Something Big

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Maxies PoV


„Nein!"

„...Doch."

„Neeeeein!"

„Mia, bitte. Du machst es so nicht besser."


Ich lag auf meinem Bett -eingewickelt in meine dicke Decke, Klein-Maxie eingerollt auf mir – und berichtete Mia von den neusten Ereignissen. 

„Ja aber – Was wird das denn jetzt mit ihm?"

„Ach, ich weiß es doch auch nicht. Ich wollte ja noch mit ihm sprechen, aber er ist direkt raus gerannt. Und jetzt noch rüber zu gehen trau ich mich auch nicht."


„Das würde eh in Sex enden und nicht in einem Gespräch."

„MIA, NICHT HILFREICH."

„Ok, ok. Sehr merkwürdige Situation jedenfalls... Und Harry ist jetzt sauer auf alle?"

„Da geh ich von aus. Du hättest mal Louis' Blick sehen sollen, als Harry ihn angeschrien hat."


Mia schwieg. Wie zu erwarten war. Sobald ich Louis erwähnte, verstummte sie völlig. Es war nicht mal, dass sie Gespräche über ihn abblockte. Sie ignorierte bloß jedes Mal das ich seinen Namen aussprach. So kannte ich sie nicht. Was sie wollte, das holte sie sich – Und solche unwesentlichen Details (wie, dass der Kerl noch unentschlossen war) interessierten sie dabei eigentlich nicht. Herausforderungen lähmten sie nicht, sondern weckten sie auf. Eigentlich.

Es klopfte kräftig an der Tür. 


„Hast du das mitbekommen, Mia?"

„Hundert Euro darauf, dass es Liam ist, dem das alles sooo seehr leid tut."

„Gut möglich."

„Oh mein Gott, oder Harry!"

„Ich muss jetzt auflegen."

„Ruf an, wenn es Harry war! Also DANACH." Mia lachte.

„Gute Nacht, Mia."

„Gute Nacht, schlaf gut."

„Du auch."

Ich hatte kaum aufgelegt, da klopfte es noch einmal an der Tür.

„Herein."


„Hey... Störe ich?"

„Nein, setz dich", antwortete ich Liam und deutete auf mein Bett. Ich richtete mich auf und Maxie hüpfte von mir herunter und rollte sich am Fußende zusammen.

„Es tut mir leid. Echt, ich kann überhaupt nicht mehr nachvollziehen, was wir uns dabei gedacht haben."


Ich wusste nicht, was ich sagen sollte. 'Schon gut' wäre eine Lüge, aber diskutieren wollte ich auch nicht mehr. Was geschehen ist, ist geschehen - Ich hatte kein Interesse an weiterem Drama. Davon hatten wir weiß Gott schon genug – Schließlich sollte ich bald meine Mutter kennenlernen. Genau genommen, zum zweiten Mal. Wir mussten uns jetzt aufeinander verlassen, so ein unnützer Streit war da nur störend.


„Maxie?"

Ups, hatte mal wieder zu lange nachgedacht. Aus Ermangelung an Alternativen antwortete ich schlicht: „Ok."

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