Kapitel 14

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"Du wirst als Kaito Kid auftreten und das besagte Juwel holen. Mir ist bewusst das es dir nicht passen wird, aber es gibt keine andere Möglichkeit. Sie würden uns den Stein bestimmt nicht freiwillig geben" sagte Ai und nahm einen kräftigen Schluck. "Ich soll was?!" sagte Shinichi fassungslos, während Kaito gleichzeitig "er soll was?!" schrie. 

Der Professor wusste auch nicht so recht, was er von dieser Idee halten sollte. "Ai bist du dir da wirklich sicher? Ich meine du verlangst von Shinichi ein bisschen zu viel. Und ich denke nicht das Kid damit wirklich erfreut ist, es ist irgendwie ein Eingriff in seiner Privatsphäre". Ai glitt mit ihrer Tasse Kaffee in der Hand von der Couch. "Eine andere Möglichkeit gibt es nicht Professor. Ich brauche diesen Edelstein, um die Wirkung des Fluches ermitteln zu können". 

Shinichi überlegte für einen Moment. Es war ein harter Kampf in seinem Inneren. Er schloss seine Azur blauen Augen und atmete tief durch, bevor er anfing zu sprechen "ich mach es". Professor Agasa und Kaito drehten ihre Köpfe unglaublich in Shinichis Richtung "was?" fragte der Magier geschockt. "Ich sagte ich mach es. Wir haben keine andere Wahl, außerdem geben wir den Stein danach wieder. Du hast mich mehrere Male gerettet, ich schulde dir schließlich was".

"Aber Shinichi du bist kein Magier, wie willst du da einen Auftritt hinlegen?" fragte Kaito, der immer noch ziemlich sprachlos war. Aber die Gestehe des kleinen Detektiven erwärmte sein Herz ein wenig. "Mach dir darüber mal keine Sorgen. Du wirst mir helfen und außerdem unterschätze mich nicht. Schließlich durchschaue ich deine Tricks. Es wird zwar kein perfekter Kaito Kid Auftritt, aber dennoch werden sie es nicht merken" sagte Shinichi und trank genüsslich seinen Kaffee. Der Professor wusste nicht so recht was er sagen sollte, er war weiterhin sprachlos. 

Kaito verschränkte seine Arme vor der Brust "irgendwie kann ich schon helfen, aber wie willst du das anstellen. Du befindest dich in einem Körper eines 7 Jährigen Grundschülers". Nun mischte sich Ai ein, die das Gespräch aufmerksam zuhörte "das überlass mal mir, Shinichi weiß was auf ihn zu kommt. Es wird nicht das Erste mal sein, das er seinen alten Körper zurück erlangen wird. Auch wenn es nur für kurze Zeit ist". 

Der Magier guckte Beide abwechselnd mit großen Augen an "warum macht ihr das denn nicht mit mir? Dann kann ich selbst den Raubzug machen". Der Professor seufzte "das ist nicht so einfach Kid. Das was Shinichi bekommt ist ein Gegengift, das für eine kurze Zeit wirkt. Wir wissen nicht zu 100% welcher Fluch auf dir haftet. Das Gegengift wird bei dir nicht wirken. Es könnte sogar dafür Sorgen das du stirbst. Erst wenn wir herausfinden was in deinem Blut ist und was für ein Fluch es genau ist, können wir wohlmöglich etwas herstellen oder besser gesagt Ai. Sie ist Wissenschaftlerin und darauf Spezialist". 

Shinichi fuhr sich mit seiner Hand durch sein Haar "du musst wissen Kaito mir wurde ein Gift eingeflößt, was eigentlich dazu führen sollte das ich sterbe. Aber anstatt zu sterben, bin ich zu einem 7 Jährigen Grundschüler geschrumpft. Niemand darf davon wissen, um nicht unnötig Leute in meinem Umfeld in Gefahr zu bringen. Aber das hast du scheinbar schon herausgefunden gehabt, da du dich bemüht hattest mein Geheimnis zu verbergen". 

Kid musste schwer schlucken, er hat sich schon immer gefragt, seid dem er herausfand das der kleine Detektiv Shinichi ist, was ihm zugestoßen war. Mit dieser Antwort hätte er niemals gerechnet. "Um was für ein Gift handelt es sich? Und warum wurdest du vergiftet, wenn ich dich das fragen darf". Ai seufzte und machte sich auf den Weg in ihr Labor, damit sie das Gegengift erstellen konnte. Shinichi schien für einen kurzen Moment zu überlegen, ob er es dem Dieb wirklich erzählen sollte. Aber was sollte er schon zu befürchten haben? Schließlich hatte der Dieb ihn das eine oder andere mal gerettet. 

"Ich weiß nicht all zu viel darüber. Aber es handelt sich um ein Gift, das Menschen ohne auch nur eine geringste Spur zu hinter zulassen tötet. Dieses Gift ist im Blut nicht nachweisbar, das Gift nennt sich Apoptoxin 4869. Wenn die Leute wissen die mir das Gift eingeflößt haben, das ich  noch am Leben bin, sind die Leute um mich herum in Gefahr. Daher ist es wichtig, das meine Identität geheim bleibt". Kaito nickte ihm verständlich zu "ich danke dir das du es mir erzählt hast. Schließlich ist das alles nicht einfach für dich. Ich werde dann mal meinen Komplizen benachrichtigen das er einiges in die Wege leiten soll und mir ein paar Baupläne rüber schicken soll, damit ich den Überfall planen kann". 

Im Hintergrund ertönte das Haustelefon des Professors, während Agsa sich auf dem Weg zum Telefon machte, zückte Kaito sein Handy raus und war dabei die Nachricht an Jii zu verfassen. Doch das verfassen der Nachricht wurde von dem Professor kurzzeitig unterbrochen "Conan, Kaito ich habe eine wichtige Nachricht für euch. Es ist gerade Ran am Telefon, könntet ihr einmal herkommen" rief er ihnen zu, während er den Hörer ein kleines bisschen von seinem Ohr weg hielt. 

Kaito stoppte mit seinem Tippen und schaute Conan fragwürdig an, der ihm aber nur ein Schulterzucken zeigte. Beide gingen zusammenrüber zu dem Professor. Conan nahm ihm den Hörer ab, während Kaito so gut wie es ging sein Ohr ebenfalls am anderen Ende ran zu halten. 

"Hallo Ran was gibt es? Ist etwas passiert?" fragte Conan. "Nicht direkt du weißt doch das Paps derzeit am einem kniffligen Fall arbeitet. Wir müssen jetzt in die Berge in ein kleines Ski Gebiet fahren, dort soll es ein kleines Dorf geben, wo er eventuell Hinweise finden könnte. Der Auftraggeber ist dort aufgewachsen und hat Paps gebeten uns 3 mitzunehmen, mit der Schule ist auch bereits alles abgeklärt. Kommt bitte nach Hause und packt eure Sachen, damit wir heute Abend los fahren können". 

"Ist gut Ran, Kaito und ich machen uns auf den Weg" sagte Conan und legte auf. "ist irgendetwas passiert?" fragte der Magier, da er nicht all zu viel hören konnte. "Nicht wirklich. Das Onkelchen muss mit uns in die Berge fahren, wegen dem Auftraggeber. Er soll sich die Gegend etwas genauer unter die Lupe nehmen, wo er aufgewachsen ist, um irgendwelche Hinweise zu finden. Ich weiß nicht genau, um was für einen Fall es sich handelt. Ich habe keine wirklichen Informationen gefunden, geschweige mich irgendwie bemüht etwas zu bekommen. Ich denke das mit dem Raubzug müssen wir erst einmal verschieben, tut mir leid" antwortete Conan. 

'Ach ein paar Tage mehr oder wenige könnte ich auch noch warten' dachte sich der Magier. Vielleicht würde er auch Jii sonst irgendwie dazu bekommen, diesen Juwel für ihn zu holen. "Ist in Ordnung, wir müssen nun mal mit. Vielleicht kriege ich es sonst auch geregelt, das mein Komplize den Raubüberfall macht, auch wenn ich es nicht wirklich befürworte. Habe ich wohl keine andere Wahl". 

Innerlich ärgerte er sich tatsächlich schon ein bisschen, er hätte zu gerne gesehen wie der Detektiv sich als Kaito Kid machen würde. Insgeheim würden sie eigentlich ein super Team abgeben, doch davon konnte Kaito nur träumen. Er verstand nicht mal richtig seinen eigenen Gedankengang. Warum stellte er sich gerade vor, wie es wäre mit dem Detektiv zusammen zu arbeiten?. 

Schnell schüttelte Kaito sich den Kopf, um diesen Gedanken zu verwerfen. Mit Conan verließ er das Haus des Professors, sobald sie sich verabschiedet hatten. Gemeinsam kamen sie nach mehreren Minuten bei der Detektei an und wurden wie bereits erwähnt von Ran erwartet. 

Nachdem sie alle fertig gepackt hatten. Hatte Kogoro einen Mietauto geholt und fuhr mit seinen 3 Begleitern in Richtung Berge. Das dies keine gute Entscheidung war, würden Conan und Kaito später noch erfahren, da sie nicht bemerkte wie ein dunkles Auto sie verfolgte.

Fortsetzung folgt..

Der geschrumpfte MeisterdiebWo Geschichten leben. Entdecke jetzt