24. Kapitel

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Eigentlich sollte ich mir Sorgen machen.

Ich bin gerade mit einem der meist gefürchteten Männer der ganzen Zaubererwelt unterwegs und hab nicht einmal eine Ahnung wohin es geht.

Und trotzdem ist da etwas, was mich dazu verleitet einfach die Aussicht zu genießen.

Mit meinem Kopf an seiner Schulter betrachte ich wie die Bäume, Wälder und Wiesen an mir vorbeiziehen.

Bis mir aufeinmal unheimlich schlecht wird.

Mein Bauch dreht sich und mit einem genervten Stöhnen drücke ich meinen Kopf zurück in seine Schulter, bevor ich wieder die Aussicht beobachte.

,,Mussten wir zwingend Apperieren?"

Eine Antwort bekam ich darauf nicht, aber die Aussicht hat sich von Bäumen und Sträuchern zu einer Stadt umgewandelt.

Unter uns ist ein Berg mit Gras und Böschungen, währned man, wenn man zur Seite schaut, die Lichter einer Großstadt erkennt.

Sie kam mir nicht bekannt vor, aber die Aussicht war wunderschön.

Gerade als ich wirklich begann, mich in der Aussicht zu verlieren, stürzt Mattheo hinunter zum Boden und ich muss mir einen Schrei verkneifen, während ich meine Arme um seine Taille schlinge, um nicht runter zu fallen.

Kurz vor einem kleinen See, zieht er den Besen wieder hoch und jagt in die Höhe.

,,Arschloch! Du hinterhältigen Arschloch!"
Schreie ich ihn an, wütend über seine unnötigen Manöver.

Mein Herz schlägt wild hin und her und verfluche ihn, weil er dabei einfach so gut aussieht.

Mattheo drückt mich mit seinem Arm nur noch enger an sich und ich meine zu hören wie er entspannt anfängt ein Lied zu summen.

Kurz frage ich mich ob ich denn verrückt geworden sei und sehe Mattheo gleichzeitig schockiert und verwirrt an.

Als Mattheo meinen Blick sieht, grinst er mich an.

Fast meine ich, dass er glücklich scheint, aber gleichzeitig kann ich nicht anders als seine Schönheit zu bewundern.

Zur Hölle mit seiner Schönheit!

Wütend über mich selbst schüttel ich den Kopf, wo ist mein Verstand wenn ich ihm brauche?!

Ich muss ruhig bleiben und logisch denken.

Mattheo Riddle, Mörder, ich will ihm etwas heimzahlen.

Schwächen....

Okay, ich muss aufhören, seine Anwesenheit zu genießen und mich darauf konzentrieren sein Vertrauen zu bekommen.

Und das klappt am besten wenn man Zeit mit ihm verbringt, oder nicht?

Mein Gehirn schreit mich innerlich an, dass ich mir das ruhig weiter einbilden soll, da wir beide wissen wie das endet.

Aber irgendwas in mir drin, lässt mich in Gedanken an das Ende Grinsen.

Ein Kribbeln zieht sich durch meinen Körper, als ich ein leises Kichern von ihm vernehme, bevor er leise das Lied weitersummt.

Vorsichtig landet Mattheo auf einem Berg und hilft mir vom Besen, bevor er mir seinen Arm anbietet und ich mich einhake.

Er führt mich zu einer grasbewachsenen Klippe mit wunderschöner Aussicht auf die Stadt.
,,Was singst du"

,,Hmh?"
Verwirrt schaut er auf mich herab.

,,Du hast ein Lied gesummt, welches war es?"

Kurz ruht sein Blick auf mir, als ob er überlegt, ob er es mir anvertrauen sollte.

Dark Secret ~Watch Your Feeling (M.R.)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt