It's done, for now

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Klee Pov:
Es war die richtige Entscheidung gewesen Mama heute morgen zu verärgern damit wir hier hinkonnten. Ich wollte nicht das wieder einer starb. Und ganz besonders wollte ich meinen Bruder behalten. Ich hielt ihn fest im Arm und ließ ihn nicht los. Meine Hände krallten sich regelrecht in den Stoff seiner Klamotten, und es tat weh ihn so zu sehen. Ich wusste nicht was passiert war, aber ich hatte keine Angst. Ich wollte auch nicht weinen. Ich wollte ihm beweisen das ich stark bin. So wie er es mir schon oft gesagt hatte. Ich fühlte seine Aufgewühlte Aura, seine schnelle Atmung, seinen erstarrten, tauben Körper, welcher sich nicht einen Meter bewegte, aber es war mir egal wie er gerade drauf war. Es war mir egal wie viele Menschen hiernach Angst vor ihm hatten wenn sich das herrumsprechen würde. Ich würde niemals Angst vor ihm haben. Egal was passieren würde. Ich wollte ihn immerhin nur zurück. Er hatte mich immerhin aufgezogen. Und jeder hatte mal schlechte Tage. Vorsichtig sah ich ihn an und legte meine linke Hand auf seinen Stern am Hals, welcher wie ein Herzschlag dagegen pochte. Ich hielt es für richtig, da er mal meinte das er dort am empfindlichsten ist. Vielleicht spürte er so das jemand da war um zu helfen. Jemand den er kannte. Ich ließ, ohne meine Hand dabei zu bewegen, meinen Kopf wieder an seine Brust fallen und bewegte mich nicht ein bisschen. Es war ihm vermutlich unangenehm. Aber wir alle versuchten ihm zu helfen. Venti hatte dieses Loch irgendwie gebuddelt um ihn von den anderen abzuschotten. Niemand sollte hier heute zum Mörder werden. Ich versuchte ruhig zu atmen, nicht zu verkrampft zu sein. All das was er mir beigebracht hatte wenn ich mal aufgeregt war weil etwas nicht funktionierte wie ich wollte setzte ich um. Ich war stark. Ich kann das. Er sollte wieder der alte werden. Nicht so wie er jetzt war. Und dafür würde ich alles tun.

Venti Pov:
Angespannt beobachtete ich die Situation zwischen Klee und Albedo, während ich mir sicher war das alle anderen in Sicherheit waren. Wieso muss auch immer irgendein Mist passieren wenn ich unterwegs bin? Am Ende Kette ich mich einfach in Mondstadt fest und geh nirgends wo mehr hin. Vielleicht hätte ich dann immerhin meine Ruhe. Wobei- ne geht auch nicht. Ach Mist. Es ist echt nicht einfach ein Archon zu sein. Und da rede ich nicht nur von der langen Lebensdauer. Weil wenn man nicht durch eine andere Hand getötet wird kann man nicht sterben. Egal wie sehr man es will. Auch wenn ich nicht das Verlangen habe so lange zu leben wie Morax. Vielleicht noch das einmal das Alter was ich jetzt habe drauf und ich hab die fünftausend Jahre so ungefähr. Auf jeden Fall so zwischen vier- und fünftausend Jahre. So wie Ei. Das schien mir schon immer ein gutes Alter zu sein. Wobei das hier gerade das kleinste Problem war. Ich schlug mir gegen die Stirn und richtete meine Aufmerksamkeit mal wieder auf das hier und jetzt. Ich war aber auch ein Genie mir jetzt Gedanken über mein Ableben zu machen wenn hier einer kurz davor war. Super Archon war ich, also echt. Vorsichtig sah ich wieder zu Klee und Albedo, als ich merkte das sich dort etwas tat. Klees Hand an seinem Hals wo sein Stern lag war verschwunden, und im Gegenzug umarmte sie Albedo, welcher seine Augen auf mich gerichtet hatte und mich leicht anlächelte. Ein bisschen gruselig sah das schon aus auf einmal Augenkontakt mit ihm zu haben. Langsam richtete ich mich auf und sprang zu beiden runter ins Loch, bevor ich ihm langsam meine Hand hinhielt. Ich beobachtete genau jede Bewegung als er aufstand, und er langsam Klee dabei auf den Arm nahm, welche sich umdrehte und mich mit leicht glänzenden Augen ansah. Man konnte ihr die Erleichterung quasi ansehen. Und wenn sie dann heute abend nicht vor Erschöpfung direkt einschlafen würde hatte sie für ein neunjähriges Kind schon sehr viel Kapazität zum aushalten. Und auch wenn sie so eine Mutter hatte bezweifelte ich das doch sehr stark. Albedo legte vorsichtig seine Hand in meine und ich drückte sie vorsichtig. "Willkommen zurück" er erwiederte den Handdruck vorsichtig, und ließ sie dann wieder ein wenig schneller wieder los als er sie genommen hatte. Offenbar hatte er noch Angst das sein Körper sich wieder selbstständig machen würde. Verübeln kann ich es ihm nicht. Ich hätte auch Angst vor mir selbst wenn ich nicht kontrollieren kann was ich tue. "Danke... Schätze ich mal..aber wenn du mich nicht mehr in Mondstadt haben willst kann ich das verstehen. Ich meine-" Ich hob die Hand um ihn zu unterbrechen und ließ sie dann wieder sinken. Beinahe hätte er aufgedeckt das ich der Anemo-Archon bin. Vermutlich konnte er, anders als Xiao, sich an alles errinern, selbst wenn er die Kontrolle verlor. Und er hat dann ziemlich schnell kombiniert. Denn selbst mit nur einem Göttlichen Auge währe das nicht möglich gewesen was ich vorhin gemacht hätte. Auch wenn es bei weitem nicht so perfekt war wie sonst. Verdammte Fatui. Aber das war jetzt nebensache. "Du weißt das du in Mondstadt immer Willkommen bist. Das ist jeder. Denk dran was Barbatos einmal gesagt hat: Was dir fehlte, war nicht der Wind, sondern der Mut. Also sei mutig und komm nach Hause zurück. Mondstadt ist die Stadt der Freiheit, und ich denke niemandem wird dort Freiheit verwehrt werden." Albedo sah mich eine Sekunde lang fragend an, bis er anscheinend die Worte übersetzt hatte in: Ich bin dir nicht böse und die Vergangenheit spielt keine Rolle wer in Mondstadt ist. Außerdem bin ich nicht mehr Barbatos sondern nur noch Venti der Barde. Und halt das bloß vor allen geheim. Oder so ähnlich vermutlich. Er nickte leicht und sah zu Klee, welche die Augen auf mich gerichtet hatte. "Ich komme zurück. Jetzt noch nicht...aber vielleicht wenn Klee mich in der Zukunft von ihrer Reise abholt?" Ihr Kopf schnellte zu Albedo und umarmte ihn wieder. "Natürlich! Am liebsten würde ich direkt hier bleiben aber-" "Du sollst auch mal Zeit mit deiner Mama verbringen.. versprichst du uns beiden das? Mir und Venti? Das du erst wieder da bist wenn du deine Reise abgeschlossen hast?" Ich lächelte vorsichtig und lehnte mich gegen die Wand von diesem Loch, auch wenn ich mir nicht sicher war ob diese Wände so stabil waren. Allerdings wog ich ja eh nicht so viel. Also passt das. Es freute mich einfach das Klee und Albedo wieder vereint sind. Und das Klee es geschafft hatte Albedo zu beruhigen. Kinder haben doch irgendwie besondere Kräfte anscheinend was das anging. Aber ich konnte Albedo verstehen das er wollte das Klee erst wieder mit ihrer Mutter mitging. Offenbar war das noch nicht so ganz vorbei wie man vielleicht dachte. Allerdings hatte mein Gehirn bereits auf Teil 2 geschaltet. Jetzt war Albedos Sichtfeld noch versperrt, aber niemand konnte sagen das er ruhig bleiben würde wenn er Xiao sah. Immerhin hatte ihn sein Instinkt auch zu ihm geführt ohne ihn gesehen zu haben. Außerdem wusste er jetzt das ich kein normaler Barde war, wie ich vorgab. Also mussten wir die beiden irgendwie trennen, ohne das sie sich sahen. Lustige Herausforderung wenn man bedenkt das hier nur ein Ein- und Ausgang war. Innerlich verdrehte ich die Augen und sah zu Albedo und Klee, welche mich ansahen. Unangenehme Stille. Konnte ich Klee alleine lassen? Vermutlich. Wie soll ich hier rauskommen? Mein Windstieg brachte vermutlich das ganze Ding zum einstürzen. Mein Blick wanderte durch die Gegend bis ich an Albedos Göttlichem Auge hängen blieb. Damit hatte er mich am Anfang doch auch rausgeschmissen. Aber konnte er schon es so benutzen ohne das es vielleicht Schwierigkeiten gab? Ahhhh diese Situation war komplizierter als gedacht! Aber eine andere Möglichkeit fiel mir nicht ein. Ich riss mich also zusammen und musste einfach vertrauen das Albedo vorübergehend über den Berg war. "Zur Sicherheit würde ich zuerst hier raus gehen und nach den anderen schauen. Ich schätze es ist besser so. " Ich ließ dabei Albedo nicht aus den Augen, und er nickte leicht. Offenbar verstand er wieso. "Soll ich dir helfen Venti?" Er setzte Klee auf den Boden und sie sah fragend zwischen uns hin und her. "Wieso darf Albedo nicht mit nach draußen?" Ich sah zu ihm, aber sein Blick versicherte mir das er es Klee erklären würde. Ich nickte zurück, und ich konnte beobachten wie er jetzt präziser und konzentrierter seine Elementarkraft bündeln konnte. Würde mich nicht wundern wenn er schon alle möglichen Tests damit gemacht hat. Ein Vorteil von den Göttlichen Augen war, das sie unzerstörbar sind. Egal was man mit ihnen macht, ihre Kraft bleibt. Erst wenn der Benutzer stirbt, oder es ihnen gewaltsam entwendet wird verlieren sie ihren Glanz und auch ihre Kraft. Nur das es bei Nummer zwei immernoch die Möglichkeit gibt ihnen die Kräfte wiederzugeben, indem man sie und ihre Besitzer wieder zusammenbringt. So ähnlich wie es in Inazuma passiert ist. Und mal wieder war das die Schuld der Fatui. Ich seuftze leise und ging vorsichtig auf die Blume die Albedo während meinem kurzen Gedankengang auf dem Boden gesetzt hatte. Ich Zwang mich kurz zu einem Lächeln, und ließ mich so gut es ging nach oben transportieren, bevor ich mehr oder weniger elegant sprang und dann mit dem Gesicht vorran im Schnee lag. Einen tollen Archon hatte Mondstadt, der noch nichtmal Gleichgewicht hatte. Schnell stand ich wieder auf und klopfte mir den Schnee von den Klammoten, bevor ich nochmal kurz zu Albedo und Klee hinunter sah. "Bleibt hier! Ich bin gleich wieder da" Kurz ließ ich meinen Blick nochmal ins Loch schweifen, bevor ich mich umdrehte und mir einen Überblick über die Umgebung machte. Ganyu stand immer noch am Tor, wie ich es ihr gesagt hatte, und Paimon war bei ihr. Bei genauerem hinsehen konnte ich erkennen das sie allerdings Paimon festhielt, die sich deutlich dagegen wehrte. Sie war gleich erlöst. Schnell suchte ich die anderen beiden Sorgenfälle und fand sie mit Alice nicht weit von hier mit einer Wärmeflasche. Allerdings konnte Aether auch nicht unendlich viele davon haben, weswegen die beiden, genau wie Albedo und Klee, schnell ins Warme mussten. Ganyu hatte es noch etwas besser da sie ein Seelie bei sich hatte. Aber der Rest nicht. Daher lief ich schnell zu den anderen, und blieb neben Alice stehen, welche mich kurz ansah, und dann weiter irgendwelche Sachen in ihre Tasche räumte. Jetzt sah ich auch das Xiao großzügig verbunden war. Zwar war er immernoch bewusstlos, aber immerhin waren seine Wunden in Ordnung. "Danke dir Alice." Sie lächelte nur und stellte sich neben mich aufrecht hin. "Bedankt euch nicht bei mir, sondern bei meiner Tochtert. Währe sie nicht einfach vorrangelaufen und den Instinkt gehabt hier hin zu gehen währt ihr jetzt noch lange nicht so weit das ihr halbwegs aufatmen könnt. Da hätte das ganze Theater hier nicht 10, sondern vielleicht dreißig Minuten gebraucht." Stimmt. Das ganze hier fühlt sich wie Stunden an. Und dennoch sind vielleicht geradeeinmal maximal zehn Minuten verstrichen seitdem ich hier aufgetaucht war. Und davor waren das bestimmt auch nicht mehr als 10 Minuten wo Albedo und Xiao gekämpft hatten. Ich will mir garnicht vorstellen was passiert währe wenn die beiden ihr Duell weiter ausgeführt hätten. Als ich die beiden getrennt hatte sah es so aus als ob Xiao gewinnen würde, was für Mondstadt zwei Tode innerhalb von vermutlich einem Monat bedeutet hätte. Und das konnte ich meiner Stadt nicht antun. Und aus diesem Grund glaubte ich auch an besondere Zufälle. Ich konnte immerhin ein ganzes Buch dazu schreiben wenn ich wollte. Aber dafür war ich erstens zu faul, und zweitens hatte ich gar kein Geld für all das Material. Es gab halt wichtigeres im Leben als schreiben. Allerdings mussten Aether und Xiao hier erstmal weg. Denn nebenbei hatte mein Gehirn immerhin einen Plan geformt nach welcher Reihenfolge man die Situation am besten entschärfen konnte. Und zwar mussten erst Xiao und Aether hier weg, und danach konnten Klee und Albedo aus dem Loch raus. Soweit, so gut. Diese letzte Sache dürfte ja hoffentlich mal ohne Zwischenfälle passieren. Bitte Celestia. Sonst komm ich persönlich da oben vorbei und sagte ihnen mal die Meinung. Währe zwar das erste mal das sich ein Archon gegen die göttliche Führung stellte, aber einer muss ja immer den ersten Schritt für irgendwas machen.

Xiao Pov:
Kalte Luft füllte meine Lungen und langsam öffnete ich meine Augen. Mein ganzer Körper tat weh. Erst sah ich nur verschwommene Umrisse, und ich brauchte ein paar Sekunden bis mir klare gelbliche Augen entgegenblickten. Langsam kehrte auch das Gefühl in meinen Körper zurück und langsam bewegte ich einige Finger, bis ich schließlich Einwirkungen von außen spürte, nämlich zwei Arme welche mich einmal am Kopf und an der Hüfte festhielten. Ich versuchte mich aufzusetzen, aber direkt durchfuhr ein stechen meine linke Seite, weswegen ich mitten in der Bewegung anhalten musste. "Hey hey hey Xiao mach langsam!" Ich sah zu Aether, welcher langsam seine Kraft in den Armen verstärkte und mir so half sich hinzusetzen. Die dabei aufkommenden Schmerzen versteckte ich direkt. "Was- war passiert?" Das ich mich nicht errinern konnte hieß eigentlich nur das mein Karma die Kontrolle übernommen hatte, aber ich hoffte inständig das ich nicht Aether angegriffen hatte. Ich versuchte zu ihm Blickkontakt aufzubauen, aber ich sah das er an mir vorbei, nach hinten blickte, und so meiner Frage auswich. Ich versuchte seinem Blick zu folgen, aber seine Hand an meiner Wange hielt mich davon hab. Was war dort? Aus dem Augenwinkel sah ich noch zwei weitere Umrisse, einer kam mir leider extrem bekannt vor, der zweite eher weniger. "Ich bin mir sicher Aether erklärt dir alles, aber davor solltet ihr vielleicht von hier irgendwo hin wo ihr vor dem Wetter geschützt seid. Denn so wie ich das sehe fängt es gleich an ungemütlich zu werden." Die weibliche Stimme klang so als ob sie genau wüsste was in der Zukunft passieren würde. Als ob. Niemand wusste das. Aber genau dann schaltete sich Ventis Stimme ein, und ich wünschte echt das hier alles ein Traum währe aus dem ich gleich aufwachen würde. Aber genau das tat ich nicht. "Ich denke auch. Aber jetzt ist es so wie Alice gesagt hatte. Am Eingang wartet Ganyu mit Paimon. Sie begleitet euch dann. Ich bleibe hier und warte bis ihr weg seid um die anderen beiden zu holen. Ich schätze mal das wir uns in nächster Zeit wiedersehen werden, also kann ich nur sagen: bis dann und passt auf euch auf..." Ganyu war hier? Also hieß das eigentlich nichts gutes. Und wieso sollten wir ihn so schnell wieder sehen? War nicht so das Liyue und Mondstadt direkt nebeneinander waren. Eigentlich wollte ich selbst laufen, aber Aether hob mich einfach ohne wiederrede hoch und so blieb mir nichts anderes übrig mich mehr oder weniger an ihm festzuhalten. Die Schmerzen verschwanden dabei schon allmählich, und es schien so als ob mein Körper sich schon um die Regernation kümmerte. Wenn wir wirklich zurück zur Höhle gehen sollten konnte ich da bestimmt schon wieder gerade stehen und laufen. Aber jetzt sah ich erstmal noch kurz Venti und der Frau hinterher, während Aether mich langsam Richtung Ausgang trug, wo Paimon sich direkt auf uns stürzte und hauptsächlich Aether mit Fragen erschüttete. Mein Blick schweifte kurz zu Ganyu, welche neben uns herlief und ruhig die Fragen von Aether beantwortet, welcher Paimon ignorierte, welche auch ziemlich schnell beleidigt schweigend neben Aether herflog. Aber was genau sie sagten konnte ich nicht mehr herausfinden, da mein Körper wieder von der Müdigkeit eingeholt wurde. Vorsichtig lehnte ich meinen Kopf gegen Aethers Arm und ließ mich leicht wegdriften. Was anderes konnte ich eh nicht tun. Und hätte auch am liebsten weiter nichts getan als dann eine Begegnung zu haben auf die ich gerne früher gehofft hätte.

I know what i'm doing. {Xiao x Aether}Where stories live. Discover now