Top Surgery Scars

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James Potter x Regulus Black & Harry Potter
Harry Potter
Gay, Trans ftm, Omnisexual, Asexual

Wörter: 1400

Regulus saß am Seeufer und blickte zu James, der mit Harry auf den Schultern hüfttief im Wasser stand. Sirius schwamm um sie herum und spielte Seemonster. Remus lag auf dem Rücken und hatte ein Buch auf sein Gesicht gelegt, seine Haut wurde von der Sonne gewärmt. Regulus starrte ihn an. Remus war wirklich attraktiv, aber das war nicht der Grund, warum der Jüngere starrte. 

Remus hatte vor ihm seine Brüste entfernt bekommen, es musste jetzt etwa zwei Jahre her sein. Seine Wunden waren gut verheilt, die Narben zwar recht breit, aber sie waren flach und sahen ganz weich aus, hatten die Farbe seiner Haut angenommen und waren damit sehr unscheinbar. Sie waren quasi unsichtbar zwischen den anderen Narben auf seiner Haut. Seine Nippel waren ebenfalls perfekt geheilt. 

Regulus zog seine Ärmel über seine Hände und sah Remus weiter an, hoffend, dass seine Brust auch so heilen würde. Aber nach dem Stand seiner Narben gerade hatte er da wenig Hoffnung. Er traute sich nicht mal, es James sehen zu lassen. Im St.-Mungo-Hospital hatte James es gesehen. Er war dabei gewesen, als Regulus die Bandagen abgenommen wurden und er seine Brust selber zum ersten Mal sehen durfte. 

"Früher hast du aus Eifersucht gestarrt. Was ist es jetzt?" 

Regulus zuckte so heftig zusammen, dass er fast aufsprang. "Ich dachte, du schläfst!" sagte er geschockt. Remus lachte leise und nahm sich das Buch vom Gesicht, dann setzte er sich auf: "Ich wollte dich nicht erschrecken." "Entschuldige. Ich wollte dich nicht anstarren." Remus lächelte: "Es ist okay. Du solltest Sirius sehen. Er ist nicht mal trans und trotzdem freut er sich gefühlt mehr über meine flache Brust, als ich mich selbst." 

"Ja..." murmle ich und sehe zum Wasser.

Mittlerweile hatte Sirius Harry auf dem Arm und hielt ihn über sich, wie ein Affenbaby. Dann warf er ihn einfach weg, wie einen Ball und Harry landete mit einem lauten Platschen im Wasser. Sofort holte James ihn an die Oberfläche und Harrys Lachen bestätigte, dass er Spaß hatte. 

"Ist alles okay mit dir und James?" fragte Remus besorgt und legte eine seiner warmen Hände auf Regulus' Schulter. Obwohl sie bei 25°C in der Sonne saßen, hatte er darauf bestanden einen langärmligen Pullover zu tragen. "Ja, es ist alles gut. Wir sind sehr glücklich. Jetzt, wo ich wieder allein klar komme, haben wir Harry wieder öfter, das ist cool." 

Remus lächelte. Er wusste, dass Regulus seinen Stiefsohn - naja, nicht wirklich Stiefsohn, James und er waren nicht verheiratet, aber das Wort passte am Besten - abgöttisch liebte und ihn sehr vermisst hatte, während der Zeit, in der er kaum da war, da James Regulus nach seiner Operation viel helfen musste - und wollte - und dabei nicht auch noch auf einen Vierjährigen aufpassen konnte. 

"Das freut mich. Aber ich merke trotzdem, dass etwas mit dir nicht stimmt, Reg. Was ist los?" fragte Remus sanft. "Deine Brust... Sie sieht viel besser aus als meine." "Regulus, du hattest erst vor zwei Monaten deine OP. Natürlich ist sie noch nicht so gut verheilt, wie meine nach zwei Jahren." "Was, wenn sie nie so gut aussieht wie deine?" fragte Regulus und hasste sich ein bisschen dafür, wie erstickt und zittrig seine Stimme klang. 

"Was hältst du davon, wenn du dein Shirt ausziehst und mir deine Brust mal zeigst, hm?" Regulus blickte Remus einen Moment lang unsicher an. Aber eigentlich konnte ja nichts passieren. Remus kannte noch nicht verheilte Narben, er wusste, wie es aussah. So schlimm konnte es ja nicht sein. 

Regulus drehte sich dennoch weg vom Wasser, sodass Harry, James und Sirius es nicht sehen konnten. Dann zog er sich das Shirt über den Kopf. Remus hatte sich vor ihn gesetzt und lächelte ihn warm an: "Mach den Rücken gerade. Deine Brust ist jetzt flach, du musst nichts mehr verstecken." Regulus setzte sich gerade hin und Remus' Lächeln wurde breiter, was Regulus auf eine unerklärliche Weise sehr glücklich machte. 

"So sah meine Brust am Anfang auch aus. Ich kann dir empfehlen, ein bisschen Narbengel draufzuschmieren und es zu massieren. Ich bring dir eine Tube vorbei, wir haben immer reichlich da." Remus grinste schief und sah auf sich herunter. 

"Ich mag deine Narben. Sie sehen wirklich cool aus." Remus' Gesicht hellte sich auf und er lächelte Regulus glücklich an. 

"Gib deinem Körper Zeit. Es wird heilen. Ich kann es dir versprechen. So war es bei mir auch." "Danke, Remi." murmelte Regulus und sah an sich herunter, "Glaubst du, ich kann mein Shirt auslassen? Oder wird es Harry erschrecken?" "Harry? Nein. Wahrscheinlich wird er es verdammt cool finden." Regulus musste lachen und legte seinen Pullover zusammen.

~*~*~

"Hey, Reggie." James' Hände glitten sanft über die Schultern seines Freundes und massierten ihn. "Harry schläft?" fragte Regulus und blickte von seinem Buch auf, legte den Kopf in den Nacken und sah James an. 

"Nein, noch nicht. Er hat nach deiner Brust gefragt und warum du das hast, aber Pads und ich und er nicht. Er hat auch Remus gesagt, aber das stimmt ja nicht ganz." sagte James sanft und massierte weiter die Schultern seines Liebsten, "Ich wollte fragen, ob du es ihm erklären möchtest oder ob ich es machen soll." 

Für einen Moment sah Regulus James nachdenklich an, dann legte er das Buch weg: "Ich möchte." "Ich bin stolz auf dich." lächelte James und küsste seinen Freund auf die Wange, "Darf ich mitkommen?" Regulus nickte und ging zusammen mit James zu Harrys Kinderzimmer. 

"Hey, kleiner Niffler." Regulus setzte sich auf das kleine Bett, James lehnte sich in den Türrahmen. "Bist du krank?" fragte Harry und wirkte sehr besorgt. "Nein, ich bin nicht krank, Niffler. Es nennt sich Transgender. Ich bin ein Transmann. Das heißt, ich wurde in einem Mädchenkörper geboren. So wie deine Mama. Aber das hat sich für mich nicht richtig angefühlt. In meinem Kopf bin ich ein Junge, wie dein Papa." "Weil du ihn liebst?" fragte Harry und sah zu seinem Vater. Regulus schmunzelte. 

"Nein, das hat nichts mit deinem Papa zu tun. Weißt du, ich wollte immer einen Körper wie dein Papa haben. Aber ganz lange hatte ich einen Körper wie deine Mama. Und damit habe ich mich ganz schlecht gefühlt. Besonders wegen meinen Brüsten. Und deswegen hat dein Papa mir einen Arzt gesucht und der hat mich operiert. Und jetzt ist meine Brust genauso flach wie deine und die von Papa." erklärte Regulus sanft und strich Harrys Shirt glatt gegen seine Brust, tat es mit der anderen Hand bei sich selbst. 

Harry sah mit großen Augen zu seinem Vater, der die Geste ebenfalls wiederholte. 

"Und von der Operation sind jetzt noch die Wunden da. Und die verheilen und dann habe ich auch so coole Narben wie Moony." "Geht es dir jetzt immer noch schlecht?" fragte Harry mit großen Augen.  "Nein, nicht mehr. Jetzt fühle ich mich viel besser in meinem Körper." "Heißt das, ich bin ein Mädchen?" fragte Harry und fasst sich an seinen Kopf. 

Regulus lachte: "Vielleicht, Niffs, aber das findest du raus, wenn du größer bist." Er beugte sich zu Harry und gab ihm einen Kuss auf die schwarzen Haare. "Jetzt schlaf schön, mein Kleiner." "Ich will bei dir und Papa schlafen." 

Regulus sah zu James und dieser zuckte mit den Schultern. "Okay, nur heute Nacht. Und Papa und ich kommen erst nach. Wir müssen auch noch unsere Zähnchen putzen." Harry nickte eifrig und griff dann sein Lieblingsstofftier. 

Dann ließ er sich von Regulus hochheben und in das große Schlafzimmer tragen. Dort kuschelte er sich ins Bett, während James und Regulus ins Badezimmer verschwanden. 

"Lässt du mich deine Wunden nochmal sehen? Bitte." sagte James sanft und gab seinem Freund einen sanften Kuss. Der Jüngere zog sich das Shirt über den Kopf und reichte James das Narbengel: "Du kannst sie gleich einschmieren." James lächelte und folgte der Anweisung sanft. 

"Du bist wunderschön. Danke, dass ich dich endlich mal wieder ohne Shirt sehen darf. Ich weiß, wie sehr du es eigentlich magst." James umarmte seinen Freund liebevoll und gab ihm einen Kuss. "Und danke, dass du Harry das so gut erklärt hast. Das war unglaublich lieb von dir." Regulus wurde ein bisschen rot.

Sie machten sich zusammen fertig und gingen dann zu Harry zurück. Sie kuschelten sich zusammen ins Bett und Harry entschied, dass Regulus noch eine Geschichte erzählen musste, wozu dieser sich auch schließlich überzeugen ließ. Er nahm Harry in den Arm und kuschelte sich gegen den Körper seines Freundes. 

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