hinein und die ganze Tür begann hell zu leuchten.

Das Haus wurde irgendwie Farbenfroher genauso wie damals bei Casita.

Ein Bild unserer Familie bildete sich auf der Tür ab und die Fenster begangen zu wackeln.

Unser Wunder war wieder gerettet, Casita war wieder lebendig, nur Y/n ist nichtmehr da.

Dachte ich mir anfangs glücklich doch dann leicht traurig.

Aufeinmal zog uns Casita alle ins Haus, wir stolperten leicht als sie anhielt und lachten.

Doch als wir aufschauten trauten wir unseren Augen kaum.

„Willkommen in eurer geliebten Casita!!!"

Camilo x Reader Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt