Kapitel 21: one night

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"Scheiße, nein. Kannst du nicht."

"Ah, bitte. Ich bitte dich, Mikey.", ich sah ihn aufgelöst an und fühlte den Höhepunkt bereits in meinem Inneren. Doch Mikey löschte die Vibration mit einem Klick aus und damit auch meine Chance auf die bitterlich ersehnte Erlösung.

Ernüchtert und voller Enttäuschung warf ich meinen Kopf nach vorne und schlug mit meiner Hand auf den Sitz. Ich war kurz davor einen Wutanfall zu bekommen wie ein kleines Kind.

"Du armes kleines Ding."; sein herablassender Ton gab mir den Rest. Ich sah deprimiert zu ihm auf und war bereit all meine Prinzipien aus dem Fenster zu werfen, doch als würde er es spüren klemmte er die flache Fernbedienung unter mein Kinn- ohne mich zu direkt zu berühren.

"Willst du schon aufgeben?", er kam mir ein wenig näher und ich sah ihm in die blauen Augen. Diese Augen waren wirklich mein Untergang. Aber ich atmete zittrig aus und schüttelte den Kopf.

"Aufgeben? Ich hab doch schon verloren.", sagte ich betrübt aber mit einem kleinen Lächeln. Denn was auch immer wir hier spielten, gewinnen würde ich sicherlich nicht. Was nur meine Theorie bestätigte, dass er ein verdammt schlechter Verlierer war.

"Das hast du ganz richtig erkannt. Und jetzt mach dich nützlich und leck meinen Sitz sauber.", ich sah auf seinen Finger auf dem Leder. Das war so demütigend. Nochmals sah ich zu ihm hoch, sein Blick war überraschenderweise viel weicher als erwartet. Ich beugte mich vor und tat wie befohlen. Ich folgte seinem Finger mit der Zunge und schmeckte das Leder mit meiner eigenen Essenz.

Mikey pinnte meine Zunge für einen Moment mit dem Finger auf den Sitz. Er hatte immer noch die Handschuhe an, was mich irgendwie nur noch verrückter machte. Er kam an mich heran, viel zu nah.

"Gut. Du bist ja doch für etwas zu gebrauchen.", er löste seinen Finger und ich verschloss meine Lippen. Ich kam von meinem beinah Höhepunkt allmählich wieder runter und sah zu wie er aus dem Wagen stieg. Bis zur Haustür waren es nur ein paar Meter und es war dunkel, doch die Vorstellung gleich in Unterwäsche diese Einfahrt hoch zu laufen erschütterte mich nur noch mehr.

Mikey öffnete meine Tür und ich versuchte ihn mit meinem Blick zu ermorden. Doch nichts passierte, also stieg ich aus, die kühle Nachtluft verursachte sofort eine Gänsehaut bei mir. Der feine Herr war ja vollkommen bekleidet während ich und mein erhitztes Gemüt mit der Kälte konfrontiert wurden. Meine Augen flogen umher, aber es war niemand zu sehen.

Er besaß tatsächlich die Dreistigkeit den Vibrator erneut auf geringster Stufe einzuschalten. Ich wünschte ihm alles erdenklich schlechte auf dem Planeten. Es war wie eine dauerhafte Erinnerung an meine Misere. Wieder nicht genug um mich kommen zu lassen, aber mehr um mich zu reizen.

Mikey öffnete die Tür und jeder Schritt den ich tat bewegte den Vibrator in mir drin. Es war wirklich teuflisch süße Folter. Ich beachtete die exklusive Einrichtung kaum, auch die fancy Architektur der Villa verblasste für mich in den Hintergrund.

"Hier entlang. Die Aussicht wird dich umwerfen.", versprach er und verwirrt folgte ich ihm auf Zehnspitzen um möglichst wenig das Toy in mir zu bewegen.

"Wow, ich bin ja so beeindruckt.", verkündete ich einige Meter in dem großen offene Wohnzimmer. Die gesamte Wand bestand aus Glas. Die Stadt unter uns funkelte in allen Farben und sah fast klein aus. Mikey hob einen Finger und deutete mir näher zu kommen, er hatte natürlich durchschaut, dass ich mich absichtlich nicht halb nackt an das Fenster stellte. Auch wenn wir oben auf einem Berg waren und direkt unter uns nichts war, so war es trotzdem eine Überwindung.

"Umwerfend.", kommentierte ich trocken und legte beide Hände an das kühle Glas. Es war wirklich eine schöne Aussicht, aber meine Konzentration war eingenommen von etwas weitaus umwerfenderem.

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