Kapitel 4

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Bereits seit einer Stunde saßen wir in dem großen Esszimmer. Dad und Rob redeten über die Hochzeit. Ich hörte zu.

Aidan, welcher gegenüber von mir saß, hatte kein einziges Wort mehr mit mir geredet. Wahrscheinlich war er sauer. Wegen eben...aber das war mir egal.

Soll er mich nicht so anschnauzen

,,Wir werden die Hochzeit in einem kleinen Kreis der Familie feiern. Ruhig auf dem Land" sagte Dad und sah zu mir rüber.

,,Ist mir eigentlich egal" meinte ich und lehnte mich zurück. Nun hatte ich wieder die Aufmerksamkeit von Aidan.

,,Sei nicht so frech zu deinem Vater" zischte er leise zu mir.

,,Du hast mir gar nichts zu sagen" zischte ich arrogant zurück.

,,Adriana-"

,,Ich weiß garnicht wie ihr euch das vorstellt" platzte es aus mir heraus. ,,Dad, warum heirate ich ihn? Warum muss ich?"

,,Weil das so in der Familie ist" sprach Dad zu mir.

,,Und? Du hast doch auch keine Frau! Ich hab keine Adoptiv-Mama, oder sowas. Warum muss ich?"

Im nächsten Moment wurde es still. Dad sagte kein Wort mehr. Sein Blick wanderte zum Boden.

Hab ich was falsches gesagt?

,,Rincon, wir fahren erstmal nachhause" fing Rob an.

,,Bleibt er nicht hier?" fragte ich nun und zeigte widerwillig auf Aidan.

,,Nein, das ist nicht erlaubt"

Ein erleichtertes Seufzen kam aus mir heraus, was ich jedoch sofort bereute, als Aidan seinen Kopf leicht nach neben beugte. Wir standen nun auf. Ich ging mit ihnen raus.

Rob verabschiedete sich und setzte sich schon in das Auto, wo ein Bodyguard von ihm war. Ich spürte Aidan's Blick auf mir. Er hatte wieder meine Aufmerksamkeit.

,,Was denn?" fragte ich emotionslos.

,,Willst du deinem zukünftigen Ehemann nicht Auf Wiedersehen sagen?"

,,Vergiss es, Gallagher"

Somit drehte ich mich um und lief über den Kiesweg, nach oben zum Anwesen. Ich wollte nicht heiraten. Und schon garnicht dieses Arschloch.

,,Bau keine Scheiße, Adriana" trillerte Aidan mir noch zu, bevor er verschwand. Ich zeigte ihm meinen Mittelfinger.

Kaum war ich wieder in dem Anwesen drin, kam Irina zu mir. Verwirrt drehte ich mich zu ihr.

,,Dein Vater ist wieder in seinem Büro. Er will dich nochmal sprechen"

Ich nickte, und lief dann schnell hoch. Schließlich wollte ich auch bald mal nachhause. Ich ging zu Dad ins Büro.

,,Adriana" vernahm ich seine Stimme. ,,Ich muss noch etwas mit dir bereden"

,,Immer raus damit" seufzte ich.

,,Aidan wird dein Ehemann sein, in ein paar Tagen. Jetzt werden die Planungen gemacht"

,,Okay...warum sagst du mir das?" fragte ich verwirrt. Dad stand auf.

,,Es geht nicht, dass du so gemein zu ihm bist, Darling" meinte er.

,,Was zum-...Dad! Er versucht mir vorzuschreiben, was ich anziehen darf und was nicht!" wehrte ich mich sofort.

,,Das darf er leider auch. Er wird dein Mann" sagte Dad. Ich seufzte.

,,Dad, ich will ihn nicht heiraten. Ich will niemanden heiraten! Ich bin eine Sicaria, okay? Aidan ist ein Arschloch, und das meine ich auch so. Ich will nicht!" wurde ich immer lauter.

,,Ich weiß, Darling" sprach er leise. ,,Aber so sind die Regeln. Es tut mir leid"

...

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