32.

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Jimin

„Jiminie, was ist los? Du siehst so bedrückt aus." Hobi kommt auf mich zu, während unsere Kunden alle versorgt sind. Er mustert mich mit einem Lächeln, versucht mich aufzumuntern, aber meine Gedanken lassen mich nicht in Ruhe. Taehyung sah so... ja fast verletzt aus, als sie über Seokjin geredet haben. Was ist da bloß passiert.

„Es ist nichts", seufze ich leise und lehne mich an den Tresen und zupfe die Blumen in der Vase ein wenig zurecht. „Es ist nichts?", frag Hobi nach, mit einer komischen Stimme. „Hat dir der Vampir etwa wehgetan?" Geschockt schaue ich ihn an. „Hobi! Nicht so laut", hauche ich erstaunt. Immerhin ist das ganze Café voll und jemand könnte uns zuhören. „Entspann dich. Unser Café heißt sogar Fairy Flowers, noch offensichtlicher geht es ja nicht, oder?"
„Hobi bitte..." Ich flehe ihn förmlich mit meinem Blick an, er weiß ja gar nicht, wie schlimm es wäre, wenn die Menschen wissen würden, dass wir Feen seien. Was sie alles mit uns anstellen würden...

„Also, was ist passiert?" Ich seufze laut, drehe mich zu Hobi um und mustre ihn kurz stumm. „Ich mach mir nur Sorgen um Taehyung." Ich halte die Luft an, weite meine Augen, als mich Hobi überrascht anschaut. „Jimin du... sag mir nicht, du bist mit einem Urvampiren verbunden." Ich drehe mich weg, bediene erstmal die Kunden, die zu uns gekommen sind. Auch Hobi muss wieder zu den Tischen, weshalb ich erstmal durchatmen kann und dem entkommen bin.

Nur bin ich nicht lange dem entkommen. Blöderweise ist schon Abend und dementsprechend schließen wir und während ich die Kasse kontrolliere, wischt Hobi die Tische ab.

Ich habe noch nie so ein Gesichtsausdruck bei ihm gesehen. Er scheint sauer zu sein und gleichzeitig traurig, besorgt. Es ist eine Mischung aus allem.

„Jimin-", ich unterbreche ihn sofort und lege meine Hände auf seine Schultern. „Nein Hobi, hör mir erstmal zu bitte. Ich weiß, du traust der ganzen Sache nicht und ich weiß, dass Urvampiren gefährlich sind, aber Taehyung ist... er ist wirklich fürsorglich. Und passt auf mich auf." Hobi schlägt meine Hände von seinen Schultern und dreht mir tatsächlich seinen Rücken zu. Mit Tränen in den Augen starre ich seinen Rücken an, was soll ich jetzt tun? Er kann doch nicht so sauer sein?

„Hobi ich-", will ich gerade anfangen, aber er unterbricht mich mit einer lauten Stimme. „Geh einfach." Und dann geht er. Und ich stehe da, kann mich kaum auf den Beinen halten und schluchze leise.

Wieso ist Hobi plötzlich so zu mir? Ich weiß, dass Urvampiren gefährlich sind und dass sie Feen ausnutzen und töten, aber das traue ich Tae nicht zu. Er ist ganz anders als all die in den Geschichten. Und außerdem kann ich nichts dagegen tun, dass er mein Schicksal ist. Natürlich haben wir uns versprochen, nicht aktiv nach unserem Schicksal zu suchen, aber ich habe nicht nach ihm gesucht. Er hat mich damals gerettet. Schon damals habe ich diese Bindung gespürt... und auch jetzt habe ich Sehnsucht nach ihm, obwohl ich noch heute morgen bei ihm war.

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