Child-free days

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Linus Baker x Arthur Parnassus
Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte
Gay, Asexual

Wörter: 1663

Arthur zuckte zusammen, als der Bus anhielt. Die Insel zu verlassen, hatte ihn schon nicht glücklich gemacht, die Zugfahrt war viel zu langweilig gewesen, aus dem Zug in einen Bus umzusteigen war viel zu unkoordiniert und am Ende dann noch nicht genau zu wissen, wo er ankommen musste, war nicht gerade beruhigend. 

Er hasste Städte. Zu laut, zu voll, zu hell, zu gefährlich. Er wusste, warum er auf einer Insel lebte und diese vorzugsweise nicht verließ. Das hier war der Horror

Das Zischen der Türen, als sie sich öffneten, ließ Arthur erneut zusammenzucken. Allerdings stand genau vor der Tür Linus. Schnell setzte Arthur sich in Bewegung, verließ den Bus und schüttelte sich, als würde er den Dreck des Busses loswerden wollen. Linus lächelte ihn glücklich an und kam näher auf ihn zu.

"Hallo, du." sagte Linus und kam ein wenig näher zu seinem Freund. Der Blonde fand zum ersten Mal seit er in den Bus gestiegen war, wieder sein Lächeln und beugte sich Linus entgegen. "Hallo." grinste er und gab dem Jüngeren einen Kuss. 

Arthur sah sehr falsch in dieser Stadt aus. Seine Hose zu kurz, seine übliche grüne Jacke, seine Socken leuchtend türkis. Unter seiner Jacke trug er einen schwarzen Pullover (für seine Verhältnisse sehr schlicht).

"Wo wohnst du?" fragte der Ältere dann. Er sah sich um, die Häuser hier waren ihm zu hoch, alles war zu laut und generell wollte er einfach nur noch zurück auf seine Insel und zu seinen Kindern. 

"Nicht weit von hier, wir müssen nur ein paar Minuten laufen." sagte Linus und nahm die Hand seines Partners. 

Wenig später kamen sie an Linus' kleinem Haus an. Calliope lag auf der Veranda und erhob sich als sie Arthur sah. Sie tappte auf ihn zu und rieb sich gegen sein Bein. Arthur ging in die Hocke, nahm sie hoch und kraulte ihren Bauch. Sofort begann sie zu maunzen, streckte ihre Pfoten aus. 

Linus schüttelte den Kopf und ging die Treppe zur Haustür hoch. Auf der Terrasse nebenan saß Mrs. Klapper. Wie immer vom Dampf ihrer Pfeife umwabert. 

"Sie sind aber früh wieder hier." sagte sie und sah Linus missbilligend an, "Ganz davon abgesehen, dass sie viel zu spät gegangen sind. Was vergessen?" Linus seufzte und war sich nicht sicher, ob er sich jetzt damit abgeben wollte. Ganz davon abgesehen, dass er nicht wusste, ob er wollte, dass Arthur sich damit abgab. 

"Ich arbeite heute nicht." gab er also nur zurück und schloss schnell die Tür auf. "Bringen Sie sich heute endlich um? Hatte gedacht, dass es schon vor Jahren passiert. Wusste ja, dass Ihnen die Einsamkeit irgendwann auf den Magen schlägt. Hätten Sie doch was mit meinem Enkel angefangen, dann..." "Ich wusste nicht, dass du einsam bist." grinste Arthur, der nun ebenfalls auf die Veranda kam. 

Er hatte noch immer Calliope auf dem Arm und kraulte ihren Bauch. Mrs. Klapper war sichtlich überrascht darüber einen anderen Mann auf Linus' Veranda zu sehen. Oder überhaupt in Linus' Gegenwart. 

"Möchtest du mich nicht vorstellen?" fragte er dann. Linus seufzte: "Sicher? Sie kann fies sein." "Mein Sohn ist das Kind des Teufels." "Oh richtig." murmelte er, "Mrs. Klapper, mein Lebensgefährte Arthur Parnassus. Arthur, meine Nachbarin Mrs. Klapper." "Freut mich sehr." sagte Arthur und winkte.

Mrs. Klapper beäugte ihn kritisch: "Was bezahlt er Ihnen? Muss ja viel sein. Sie sind viel zu gutaussehend für ihn." "Ich halte nicht unbedingt viel von Äußerlichkeiten und von seinem Inneren bin ich sehr angetan." sagte Arthur und Linus sah ihn an, nicht wissend, ob er beleidigt sein sollte. 

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