Chapter 41

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„Ich weiß nicht was Kazu dir erzählt hat aber ich erzähle dir jetzt was wirklich geschehen ist. Ich war nämlich an dem Tag an dem das passierte dabei...." fing er an zu erzählen.
„Es war kurz vor Mikeys Geburtstag. Es gab da einen Bikeladen wo die CB250T ausgestellt war. Es war ja das Lieblingsbike von Mikey. Kazutora wollte einbrechen und das Bike für Mikey stehlen. Ich war zuerst dagegen, half ihm aber trotzdem dabei." während er das erzählte, begannen seine Augen zu glänzen.
Er starrte die ganze Zeit auf den Boden und sah kaum zu mir.
„Als wir eingebrochen sind kam aber der Besitzer des Ladens und wir wurden erwischt." er machte eine kurze Pause und atmete tief durch.
„Kazu nahm eine Brechstange aus Reflex und erschlug den Besitzer." erzählte der Lockenkopf.
Ich hörte ihm gespannt zu.
Er drehte  sich zu mir und ich sah seinen dunklen Blick.
„Der Besitzer des Ladens war kein geringerer als Shinichiro, Mikeys Bruder." fügte er hinzu.
Meine Augen weiteten sich als er das sagte.
„Kazu kannte Shin nicht, deshalb wusste er das nicht. Es war alles ein Unfall. Danach kamen auch schon die Bullen und er wurde verhaftet. Mikey sagte vor Gericht für ihn aus. Somit wurde seine Strafe gemildert." erklärte er.
„Über die Jahre schrieb ich ihm immer wieder Briefe. Ich wollte, dass er weiss, dass wir trotz allem immer für ihn da sind und ihm verziehen haben. Ich glaube, dass Mikey ihm ebenfalls schon verziehen hat.
Wir reden zwar nie über ihn, aber ich bin mir sicher, dass Mikey sich sogar Sorgen um ihn macht. Er sollte eigentlich erst in 3 Jahren freigelassen werden, deswegen wundert es mich." fuhr er fort.
„Oh Mann! Wie konnte ich ihn glauben schenken! Pikachu würde niemals seinem Bruder etwas antun!" rief ich schuldbewusst.
„Mach dir keinen Kopf. Aber halte dich lieber fern von ihm. Anscheinend hat er sich verändert. Ich ahne böses." sagte Baji daraufhin.

Ich konnte nicht schlafen nachdem was Baji erzählte, also ging ich in einem Park und setzte mich auf die Rückenlehne einer Bank und rauchte eine Zigarette.
Ich sah auf mein Handy um die Uhrzeit abzulesen und merkte, dass es schon 1 Uhr Nachts war.
Ich hatte mich gar nicht bei Ran gemeldet.
Was der wohl heute den ganzen Tag getrieben hat?
Ich schreibe ihn mal eine Nachricht.
„Ich vermisse dich." tippte ich ins Handy ein und grinste ins Display.
Ich hörte plötzlich Schritte hinter mir.
„Du hast mich angelogen." sagte ich als ich von meiner Zigarette zog.
„Meinst du?" sagte plötzlich die Stimme hinter mir.
Er setzte sich neben mich.
„Du hast Shinichiro getötet, nicht wahr?"
„Ich wollte ihn nicht umbringen. Wäre Mikey nicht gewesen, wäre das nie passiert."
„Ach so redest du es dir gut...." murmelte ich.
„Es ist nun mal die Wahrheit."
„Vergiss unseren Deal. Ich werde Vallhalla niemals beitreten."
„Hat dich Mikey jetzt auch manipuliert, so wie die anderen?"
„Pikachu weiss nichts davon, weder davon, dass ich von der Sache weiss, noch, dass ich dich überhaupt kenne. Und es ist vielleicht besser so." erklärte ich ihm.
„Und was gedenkst du jetzt zu tun?" fragte er.
„Es liegt nicht in meiner Hand mich in diesem Kampf überhaupt einzumischen. Ich könnte dir den Hals umdrehen, vor allem dafür, dass du mich angelogen hast. Aber weder Pikachu noch Baji würden mir das jemals verzeihen. Deshalb lasse ich die anderen entscheiden wie sie vorgehen." sagte ich.
„Verstehe..." murmelte er.
„Woher weisst du, wer ich bin?"
„Was meinst du, Hima?"
„Woher weißt du, wer mein Vater ist. Davon weiss keiner, ausser Pikachu."
„Ich hab im Knast jemanden kennengelernt, der es kaum erwarten konnte, dich endlich wieder zu treffen. Er erzählte jeden von dir und hatte ein Foto von dir wo du noch klein warst. Als ich herausfand, dass eine bestimmte Himari Sato meine Jungs verprügelt hat machte ich dich ausfindig. Als ich dich vor mir sah, war es mir direkt klar. Du bist das Mädchen vom Foto. Du bist Himari Yamaguchi." erzählte er.
„Wer ist das? Und wieso hat er ein Foto von mir??"
„Sein Codename war der Schatten." sagte er.
Als er das sagte blieb mein Herz stehen.
Mein Augen weiteten sich und das Blut gefror in meinen Adern.
Nein.... Das kann nicht sein....nicht er....
„Er kommt bald raus." fügte er hinzu.
Mein Herz raste wie wild und mein Atem wurde schwerer.
„Ich muss gehen!" rief ich als ich aufstand und nachhause rannte.
Zuhause angekommen barrikadierte ich die Türen und Fenster.
Er darf nicht hier her kommen....
Was hat er nur vor?!
Will er mich meinem Vater ausliefern?
Ich dachte er wäre tot!
Okay beruhig dich Himari....
Er ist noch im Knast.
Tora sagte er würde erst bald rauskommen.
Wann ist bald ?!?!
Morgen?!
Übermorgen?!
Nächste Woche?!
Ich versank in Verzweiflung und wusste nicht mehr weiter.
Ich setzte mich auf die Couch und versuchte klar zu denken.
Ich kannte seine Absichten nicht, deshalb hatte ich Angst.
Sollte ich in seine Finger geraten wäre es aus mit mir.
Ich kann nirgends flüchten!
Egal wo ich hin gehe, er würde mich finden.
Plötzlich klingelte es an der Tür.
Oh nein! Er ist schon hier!
Mein Herz raste und ich begann am ganzen Körper zu zittern.
Es klingelte wieder.
Oh nein was soll ich jetzt tun?!
Ich näherte mich langsam der Tür.
Als ich diese vorsichtige öffnete dachte ich ein Stein sei mir von Herzen gefallen.
„Was machst du hier, Pikachu?!" rief ich entsetzt.
„Du hast mir geschrieben, Honey."
„Ich hab was?" fragte ich verwirrt.
Er kam hinein und setzte sich auf die Couch.
Ich nahm mein Handy in die Hand.
Oh nein! Ich habe Pikachu anstatt Ran geschrieben.
Jetzt denkt er bestimmt ich vermisse ihn.
„Ist was passiert?" fragte er.
„Was?"
„Du hast mir geschrieben, du vermisst mich. Ist alles okay? Du würdest mir sowas nie schreiben. Auch wenns die Wahrheit wäre."
„I-Ich nein a-also..." begann ich zu stottern.
Wie erkläre ich ihm, dass die Nachricht an Ran war?!
„Hast du dich im Chat verirrt?" hakte er nach.
„I-Ich was nein."
Er kam zu mir und blickte mir tief in die Augen.
„An wem war die Nachricht gedacht. Sag es mir. Du hast wohl hoffentlich keinen Freund?"
„Was?"
„Du darfst deinen Zukünftigen doch nicht betrügen!" sagte er grinsend.
Ich boxte ihn in den Arm und ging in die Küche.
Er fing an zu lachen und folgte mir.
„Ich mach doch nur Spaß, Honey. Ich weiss doch, dass du nur mich vermisst." sagte er grinsend.
„Ich habe mich im Chat geirrt. Also kannst du ruhig gehen." sagte ich genervt.
„Achso? Also hast du einen Freund?"
„Du hast doch auch eine Freundin. Also wo ist das Problem?"
„Das zählt nicht."
„Wie das zählt nicht? Natürlich zählt das!" sagte ich entsetzt.
„Nein, ich habe eigentlich Schluss gemacht."
„Du hast was?!"
„Naja sie läuft mir zwar hinterher und lässt mich nicht in Ruhe. Aber ja. Für mich ist es Schluss."
„Warum hast du das getan?!" fragte ich schockiert.
Er zuckte nur mit den Schultern.
„Also wenn du einen Freund hast, dann geh ich lieber. Nicht, dass er noch eifersüchtig wird." sagte er sarkastisch als er zur Tür wollte.
Ich will aber nicht alleine bleiben gerade...
„Warte!" rief ich ihm hinterher.
Er blieb stehen und grinste.
„Ja?"
„Kannst du hier heute Nacht schlafen..." murmelte ich unverständlich.
„Was?"
„Kannst du hier schlafen..."
„Sag das etwas lauter ich versteh dich nicht."
„Kannst du hier schlafen, verdammt nochmal!" schrie ich genervt.
Er fing daraufhin an zu lachen.
„Nur wenn ich einen Gute Nacht Kuss bekomme." sagte er er schelmisch grinsend.
„Weisst du was? Geh doch lieber nachhause." sagte ich genervt.
Er lachte daraufhin noch lauter, setzte sich auf die Couch und machte den Fernseher an.
Ich brachte ihm was zu trinken und setzte mich auf meinen Sessel.
Ehrlich gesagt, bin ich heilfroh, dass er hier ist....
„Wovor hast du eigentlich Angst?" fragte er.
„Was?"
„Du hast die Fenster alle abgedeckt und der Stuhl steht normalerweise auch nicht bei der Tür." erklärte er als er mit dem Finger draufzeigte.
„Wenn du darüber nicht reden willst, ist es in Ordnung." ergänzte er.
„Wenn ich ehrlich bin, will ich wirklich nicht darüber reden...."
„Alles gut, Honey." er grinste mich an.
Ich lächelte ihn an.
„Geht es dir besser? Du hast bestimmt noch Fieber!" sagte ich besorgt als ich meine Hand über seine Stirn hielt.
In dem Moment trafen sich unsere Blicke.
Ich musste tief schlucken.
„Wollen wir uns einen Film ansehen?" fragte ich nervös um vom Thema abzulenken.
Er lächelte nur und nickte.
Ich machte uns Popcorn während er den Film aussuchte.
Ob das fair gegenüber Ran wäre....
Ich meine ich betrüge ihn ja nicht!
Ich und Pikachu sind ja nur Freunde!
Als das Popcorn fertig war ging ich mit einer vollen Schüssel ins Wohnzimmer wo Pikachu an der Couch saß und in sein Handy tippte.
Als ich ihn so von der Seite beobachtete, musste ich mir eingestehen, dass er gar nicht so schlecht aussah.
Was redest du denn da Himari?!
Ich schüttelte den Kopf und setzte mich zu ihm.
Er beachtete mich jedoch gar nicht und tippte genervt in sein Handy.
„Alles okay?" fragte ich nach.
Er schrak auf und sah mich zunächst verdutzt an.
„Ja alles gut, Honey." sagte er grinsend als er sein Handy zur Seite legte.
„Was für einen Film hast du ausgewählt?" fragte ich.
„Irgendeinen Horrofilm." sagte er gelassen als er den Film startete.
Ich saß auf meinem Sessel während er es sich gemütlich auf der Couch machte.
Wir waren im Film vertieft als plötzlich ein lautes Knallen aus der Küche kam.
Ich erschrak und sprang plötzlich auf.
„Alles okay, Honey?!" fragte Pikachu besorgt.
„Jaja..alles gut." sagte ich stotternd.
Ich habe ja normalerweise auch keine Angst vor Horrofilmen, aber seit dem was Tora sagte, kann ich nicht aufhören an ihn zu denken.
Ich habe Angst, dass er hier aufkreuzt.
Wenn ich es Pikachu erzähle werde ich ihn erst recht nicht los....
Pikachu merkte meine ängstlichen Blicke als ich in meinen Gedanken vertieft war und klopfte mit der Handfläche auf die Couch.
„Hmm?"
„Komm zu mir. Ich beschütze dich." sagte er grinsend.
„Nein schon gut. Ich habe keine Angst." erklärte ich.
„Lügnerin!" sagte er lachend.
„Gar nicht! Ich hab den Film schon mindestens dreimal gesehen!" rechtfertigte ich mich.
Als es wieder knallte sprangen wir beide auf.
„Ahaaa! Von wegen du beschützt mich! Du hast selber Angst!" rief ich mit den Finger auf ihn zeigend.
„Nein d-das hab ich doch nur gemacht, damit du nicht alleine dumm dastehst!" stotterte er.
„Als ob!" sagte ich grinsend als ich die Arme verschränkte.
Ich setzte mich grinsend neben ihn und zog ihn zu mir.
Ich hielt ihn wie ein Baby und tätschelte seinen Kopf.
„Alles wird gut Pikachu! Ich beschütze dich!" machte ich mich über ihn lustig.
Er löste sich von mir und schnaubte.
„Du bist gemein Honey!" sagte er schmollend.
„Soll ich dir dein Fläschchen aufwärmen?" sagte ich in einer Babystimme.
Er schubste mich nach hinten und legte sich auf mich.
„Wer ist hier ein Baby?" flüsterte er hauchend.
Ich musste schlucken und war in einer Schockstarre gefangen.
„Wenn ich will bin ich der Jäger und du die gejagte. Du kannst mir nicht entkommen!" sagte er schelmisch.
Ich fing an schwer zu atmen und bis mir nervös auf die Lippen.
Sein Blickte schweifte auf diese und auch er tat es mir gleich.
Nach einigen Sekunden des Schweigens rappelte er sich auf.
„Ich hab Hunger. Soll ich dir auch was aus der Küche holen?" fragte er als er zur Küche schlenderte.
So lässig als wäre grad nichts passiert...
Dafür könnt ich ihn umbringen!
Nach einigen Minuten kam er mit einem Sandwich aus der Küche und setzte sich wieder neben mich.
„Nimm nen Bissen." forderte er mich auf als er mir das Sandwich entgegenhielt.
Ich schüttelte nur den Kopf.
„Nimm jetzt!" befahl er.
„Nein ich will nicht. Hab keinen Hunger!" sagte ich leicht genervt.
Er drückte mir das Sandwich schon fast gegen den Mund.
„Ekelst du dich vor mir?" fragte er sarkastisch.
„Ja!" sagte ich schon wütend als ich ihm die Hand wegdrückte.
Er sah mich nur geschockt an.
„Was denn?" fragte ich.
„Also so ist das..." murmelte er entsetzt.
Er drehte sich um und schaute zum Fernseher.
Der hat das doch jetzt nicht ernst genommen, oder?
Ich werd aus dem Jungen echt nie schlau!
„Pikachu?" fragte ich vorsichtig doch dieser ignorierte mich komplett.
„Pikachu!" wiederholte ich.
Ich rüttelte an seiner Schulter doch dieser stellte sich blöd und ignorierte mich.
„Das war doch nur Spaß, Mensch!" sagte ich mittlerweile verzweifelt.
„Das nimmst du jetzt doch nicht ernst, oder?!"
Doch er ignorierte mich weiterhin.
Ich wollte seine Hand zu mir ziehen doch er hielt diese fest bei sich.
Ich stand wütend auf und stellte mich mit verschränkten Armen vor ihm.
Er drehte immer seinen Kopf weg um in den Fernseher zu sehen.
Ich ging hin und her um ihn den Blick zu versperren doch es nützte nichts.
Ich sprang auf ihn und setzte mich auf seinen Schoß.
„Jetzt gib mir dieses Scheiß Sandwich!" befahl ich wütend als ich seine Hand hochzog und in das Sandwich reinbiss.
Er fing an sich schlapp zu lachen.
„Siehst du?! Ich ekele mich nicht!"
„Man bist du leicht zu verarschen! Das ist mir doch bewusst, Honey! So oft wie meine Zunge schon in deinem Mund war." sagte er lachend.
Ich schlug ihn mehrmals auf die Schultern während er lachte.
Als er sich beruhigte packte er mich an den Handgelenken.
„Was ist los? Bock auf ne zweite Runde?" fragte er als er sich über die Lippen leckte.
Ich verstand nicht wirklich was er meinte und sah ihn verwirrt an.
Er verstand meinen Blick und deutete mit den Augen auf mich, da ich auf seinen Schoß saß.
Als ich es realisierte wurde ich direkt rot wie eine Tomate und scheuerte ihm eine.
Ich sprang auf und setzte mich schmollend auf meinem Sessel.
Mit dem Kopf weggedreht um meine Röte zu verstecken sah ich konzentriert auf den Fernseher.
„Warum schlägst du mich?! Du hast dich doch auf mich gesetzt!" rief er lachend.
„Halt die Fresse." murmelte ich wütend.
„Oh Honey! Macht nichts. Ist ja nicht schlimm!"
„Doch ist es."
„Mir hats gefallen."
Als er das sagte stand ich abrupt auf und wechselte wieder in Angriffsmodus.
Er verteidigte sich schnell und packte mich an den Hüften.
Vorsichtig warf er mich auf die Couch und setzte sich neben mich.
„Beruhige dich jetzt und bleib da sitzen. Ich will noch was vom Film mitbekommen." sagte er streng.
In diesem Moment erkannte ich ihn kurz nicht wieder.
Ist er diesmal wirklich genervt?
Nerve ich ihn?
Ich?!
Pff!
Er merkte anscheinend, dass ich wütend war und legte seine Hand um meine Schultern um mich zu ihm zu ziehen.
Ich wehrte mich, jedoch vergeblich.
Ich lag auf seiner Brust und konnte mich nicht mehr befreien.
Nach einigen Minuten des Gezappels gab ich es allmählich auf und verblieb so.
Er riecht so gut....

The Yakuza Princess and the Gang Boss [Tokyo Revengers Fanfiction]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt