Capítulo 5

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~Celia~

Ich war mitten im Land der Träume als mich ein Klingeln weckte. So gut es ging, versuchte ich meine Augen zu öffnen und tastete nach meinem Handy, das so laut klingelte. Wieso musste ich auch meinen Ton anlassen! Ohne auf dem Display zu schauen, ging ich ran. „Hallo?", fragte ich gähnend. „Bist du gerade erst aufgewacht?", hörte ich die Stimme meiner besten Freundin durch den Hörer. Ich drehte mich im Bett um, so dass ich nun auf den Rücken lag. „Ja, durch deinen Anruf", gab ich genervt, denn ich hatte maximal 4 Stunden geschlafen.
„Ups, na ja egal hör, mal ich wollte dich, fragen, ob wir uns vielleicht so in 1 Stunde bei mir zum Frühstück treffen könnten? Denn ich muss dir etwas erzählen!", zum Ende hin kreischte sie kurz.
„Ja klar", meine Hand fuhr durch mein zerzaustes Haar. „Okay perfekt. Ach so und bring deinen Bikini mit", ehe ich darauf etwas erwidern konnte legte sie auf.

Mein Handy warf ich neben mich und rappelte mich irgendwie im Bett auf. Ich wollte gerade aufstehen als meine Tür aufging.
„Schonmal was von anklopfen gehört?", brummte ich, ohne der Person ins Gesicht zu schauen.
„Doch, aber ich habe gehört, dass du wach bist und gedacht das du wahrscheinlich noch im Bett liegen würdest", ertönte plötzlich die Stimme meines Padres. Ich riss schockiert die Augen auf.
„Lo siento Padre, aber ich dachte du wär-",
„Einer deiner Brüder, ich weiß", unterbrach er mich.
Meine Lippen verzogen sich zu einem beruhigenden Lächeln. „Ist alles okay?", fragte ich ihn, denn er sah so nachdenklich aus.

Er kam auf mich zu und setzte sich neben mich auf die Bettkante. „Weißt du noch das Geschäftsessen,
in dem es um den nächsten Auftrag ging?", wollte er von mir wissen. Natürlich, wo ich diesem Bastard eine reingehauen habe. Wie könnte ich das vergessen. „Sí, was ist damit?", hakte ich nach.
„Ich möchte, dass du bei diesem Auftrag sehr vorsichtig bist, denn wir haben es nicht nur mit den Russen zu tun", dabei strich er mir durch mein Haar. Das im übrigen immer noch komplett zerzaust war.
„Das werde ich, Padre", versprach ich ihm.
Er lächelte mich an. „Und genau aus diesem Grund werden nicht nur deine Brüder mit dabei sein, sondern auch Chíara und Matteo", wow, okay, damit hätte ich jetzt nicht gerechnet. Dann muss dieser Auftrag ja schon sehr gefährlich sein.
„Okay, wann findet der Auftrag denn statt?", denn dann bräuchte ich noch mehr Training und das mit Chíara. „In einer Woche", gab er mir nun die Antwort. Das einzige, was ich darauf tat, war nicken.

Nachdem mein Padre aus meinem Zimmer gegangen war, machte ich mich fertig, um nach Chíara zu fahren. Ich zog mir ein schönes luftiges weißes Kleid an und darunter meinen roten Bikini. Es war heute angenehm warm, weswegen ich mich entschied nicht mit dem Motorrad, sondern mit meinem Cabrio zu fahren. Aus meinem Zimmer lief ich gerade nach unten als mir meine Mama entgegenkam. „Wo willst du denn hin?", wollte sie wissen. „Ich fahre zu Chíara wir wollen zusammen frühstücken", gab ich ihr Bescheid, ehe sie nickte und mir einen Kuss auf die Stirn gab und sie weiter der Treppe hochlief. Unten angekommen schnappte ich mir meine Autoschlüssel und ging nach draußen um ins Auto zu steigen. Im Auto setzte ich mir meine Sonnenbrille auf und machte anschließend mein Lieblingslied »I Wanna Be Yours« von Arctic Monkeys an und fuhr dann im nächsten Moment aus der Ausfahrt.

______

Die Einfahrt zu Chíaras Anwesen fuhr ich gerade rein, als ich Alessio zusammen mit Matteo an der Tür stehen sah. Die beiden schienen sich über etwas zu unterhalten, was Matteo wohl nicht gerade glücklich machte. Ich parkte das Auto, nahm meine kleine Tasche vom Beifahrersitz und stieg aus.
Bei den beiden angekommen, zog ich meine Sonnenbrille hoch und setzte sie auf meinen Kopf.
„Ist alles okay bei euch?", begrüßte ich sie somit.
„Ja alles okay. Nur eine Vater Sohn Unterhaltung", dabei fokussierte Alessio Matteo. „Okay, ich nehme an Chíara ist auf der Terrasse?", dabei quetschte ich mich zwischen den beiden durch und berührte ausversehen Matteos Brust. „Si", gab Alessio mir die Antwort. Anschließend machte ich mich auf den Weg zur Terrasse.

Bei der Terrasse angekommen sah ich Chíara und ihre Mama Laila draußen sitzen. „Hola", begrüßte ich sie und lief auf sie zu. „Hola Celia, wie geht's dir", begrüßte mich Laila . „Ganz gut und dir?", wollte ich von ihr wissen. „Auch gut. Dann lasse ich euch beide mal alleine und gehe mal zu meinem Ehemann", dabei zwinkerte sie uns zu.
Als wir nun alleine waren, fing Chíara direkt an zu reden. „Du glaubst es nicht. Mein Padre hat mir heute Morgen erzählt, dass wir zusammen auf meine Mission gehen", kreischte sie. Ups, da war meiner schon schneller. „Ja, ich weiß, hat mir meiner heute Morgen auch erzählt", gestehe ich es ihr und in der nächsten Sekunde erlosch ihr Lächeln.
„Och man, dabei wollte ich es dir erzählen. Na ja egal, jedenfalls musst du mir noch ein paar Übungen beibringen, Messer werfen und so kann ich ja schon", sie nahm sich eine Erdbeere aus der Schüssel, die auf dem Tisch stand und führte sie zu ihrem Mund.

Nachdem wir noch ein bisschen geredet hatten, legten wir uns auf die Liege und sonnten uns etwas.
Als plötzlich Chíara aufkreischt, sofort setzte ich mich auf und zog meine Sonnenbrille hoch.
Ich sah sie an und ihr ganzer Körper war nass.
Hinter ihr stand ein lachender Matteo.
„Du Arschloch!", motzte sie ihn an. Ich griff neben mich zu den Handtüchern und warf ihr eins zu.
„Ach komm schon hermana ein bisschen Spaß muss sein", verteidigte er sich. Ich rollte die Augen und legte mich zurück auf die Liege. Das blieb aber nicht lange so, ehe sich ein Schatten über mich legte. Meine Augen öffnete ich und schaute, wer mir die Sonnenstrahlen versperrt. „Du stehst mir in der Sonne", sagte ich arrogant zu ihm und erst jetzt fiel mir auf, was er trug, nämlich nur Badeshorts. Konzentriere dich auf sein Gesicht Celia, nicht auf seine Bauchmuskeln, flüsterte mir meine innere Stimme zu. „Oh das tut mir aber leid eure Hoheit", im nächsten Moment legte sich ein teuflisches Grinsen auf seine Lippen. Er schaute kurz zu Chíara und dann wieder zu mir. Was hat er vo- ... Oh nein, das wagt er nicht!

Ehe er nach mir greifen konnte, stand ich schnell auf und stellte mich hinter die Liege. Etwas Verspieltes und dennoch verlangendes blitzte in seinen Augen auf. Er zuckte mit seiner linken Augenbraue.
Ich lief schnell hinter den Liegen her und rannte auf den Pool zu und sah hinter mich, wo ich Matteo auf mich zukamen sah. In sehr schnellen Schritten.
Schnell lief ich auf die andere Seite des Pools.
Nun stand er auf der anderen Seite, die gegenüber von mir lag. „Wag es dich mich in den Pool zu schmeißen", dabei hob ich meinen Zeigefinger.
„Ach ja? Sonst was", provozierte er mich.
Ich verschränkte die Arme vor meiner Brust und schaute ihn herausfordern an. „Du kriegst mich eh nicht", sagte ich zu ihm herausfordernd.
In der nächsten Sekunde rannte er um den Pool auf mich zu. So schnell ich konnte, rannte ich ebenfalls um den Pool und nach ein paar Sekunden spürte ich wie er meinen Arm packte. Erschrocken kreischte ich auf. „Hab ich dich mi belleza", flüsterte er an mein Ohr.

Plötzlich hob er mich hoch und legte mich über seine Schulter. Hilfesuchend schaute ich zu Chíaras Platz, die auf einmal weg war. Wo war sie hin?
Ohne es wirklich zu merken, lief Matteo in schnellen Schritten auf den Pool zu und sprang ab.
„Matteo nein!", schrie ich noch und schon waren wir im Wasser.
Nach einigen Sekunden tauchten wir auf und sofort ertönte Matteos Lachen.
Ich wischte mir meine Haare aus meinem Gesicht nach hinten. „Was sollte das?!", fuhr ich ihn an.
„Ach komm, das war nur eine kleine Abkühlung", dabei fuhr er sich über sein Gesicht und schwamm auf mich zu. Genervt rollte ich meine Augen und wollte gerade aus dem Wasser steigen, da packte er meine Hüfte und zog mich zu sich.
Unsere Gesichter waren nur ein paar Zentimeter entfernt.
Er zog und runter ins Wasser. Unterwasser schauten wir uns an, ehe er seine Lippen mit meinen vereinte. Meine Hände legten sich um seinen Nacken. Obwohl der Kuss nur für ein paar Sekunden war, war er sehr verlangend.

Nachdem wir wieder aus dem Wasser waren, trocknete ich mich mit meinem Handtuch ab und schaute noch einmal zu Matteo, der mich grinsend ansah, während er sich ebenfalls abtrocknete und zwinkernd ins Haus lief. Ich merkte wie ich leicht rot wurde und dann auch ins Haus lief.
Oben bei Chíaras Zimmer angekommen, hörte ich sie aus dem Badezimmer ihre Haare föhnen.
Mit meinem noch nassen Bikini ging ich ins Badezimmer und zog mich direkt aus, um in die Dusche zu gehen. „Warum bist du denn jetzt so klatschnass?", wollte sie, während sie sich weiter ihre Haare föhnte. „Dein Bruder hat mich in den Pool geschmissen", „Ach so deswegen ist er dir hinterhergerannt", genau.
Manchmal denke ich echt, ob sie wirklich so unschuldig und dumm tut oder ob sie mehr mitkriegt als man glaubt. Dennoch habe ich sie lieb.

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen ❤️

Lasst mir gerne ein Vote und Kommentar da❤️

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