Deadly Desire - LOKIxSIGYN fanfiction

71. Für die Krone

Tut mir leid für die vollkommen eskalierte Überlänge :.)
Eigentlich sollte ich Physik Versuchsprotokoll schreiben, aber ich bekomme diesen Gaußsche Fehlerfortpflanzung einfach nicht berechnet🤠 uni sucks

Viel Spaß beim Fluff und beim Drama, hoffe eure Woche war besser als meine.
Peace out

Es war hell, als ich das nächste Mal aufwachte.

Leise Schritte führten in meine Richtung, während ich versuchte, den Dunst der Schläfrigkeit abzuschütteln, zu verstehen, wo ich mich überhaupt befand.
Nach wie vor lag ich auf dem Sofa in Lokis Gemach, so, wie ich wohl gestern Nacht eingeschlafen war, lugte auf einen Beistelltisch, auf dem drei Hörner abgelegt wurden, daneben eine Flasche geleertes Met.
Ich hörte ein lautes Schnarchen.

„Ach Kinder...", sagte eine weibliche Stimme, als ich realisierte, dass mein Kopf auf Lokis Schoß lag, meine Beine unverschämt über dem von Thor ausgestreckt waren, unter meinem Arm hielt ich einen dicken Wälzer über nordische Mythologie. Lokis Kopf lag über meiner Hüfte, seine Hand stützte ihn als provisorisches Kopfkissen, während Thor einen seiner Arme in einer Art defensiver Haltung über Loki gelegt hatte, den anderen zu seiner Seite von sich auf der Rückenlehne des Sofas ausgestreckte, sein Kopf überdreht im Nacken, schnarchend.

Die Schritte kamen immer näher, ich weigerte mich zunächst noch, ganz wach zu werden und plante, friedlich etwas vor mich hin zu dösen, als der Lichtanteil im Raum mit einem lautem Wumms um einiges zunahm, die Vorhänge vor den bodentiefen Balkontüren wurden scheppernd aufgerissen, ließen dieses tödliche Sonnenlicht direkt in mein Gesicht strahlen.
Thors Schnarchen stockte abrupt.

Schnell kniff ich die Augen zusammen, wickelte die Arme schützend um mein Gesicht, die beiden Brüder grummelten unzufrieden, Loki bettete sich bequemer über mich ein, Thor legte sich über ihn, trotzte der Sonne.

Damit schlummerten zwei Riesen-Götter auf mir.
Toll.

„Guten Morgen, Lieblinge", sagte die Königin -viel zu laut-, öffnete eine der Balkontüren, ließ frische Luft in die Gemächer.

Widerwillig gab ich mich geschlagen, öffnete die Augen einen Spalt weit, nur um sie im voller Gestalt vor mir zu sehen, Arme missbilligend vor der Brust verschränkt.

„Und das bezeichnet ihr als 'richtige Bettruhe'? Kinder, wie oft habe ich euch schon gesagt, nicht mit dem Rücken zur Tür schlafen!", tadelte sie liebevoll, Loki schüttelte nur den Kopf und murmelte etwas von „will schlafen", Thor begann wieder, zu schnarchen.
„Morgen", sagte ich kleinlaut und schaut zur Königin, entzückt lächelte sie, wohl froh darüber, dass ich wieder unter den Lebenden war.

Loki machte ein müdes Geräusch.
„Mutter, was kann ich für dich tun", fragte er verschlafen, blieb jedoch auf mir liegen, während ich mit aller Mühe vorsichtig das Buch in meinen Armen auf den Boden gleiten ließ. Wir hatten uns vergangene Nacht vorgelesen und über einige der abgedrehten Mythen gelacht... es war schön gewesen.
Beinahe wie früher.
„Nun", erwiderte die Königin, riss mich aus meinen Gedanken. „Ich wollte nach Sigyns Wohl sehen, da ich sie gestern nicht mehr besuchen konnte", sprach sie, blickte dann kopfschüttelnd zu Thor. „Ich nahm an, es sei zu spät", fuhr sie fort, als Loki sich aufrichtete, seinen Bruder von sich schubste.

„He! Aua!"

Bei diesem entrüsteten Ton musste ich unwillkürlich grinsen.
„Vielen Dank für deine Sorge, Mutter", sprach Loki, als wenn Thor gerade nicht beinahe vom Sofa gefallen wäre, sich nun genervt neben mich setzte, ihm einen vernichten Blick zu warf. „Es war durchaus zu spät-", setzte er an, als ich ihm schnell ins Wort fiel.
„Ich habe mich sehr über Thors Besuch gefreut", erwiderte ich nun, lächelte breit. „Es geht mir fantastisch!"