Kapitel 46 - Naw, how cute we are.

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Sophias p.o.v.


"Sophia.", mein Name wurde gerufen und ich drehte mich verwirrt um.

Eleanor stand ein paar Meter weiter auf der gegenüber liegenden Straßenseite und winkte mir zu.

Ich winkte zurück und blieb stehen. Wenige Minuten später war sie bei mir.

"Hi.", wir umarmten uns und ich bemerkte, dass sie noch dünner als bei unserer letzten Begegnung war.

"You've lost weight.", sprach ich vorsichtig an und merkte sofort wie sich versteifte.

"Yea, maybe.", sie biss sich auf die Lippe.

"El?", ich sah sie vorsichtig an, in meinem Blick spiegelte sich meine Sorge wieder.

"I have to feel so much hate, for nothing and now it's all over.", Tränen bildeten sich in ihren Augen. "But anyway.. who cares.", sie lachte argwöhnisch und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht.

Stumm sah ich sie an. Dieses Mädchen versuchte so stark zu sein, so stark.. Doch sie würde diesen Kampf verlieren.

"El.. I do.", ich nahm sie in den Arm, spendete ihr so viel Trost wie möglich.

Doch sie löste sich schnell wieder von mir und lächelte mich tapfer an.

"Sorry, but I have to go. I'll call you, alright?"

"Promise me, yea?", sie nickte, bevor sie mit einem kurzen 'Bye' verschwand. Voller Sorge blickte ich ihr hinterher.

Sie versuchte all ihre Trauer herunter zu spielen, wollte stark bleiben, doch sie würde daran kaputt gehen.

Obwohl ich ebenfalls eine Verabredung hatte, stand ich noch weitere 5 Minuten einfach so da und überlegte wie ich El am besten helfen konnte.

Sie wollte sich nicht helfen lassen, dessen war ich mir bewusst. Doch sie brauchte Hilfe. Unbedingt.

Ich nahm mir vor, dass ich mich selber bei ihr melden würde, wen sie es nicht tun würde. Ich würde alles nötige tun, damit es ihr wieder besser gehen wird. Schließlich ist sie auch für mich da gewesen.



Mia öffnete mir 2 Minuten später die Tür, nachdem ich geklingelt hatte.

"Mia! You look little bit.. besser.", ich runzelte meine Stirn.

Mia musste lachen. "Soph, what's wrong with you?!", ich musste auch lachen und es tat gut, nach all meinen anstrengenden Überlegungen von vorhin.

"Keine Ahnung.", seufzte ich und trat in Mias Haus ein.

Ehrlich gesagt hatte ich gelogen, Mia sah immer noch so schrecklich aus wie vor einer Woche. Doch das letze was sie jetzt gebrauchen konnte waren dumme Bemerkungen.

"Wolltest du nicht zu einer Party?!", ich streifte mir meinen Mantel von den Schultern und hängte ihn wie selbstverständlich an die Garderobe.

Mia schenkte mir einen vernichtenen Blick, doch ich verdrehte nur meine Augen, bevor ich meine Schuhe auszog.

"Kannst du nicht mitkommen?", quängelte sie und biss sich auf die Lippe.

Ich schüttelte meinen Kopf.

"Any ist doch auch noch da.", im selben Moment kam Mias Freundin die Treppe runter gestolpert. Im Gegensatz zu Mia war sie schon komplett gestylt.

"Sophia! Unternimm was, Mia will nicht mit kommen.", Any wirkte verzweifelt und ich runzelte meine Stirn. Wie konnte es sein, dass noch nicht mal eine ihrer besten Freundinnen zu ihr durch dringen konnte.

Hey! :) » l.p.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt