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Am Abend erwartet Draco sie schon in dem angesprochenen Restaurant. Er hatte einen schönen Italiener in der Winkelgasse herausgesucht.

Hermione freute sich auf das Essen, denn ehrlicherweise hatte Lucius‘ Auftritt sie ziemlich durcheinander gebracht. Lächelnd betrat sie das Lokal, und erblickte Draco an einem der Tische, auf welchen sie geradewegs zusteuerte. „Hallo Draco! Der Italiener war eine gute Idee.“, begrüßte sie ihn, und drückte ihm schnell einen Kuss auf die Lippen.

"Ich wusste, dass du Pasta liebst.", erwiderte und rückte ihr schnell den Stuhl zurecht. Dann nahm er ihr den Mantel ab und hing ihn zusammen mit ihrem eigenen an die Garderobe.

„Das hast du gut erkannt.“, schmunzelte sie nur leicht. Tatsächlich gehörte Pasta zu ihren Favoriten. Ein weiteres Mal wurde ihr bewusst wie viel Glück sie mit Draco hatte. Wie er auf sie achtete, nur manchmal einfach etwas zu wenig an Entscheidungen übernahm. „Wie war es bei der Arbeit?“

"Gewöhnlich. Nichts besonderes. Mal wieder ein Haufen Leute die irgendetwas von einem wollen. Du kennst es ja.", erzählte er während er einen Blick auf die Karte warf. "Wie war es bei dir?"

Innerlich biss sich Hermione auf die Zunge. Merlin sie sollte einfach lernen ihre Klappe zu halten. „Auch normal. Ein Haufen Papierkram und- wie du schon sagtest, Leute die etwas von einem wollen, die man ab einem bestimmten Punkt wohl verscheuchen muss.“, erzählte sie und setzte sich ein schiefes Lächeln auf.
„Weißt du schon was du Essen möchtest?“

"Ich schaue gerade. Was hältst du von einem schönen Wein dazu?", erwiderte er und reichte ihr die Weinkarte.

„Ein Wein klingt fantastisch.“, lächelte sie etwas. „Möchtest du einen trockenen oder einen lieblichen Wein trinken?“, fragte sie ihn ruhig.

"Wie du möchtest.", erwiderte Draco. Mal wieder kam seine Unfähigkeit Entscheidungen zu treffen durch. Mal wieder ließ er sie alles entscheiden.

Leicht hob sie eine Augenbraue, doch seufzte schließlich nur leise. „Dann lass uns doch einen süßen Wein trinken. Rotwein?“, schlug sie ihm vor, nicht wirklich erwartend dass er sich dagegen aussprechen würde.

"Gern.", bestätigte er auch sogleich und bestellte den Wein beim Kellner. Danach nahm er erneut die Speisekarte ich die Hand. "Pasta?", fragte er bei Hermione nach.

Lächelnd nickte Hermione. „Du weißt doch dass ich immer für Pasta zu haben bin.“, schmunzelte sie etwas. „Sag mal…was würdest du davon halten wenn- naja wir mal einen gemeinsamen Urlaub machen?“, schlug sie ihm vor.

"Das klingt sehr gut. Wir müssen nur sehen, dass wir gleichzeitig frei bekommen im Ministerium.", warf Draco ein während er sich die Pastaauswahl ansah. "Was hältst du von Carbonara?", fragte er kurz darauf.

„Das schaffen wir schon. Viel wichtiger ist das Ziel. Irgendwelche Wünsche?“, fragte sie ihn grinsend. Ein Urlaub wäre sicher gut. Sie könnten einander auch von ganz anderen Seiten kennenlernen, und sie könnte ihre Gedanken sortieren.
„Carbonara ist fantastisch.“

"Naja, vielleicht irgendeine Gegend wo es nicht so regnerisch ist wie in England.", lachte Draco und bestellte die Pasta beim Kellner.

„Im Süden etwas? Spanien? Portugal? Italien? Frankreich?“, schlug sie ihm einige Reiseziele vor. „Am besten im Sommer oder was würdest du sagen?“

"Alles was du willst. Italien wäre doch gut, wo du Pasta doch so liebst.", schlug er vor, der Kellner hatte gerade den Wein an den Tisch gebracht.

Ein kleines Grinsen zog sich über ihr Gesicht. „Dann könnte ich so viel Pasta essen wie ich möchte.“, stellte sie amüsiert fest.

"Sogar echt italienische.", fügte Draco hinzu und schenkte ihnen beiden etwas von dem jungen Rotwein ein.

„Stimmt.“, lächelte sie etwas. „Vermutlich habe ich danach 5 Kilo zugenommen.“, lachte die Hexe etwas und nahm dankend ihr Glas entgegen.

"Und du wärst trotzdem noch wunderschön.", versicherte er ihr und nahm einen Schluck des Alkohols.

Eine leichte Röte zog sich über Hermione‘s Gesicht. Auch sie nippte schließlich an dem Glas.
„Draco…bist du zufrieden so wie es momentan ist…?“

"Natürlich. Bist du es nicht? Habe ich etwas falsch gemacht?", fragte er sofort und setzte das Glas ab. Besorgt musterte er ihre Gesichtszüge. Irgendetwas stimmte mit ihr nicht. Sie verhielt sich etwas merkwürdig.

„Doch! Doch natürlich bin ich es!“, plapperte sie drauf los, doch seufzte schließlich leise. „Naja weitgehend. Ich- unser intimes Leben ist…etwas langweilig…“, versuchte sie ihm nahe zu legen. Eine Röte zog sich ein weiteres Mal über ihr Gesicht.

"Bin ich nicht gut genug? Ich wusste es... deshalb hätten wir es einfach lassen sollen." Draco nickte betreten und nahm noch einen Schluck Wein.

„Draco.“, sie seufzte leise. „So war das nicht gemeint, sei doch bitte nicht so absolut.“, bat sie ihn und runzelte die Stirn. „Ich würde einfach gerne darüber reden. Darüber und deine Entscheidungsunfreudigkeit.“

"Ich möchte einfach nichts entscheiden womit du später nicht glücklich bist!", verteidigte er sich sofort. Er verstand ihren Punkt, sah aber nicht seinen Fehler. Er tat doch alles damit sie glücklich war.

„Ich weiß…nimm es bitte nicht als Angriff Draco. Es ist nur- ich möchte nicht immer alles entscheiden. Wenn ich mit etwas unglücklich wäre dann würde ich es dir sagen.“, versuchte sie es.

"Ich habe doch nur Angst etwas falsch zu machen.", gestand er und blickte zu Boden.

„Du brauchst keine Angst haben Draco. Aber es ist wichtig dass wir darüber sprechen. Zum Beispiel wieso du Angst hast…“, sprach sie leise.

"Ich habe in meinem Leben in den Augen meiner Eltern immer alles falsch gemacht. Ich möchte einfach nicht nochmal jemanden haben bei dem ich Sachen falsch mache.", erklärte er. Selten sprach er über seine Kindheit, da es keine sehr schöne Zeit für ihn gewesen war.

Draco‘s Worte leuchteten Hermione ein. Merlin natürlich hatte er daran zu knabbern. „Du machst nicht alles falsch Draco. Aber es gibt Dinge über die ich gerne sprechen würde, damit es weiter funktioniert zwischen uns verstehst du?“

"Natürlich. Bis zu unserem Streit letztens dachte ich eigentlich, dass alles gut zwischen und wäre."

Leicht nickte sie. „Ich möchte nicht streiten, und deshalb spreche ich es an verstehst du…?“, erklärte sie ihm sanft.
„Es sind im Prinzip auch nur diese zwei Punkte. Entscheidungen und Sex.“, sprach sie ruhig. „Ich- ich möchte nicht alle Entscheidungen alleine treffen, sondern mit jemandem darüber diskutieren können. Ich möchte einfach dass es dir nicht egal ist, denn manchmal kommt das so rüber. Auch wenn ich denke dass es nicht beabsichtigt ist.“

"Mir ist nicht alles egal aber ich kann mit allem leben solange du glücklich bist.", beteuerte Draco. Ohne, dass die beiden es bemerkt hatten hatte der Kellner die Teller vor ihnen abgestellt.

UnfaithfulWhere stories live. Discover now