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Geralt x Jaskier
The Witcher
Gay, Trans ftm

Wörter: 1209

Jaskier saß gelangweilt im Gras. Mit dem Rücken lehnte er an einem Baum, auf seinem Schoß lag gut behütet seine Laute.

Er hatte ein paar Töne gespielt und gleich wieder aufgegeben. Ihm fiel es unnatürlich schwer heute etwas zu komponieren. Frustriert ließ er den Kopf gegen den Baum fallen.

Geralt war irgendwo im hinteren Teil des Waldes eines seiner Monster jagen. Jaskier war froh über die Arbeit des Witchers, aber als sein bester Freund hätte er es irgendwie lieber, wenn Geralt mit weniger Lebensgefährlichen Betätigungen sein Geld verdienen würde.

Aber natürlich machte es auch Spaß gemeinsam zu reisen und es waren wundervolle Inspirationen für seine Balladen. Abgesehen davon würde er Geralt überall hin folgen. Jaskier liebte ihn, hatte dies auch bereits in einigen Liedern zum Ausdruck gebracht, aber natürlich ahnte Geralt nichts. 

Zumindest hatte er sich dies nie anmerken lassen.

Wie gerne würde er behaupten können, dass Geralt auch etwas für ihn empfand, aber er war sich ziemlich sicher, dass dies nicht so war.

Klar, vielleicht war er Geralt nicht völlig egal, aber mehr dann auch wieder nicht. Das Einzige, was Jaskier Hoffnung gab, vielleicht eines Tages ein bisschen Liebe zurückzubekommen, war, dass er entgegen all den Sagen wusste, dass Geralt Gefühle besaß. Er zeigte sie nur nicht und wusste auch nicht damit umzugehen.

Jaskier stand auf und entschied sich dazu einen Spaziergang zu machen. Vielleicht würde es ihn inspirieren und auf andere Ideen bringen.

Nach einigen Minuten stellte Jaskier fest, dass er jetzt schon nicht mehr wusste, wie er zurück in ihr aufgeschlagenes Lager kam.

"Scheiße..."

Er irrte umher, folgte Bäumen, die er wiederzuerkennen glaubte und landete im Endeffekt überall, aber nicht beim Lager.

Er entdeckte eine kleine Höhle und weil er Jaskier war und Jaskier neugierig war, ging er hinein.

Fasziniert sah er sich um. Die Höhle war in blaues glitzerndes Licht getränkt und Seerosen schwammen auf dem Wasser, dessen Ursprung eine kleine Quelle am Ende der Höhle, zu sein schien.

"Wow..."

Jaskier drehte sich im Kreis. Seine Hände kribbelten und er konnte es nicht erwarten seine neusten Stücke über diese Höhle zu komponieren.

Was ein glücklicher Zufall, dass er die Höhle gefunden hatte. Und sein Glück schien noch größer zu werden, als er einen wundervollen Gesang wahrnahm.

Als er sich umdrehte sah er den Oberkörper einer hübschen, braunhaarigen Frau auf einem Stein ruhen. Der Rest ihres Körpers verschwand im Wasser. Lieblicher Gesang drang von ihr in Jaskiers Richtung.

Und als er merkte, das sie eine Sirene war, war sein Schicksal bereits besiegelt.

Er stand schon knietief im Wasser, als es ihm gelang sich ihrem fesselnden Gesang zu entreißen. Er versuchte sich umzudrehen, wegzurennen. Doch bevor er auch nur annähernd den Ausgang erreicht hatte, fing die Sirene an zu fliegen, griff nach ihm.

Sie hielt ihn an der Hüfte, hielt mit starken Flügelschlägen gegen sein panisches Rennen an.

Jaskier schrie.

Sie versuchte zuzubeißen, doch er wehrte sich, versuchte verzweifelt sich zu befreien.

Tränen rannen über seine Wangen. Atemlos schrie er Geralts Namen.

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