uno

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Ich liege in meinem Bett und denke mal wieder über den Tod nach. Dieses Thema beschäftigt mich nun schon seit 2 Jahren. Meine Mom ist vor 2 Jahren bei einem Autounfall gestorben und seitdem denke ich ständig drüber nach warum Menschen sterben müssen oder wie es ist tot zu sein. Heute ist wieder einer dieser Tage an denen ich nicht aufhören kann daran zu denken.

"Bruna, kommst du mal bitte?", rief mein Dad mir vom Wohnzimmer aus zu. Ich ging etwas genervt nach unten und setzte mich zu ihm auf das Sofa. "Was ist denn?" "Wie gehts dir eigenlich? Du gehst in letzter Zeit kaum aus deinem Zimmer und essen tust du auch nichts mehr. Was ist los?", fragte mein Dad besorgt. "Nichts, alles ist gut. ", meinte ich nur und wollte gerade aufstehen um wieder zu gehen. "Bruna, der Tod deiner Mamá ist 2 Jahre her. Ich weiß es ist schwer über sowas hinwegzukommen aber du musst trotzdem was essen. Es ist nicht gesund Essen zu meiden". Ich wollte mit Dad nicht über das reden. Ich weiß, dass er alles nur gut meint aber ich mag es nicht über meine Gefühle zu reden und auch nicht darüber das ich sowas wie eine Essstörung habe. Manchmal esse ich für mehrere Tage einfach nichts weil ich in Trauer versunken bin.
"Alles ist gut, Papá. Kann ich wieder gehen? Ich muss schlafen gehen, die Schule fängt ja morgen wieder an".
"Ja ok. Aber du weißt das du mit  mir darüber reden kannst wenn was ist ja?". Ich nickte nur und ging dann wieder hoch.

Ich schaute noch kurz ins Zimmer meiner kleinen Schwester. "Und? Schon aufgeregt wegen deinem 1. Schultag?", fragte ich sie. Ema ist 6 Jahre alt und wir verstehen uns sehr gut. Wir erzählen uns alles und sie ist sowas wie eine beste Freundin für mich. "Naja, ich wünschte Mamá könnte dabei sein aber sonst freue ich mich schon." "Ja ich weiß, ich vermisse sie auch. Du solltest jetzt aber schlafen gehen, es ist schon spät und du solltest morgen ausgeschlafen sein", sagte ich und umarmte sie kurz.
"Gute Nacht Bruna, ich hab dich lieb"
"Gute Nacht Ema, ich hab dich auch lieb", mit diesen Worten schloss ich ihre Zimmertür und ging in mein Zimmer. Ich nahm noch kurz mein Handy und bemerkte, dass Lily, meine beste Freundin, mir geschrieben hatte.

L: "Ey Bruna, hast du schon gehört, wir bekommen einen neuen Schüler.
B: "Och ne. Wie heißt er denn?"
L: "Das weiß ich leider nicht aber was ich weiß ist das er angeblich voll berühmt ist. Er ist Fußballspieler."
B: "Fr?"
L: "ja. Naja ich geh jetzt pennen, bin echt müde. Schlaf gut Süße"
B: "oke, schlaf du auch gut Lilyfee", schrieb ich noch.
Ein neuer Schüler? Echt jetzt? Ich mag die Leute aus meiner Klasse sowieso schon nicht. Die sind alle beliebt und arrogant. Lily und ich sind eher unbeliebt. Unsere ganze Klasse mag uns nicht. Um ehrlich zu sein weiß ich nicht wieso aber wir wollen sowieso nichts mit denen zu tun haben.

-Zeitsprung-
"Bruna kommst du? Wir müssen los", rief Ema von unten. Boah ne. Schon wieder muss ich meine ganze Klasse jeden Tag sehen. Heute machen wir zwar noch nichts weil wir erstmal nur alle Infos für dieses Jahr bekommen und den Stundenplan und so. Außerdem komm ich nach 3 Stunden eh wieder nach Hause aber trotzdem hab ich echt keine Lust. "Ja, komme"
Ich ging also nach unten, zog meine Schuhe und meine Jacke an und ging dann nach draußen wo Dad und Ema bereits im Auto warteten. Zuerst setzten wir Ema bei ihrer Schule ab und dann brachte Dad mich zu meiner Schule. Dort angekommen sah ich schon Lily vorm Eingang warten. "Adios Papá, hab dich lieb.", verabschiedete ich mich noch. "Adios, Schätzchen"

Am Eingang angekommen hörte ich schon gekreische von drinnen.
"Was ist da denn los?", fragte ich meine beste Freundin. "Ich glaube das ist der Grund". Lily zeigte auf einen braunhaarigen Jungen der gerade aus einem luxuriösen Auto ausstieg. Kaum fuhr das Auto vom Parkplatz, stürmten alle Mädchen zu ihm hin und himmelten ihn an. "Der sieht ja mal mega arrogant aus", meinte ich angewiedert und drehte mich wieder zu Lily. "Yup. Lass uns reingehen" wir gingen also zu unserer Klasse wo unsere Klassenlehrerin Señora Lopez schon auf uns wartete.
"Guten Morgen Mädls, wo sind denn die anderen?", fragte sie uns verwirrt. "Die himmeln den neuen Schüler an", erklärten Lily und ich gleichzeitig. "Oh, wo wir schon dabei sind, Bruna könntest du dich dieses Jahr vielleicht neben ihn setzen? Was ich gehört habe ist, er nicht so gut in der Schule und da du die beste in dieser Klasse bist, könntest du ihm dabei vielleicht helfen" Ich nickte nur überfordert und schaute zu Lily die mir leise "Streber" zuflüsterte. Ich schüttelte nur lächelnd den Kopf und fragte Señora Lopez wo ich denn sitzen solle. "Ist eigentlich egal. Mir wäre lieber weiter hinten sonst setzen sich die anderen nach hinten und die möchte ich dieses Jahr besonders im Auge haben", antwortete sie nur und ging dann nach draußen um alle wieder reinzuholen. "Lily was soll ich nur machen? Ich mag neue Menschen kennenlernen nicht und auch nicht mit ihnen zu reden" "Ich würd auch gern neben dir sitzen Süße aber ich kann mich ja hier hinsetzen dann können wir uns den Pausen auch unterhalten." Sie ging zu dem Tisch der sich vor mir befand und setzte sich dort hin. Wenige Minuten später kamen die anderen mit Señora Lopez wieder ins Klassenzimmer. "Leute, bitte kurz zuhören!" , sie klatschte zweimal in die Hände und fuhr dann fort. "Wie der großteil von euch schon mitbekommen hat, bekommen wir dieses Jahr einen neuen Schüler. Sein Name ist Pablo Gavira." Einige Mädchen himmelten in immer noch an und fingen an zu flüstern. "Pablo, könntest du dich bitte zu Bruna setzen?" Er antwortete nur mit "Ja" und ging dann zu mir. Das geflüster hörte auf und alle starrten mich böse an. Pablo setze sich neben mich und Señora Lopez fing an uns Informationen mitzuteilen. "Hola, ich bin Pablo", wendete sich der neue nun zu mir. Ich ignorierte ihn jedoch und hörte weiterhin unserer Lehrerin zu. "Darf ich wissen wie du heißt?" Ich ignorierte ihn immer noch gekonnt. "Bist wohl nicht so gesprächig", sagte er schließlich. "Zu deinem Pech bin ich nicht eine deiner Fangirls die dich anhimmeln und dir Aufmerksamkeit schenken", flüsterte ich nur in der Hoffnung, dass er aufhört ein Gespräch mit mir anfangen zu wollen. Jedoch redete er weiter.
"Naja egal. Trotzdem werden wir dieses Jahr nebeneinander sitzen und ich würde gerne wissen wie die Dame heißt"
"Bruna Hernandez"

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1103 Wörter 😃

Trust me || Pablo GaviWo Geschichten leben. Entdecke jetzt