Kapitel 21

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Allmählich nehme ich die Welt um mich herum wieder wahr und Oh Gott, ich habe Marvin angerufen! Warum nochmal?

Ich schüttele verwirrend den Kopf und gehe -nachdem ich mir die Hände gewaschen habe- wieder raus. In der Kneipe war es noch voller als es schon war und alle Menschen versuchen sich echt bis zur Bar zu prügeln oder drängeln sich zur Ausgang. Ich muss hier mal kurz raus. Die Luft ist unerträglich, ich muss hier raus. Meine Freunde würden es gar nicht merken, wenn ich weg bin und wenn schon interessiert es nicht mal die hälfte.

Grinsend torkle ich durch die Tür. Ein kalter Wind weht mir förmlich ins Gesicht. Hier draußen ist das ebenfalls so chaotisch und durch einander wie drinnen. Autos versuchen Parkplätze zu suchen und die Menschen lachen sich schlapp, worüber auch immer. Ich gehe zum Pfosten und halte mich fest. Jetzt ist mir übel aber ich halte mich am Riemen, um ja nicht gleich hier erbrechen zu müssen. Ich atme tief ein und aus. Ein Paar College Studenten gehen an mir vorbei und schauen mich besorg an. Was? noch nie eine achtzehn Jährige beim atmen gesehen?

'Na sieh mal eine an. Wen haben wir denn da? Wilson.' höre ich eine Stimme. Ich drehe mich nicht um und versuche die Stimme zu ordnen.

'So viel Alkohol kannst du wohl nicht vertragen.' sagt die Stimme erneut. Es ist weiblich, keine Zweifel.

Warum will ich mich nicht umdrehen? Mein Gott, mein Kopf dröhnt. Schon wieder.

Mir ist übel.

'Hey! Ich rede mit dir!' schreit sie jetzt und ich drehe mich um, musste dabei die Hand heben um meine Augen vor das grelle Licht zu schützen.

'Ich verstehe nicht was Tyler von dir will. Sieh dich mal an.'

Tyler?

Sie verdreht die Augen und kommt näher. Die Menschen gehen rein und wieder raus. Autos am Parkplatzt fangen an unerträglich zu hupen, was mein Kopfschmerzen noch schlimmer macht.

'Bist du Taub geworden? Du hast einen Mund zum Reden also benutzt sie auch!'

Was will sie überhaupt von mir? Hat sie nichts besseres zu tun außer mich hier zu demütigen?

Ich stöhne schmerzlich und massiere meine Schläfe. Mein Gott, diese Kopfschmerzen.

'Ja, ja lass gut sein. Mein Mitleid bekommst du ganz sicherlich nicht.' sie wedelt mit ihrer Hand herum und kommt noch näher, als sie schon ist. Zumindest glaube ich, dass sie sich bewegt hat.

'Hör zu kleine. Du lässt deine ekligen Finger von Tyler oder ich werde dich-'

'Hey!' unterbricht uns noch eine andere Stimme.

Warte mal kurz. Geht es hier um Tyler? Was will ich von Tyler? Er ist mein Freund. EIN FREUND.

Ich will sprechen aber ich habe angst, das wenn ich den Mund aufmache, irgendwas ekliges würde raus kommen. Oder ich hab dazu einfach nichts zu sagen. Das hört sich so irrsinnig an. Und wenn schon, Tyler würde niemals Gefühle für seine Freunde empfinden. Freundschaft reicht für ihm völlig aus. Und da fragt man sich, wie sie jetzt darauf käme, das der lieber Tyler auf mich steht? Er ist ein Freund seit Jahren, da kann sie einfach nicht hier ankommen und mir solche Sachen auf dem Tisch klatschen.

'Marvin? Was zum Teufel machst du hier?' höre ich sie nochmal reden. Aber diesmal sehe ich zwei von ihr. Ich habe sie gar nicht kommen sehen. Oder war sie die ganzen Zeit schon da gewesen? Wie jetzt, was?

Ich habe das Gefühl gleich über meine Zunge zu scheißen. Wow, das gibst doch nicht, habe ich das gerade ernsthaft gesagt?

WOW, WOW, WOW. Warte, was? Marvin ist hier? Was macht er hier? Jetzt muss ich mich übergeben. Bevor ich das Gespräch der beiden noch mit kriegen kann habe ich den nächst besten Opfer der gerade an mir entlang läuft geschnappt und habe ihn von Kopf bis Fuß 'angekotzt'. Es interessiert mich nicht, wie der Typ mich anschreit und mich angewidert ansieht. Ich kontrolliere meine Atmung und versuche die Augen dabei zu schließen. Meine Güte, das letzte mal war es nicht so schlimm gewesen. Ich will mein Erbrechen gar nicht sehen, sonst gibst eine zweite Runde.

Ich will mich zurück lehnen, mich bei jemanden fest klammern aber nirgendwo kriege halt und so sacke ich zu Boden. Und das letzte was ich sehe, waren nicht die Lichter oder die hektischen Menschen die hin und her gehen sondern die Farbe Braun. Haselnuss Braun. Braun...

wie Marvins braune Augen.


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A/N

Also Hey! ;) erstmal ist dieses Kapitel echt kurz. Sehr kurz, im Gegensatz zu den anderen Kapitel also tut mir leid dafür. Zweitens ist dieses Kapitel glaube ich einer der langweiligsten Kapitel überhaupt :D (Ich bin müde und alles aber ich habe mein bestes gegeben)


Ich werde nächste Woche nichts updaten, da ich Praktikum habe. :) Also, seit geduldig und wartet schön ;)

Lass mir gerne Kommentare dar. Feedback ist immer gut :D


Und wer schon mal Praktikum gemacht hat, kann mir ja in die Kommentare schreiben als was oder wo, das interessiert mich mal. :D

Ich mache mein Praktikum bei CCEAG (Coca Cola Erfrischungsgetränke AG). Das kennt ihr ja wahrscheinlich :D also bis dann ihr süßen xx

My teachers son. 《wird bearbeitet》Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt