Capítulo veintitrés

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»Was ein Idiot« sagte Eva, während sie sich ihre Milch in ihr Kaffee schüttelte. Warum sie Milch zum Kaffee schüttelt kann ich nicht sagen und genau so wenig kann ich momentan sagen warum Gavi auf einmal Abstand will. Ist es meine Schuld? Hab ich irgendwas falsch gemacht? Oh Gott, ich weis es nicht.

Wahrscheinlich bin ich die jenige die wieder ein Fehler gemacht hat, genau wie ich es bei dir gemacht habe. Am liebsten würde ich für immer in der Vergangenheit leben, dort wo du noch existiert hast, aber bald ist meine Zeit um und ich muss Zurück. Raus aus meinen Träumen und rein in die Realität. Die Realität ohne dich.

»Ich weis nicht was ich falsch gemacht habe«

»Nichts, und wenn du weiterhin den Fehler bei dir suchst, suche ich den typen heim«

Mein lachen kann ich mir nicht unterdrücken, weswegen Eva mit lacht. Sie ist ein 1,65 zwerg mit Aggressions Problemen, aber ich liebe sie trotzdem. Sie nimmt sich das Wort "yolo" immer als Motto. Egal was man sie fragt, sie macht mit. Und auch wenn es etwas ist wo jeder andere sich schon längst zurück gezogen hätte, macht sie mit. Ich könnte sie niemals sein, dafür brauche ich erstmal so ein großen Mut für alles.

»Ich will essen!«

»Pablo geh raus aus meinem Zimmer, wie oft muss ich dir das noch sagen« schrei ich, was ihn wohl immer noch nicht dazu gebracht hat aus meinem Zimmer zu gehen. Ich stand auf, worauf er aus meinem Zimmer rannte. Ich ließ Eva in meinem Zimmer kurz allein und ging in schnellen schritten ihm hinterher. Wir stehen in der Küche.

»Es tut mir ja leid das er dich abserviert hat, aber ich hab seid gestern nichts gegessen« sagte er ruhig.
»Er hat mich nicht abserviert« oder doch?
»Wie auch immer du denkst, machst du mir jetzt was zu essen, ist mir egal was, Hauptsache irgendwas«
"Er hat dich abserviert" die Worte tuen weh , sie tuen sehr weh »Wahrscheinlich hat er mich nur abserviert, weil er kein bock auf dein nerviges Gelaber hatte« ich weis nicht warum ich die schuld auf ihn schiebe, aber ich tue es. Hab ich schon oft getan, dadurch fühle ich mich oft besser, aber diesmal fühlt es sich nicht so an wie sonst.

»Stimmt doch garnicht!« jetzt wurde er laut. Ich antwortete nicht darauf, da ich meinem Bauchgefühl folge und lieber den streit nicht weiter in die länge ziehe.

Ich atmete tief ein und dann wieder aus, bevor ich mich wieder Pablo widmete »was willst du essen« versuchte ich dann ruhig zu sagen, doch sein Gesicht verriet mir, das er noch sauer ist.
»Ich will von dir kein Essen, ich hol mir selber essen« und damit nahm er seine Jacke und die 10 Euro die auf der Fenster Bank lagen. Will er jetzt ernsthaft diese 15 minuten zu der Pizzeria laufen, dahin darf er eigentlich nicht, da es auf dem weg dahin sehr viel verkehr gib's.

Eva kam gerade runter als Pablo die Tür hinter sich zuknallte. »Was ist den hier-« und bevor die aussprechen konnte, unterbrach ich sie. »Pablo läuft ab, du hast solange die Verantwortung, bin gleich zurück« bevor sie auch nur antworten konnte, nahm ich mir meine Jacke und meine Schlüssel, und ging dann ebenfalls raus.

Pablo ist nicht weit gekommen, wir sind kurz vor der ersten Straße »warte doch mal« er beachtet mich nicht »Pablo!«. Diesmal antwortet er »lass mich inruhe yn« er schaut mich nichtmal an. Ich glaube meine Worte waren verletzender als ich dachte . »Ich mach dir Pizza, komm nach hause« ich stehe jetzt 2 meter knapp hinter ihm.

»Ich will dein essen nicht« warum will er nicht kommen.

Er ging über die Straße, worauf ich stehenblieb und ihm noch was hinterher schrie »jetzt komm endlich, es tut mir leid« es tut mir leid.

»Ich will nicht dein essen und auch nicht nach hause. Lass mich bitte endlich , ich brauch dich nich-« Pablo?

Mama? Papa? Wo seid ihr?

Mama, ich kann mich nicht bewegen. Mama hilf Pablo. Jemand soll Pablo helfen. Jemand soll ihm helfen, er ist da, da hinten. Warum hilft ihm niemand.

»Yn!«Eva. Sie hilft ihm, sie wird ihm helfen.

Ich konnte dir nicht helfen. Ich konnte es einfach nicht.
Du hattest auch immer soviel Mut. Du hast alles mit Freude gemacht, egal was. Ich wollte wissen wie es ist in allem das positive zu sehen, aber ich denke das war schon immer dein ding. Meine Eifersucht zu dir ist von tag zu tag immer gestiegen, du wurdest immer so geliebt, du bekamst immer die liebe die ich nie bekam, aber ich denke das diese Liebe nichtmal dir gegenüber mehr was bringt. Hätte ich gewusst das du heute nicht mehr bei mir bist, dann hätte ich wahrscheinlich jede Sekunde mit dir verbracht und genossen, Sekunden die dich heute vielleicht friedlich sterben lassen würden. Aber ich weis nicht, liebst du mich eigentlich noch? Ich meine, ich hab dir das leben grad nicht leicht gemacht, obwohl es meine Aufgabe war. Eine Aufgabe die ich nie erfüllen konnte, eine Aufgabe die für immer als "nicht erledigt" in meinem kopf stehen bleiben wird. Ich weis nicht was ich sagen soll, wirklich, ich vermisse dich, und jeden tag wächst meine Trauer. Bis heute ist dein Name immer noch meine grösste schwäche. Sag mir was soll ich machen, was soll ich machen wenn ich auf den Boden liege , an dich denke und mir die tränen nach einander übers Gesicht fließen.

Ich war die Hand die dich führen wollte, wenn du nicht weißt, wohin du gehen solltest. Ich war die Schulter zum Anlehnen, wenn du nicht mehr stehen konntest. Das offene Ohr zum hören, wenn du reden wolltest.

Ein herz das dich immer noch lieben würde auch wenn du kein Licht mehr siehst.

Ein Mensch der dich liebt, so wie du bist und dich niemals stehen lassen würde. Aber das alles kann ich nicht sein, den du bist Tot, tot und daran kann ich nichts mehr ändern. Und du weist nicht wie sehr ich mein Leben gegen deins geben würde, den ich würde es direkt geben, wenn du dafür dein Leben auch nur Minuten weiter leben könntest.

Und vielleicht wollte es Gott so, vielleicht wollte er einer seiner Engeln zurück, in dem fall war es ein sehr spezialer Engel. Ich hoffe er liebt dich genauso, wie ich es tat, den auch wenn ich dir nicht das Gefühl von Liebe gab, war ganz tief in mir, mein herz nur für dich.

Und auch wenn mein träum hiermit endet, war es der schönste und realste Traum den ich je hatte. Auch wenn es mich an meine taten erinnert, war es trotzdem schön dich spielen, lachen, aufgeregt und einfach nur atmen zu sehen. Danke.

"Lass mich bitte endlich" und somit konnte ich wenigstens einer deiner wünsche erfüllen.

Mein Kleiner Engel, flieg ganz weit hoch.
Ich liebe dich Pablo, vergiss das niemals.
Deine Yn.

»steh auf Yn, Gavi wartet unten, heute ist die Beerdigung von deinem Bruder« Mama fällt es schwer seinen Namen auszusprechen, den jedesmal wenn sie es tut bricht sie zusammen, und ich denke sie hat diese kraft einfach nicht mehr...

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Ich weis das ist ein großer plottwist, aber ich hoffe ihr freut euch trotzdem noch auf die nächsten Kapiteln:)

Jetzt wisst ihr wenigstens wen yn die ganze zeit gemeint hat...

Wir unterm Sternenhimmel|| Pablo GaviWo Geschichten leben. Entdecke jetzt