Kapitel 24

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Nach der ersten Hälfte des Filmes, pausierten wir diesen erst einmal. Immerhin musste Jeongin auf Toilette und der Großteil von uns bekam langsam Durst. „Willst du auch mal aufstehen?", fragte Chan mich. Etwas verlegen schüttelte ich meinen Kopf. „Du?", fragte ich ihn. Immerhin könnte es ja sein, dass er auch auf die Toilette musste oder so. Allerdings murmelte er mir nur ein „Nein, ich auch nicht.", entgegen und drückte mich etwas enger an ihn. Sofort setzte mein Herz zu einem erneuten Marathon an. „Ihr seht verdammt cute zusammen aus.", kam es plötzlich von Felix der vor uns stand. Er grinste uns einfach nur an und machte ein Foto mit seinem Handy. Sofort schoss mir die Röte ins Gesicht, welches ich dann an Chans Brust versteckte. Direkt danach hörte man das erneute Klicken der Handy Kamera. „Man, Felix. Lass es.", beschwerte sich Chan. Doch man konnte das Grinsen förmlich heraushören. „Wollt ihr auch was trinken?", fragte mein bester Freund uns nun. „Ja, bitte.", murmelte ich. Chan stimmte auch zu und schon verschwand Felix in der Küche. Wenige Minuten später kam er mit drei Flaschen zurück. Er reichte mir und Chan jeweils eine und setzte sich dann wieder neben den Älteren.

Vorsichtig setzte ich mich auf und öffnete die Flasche. Anschließend nahm ich einen Schluck des kalten Wassers. Es war echt angenehm, da es in dem Wohnzimmer der Jungs nicht gerade kalt war und Chan zusätzliche Wärme ausstrahlte. Ich stellte meine Flasche vor mir auf den Boden und nahm mein Handy in die Hand. Denn dieses hatte vorhin vibriert. Doch bevor ich überhaupt das Gerät entsperren konnte, wurde ich plötzlich gepackt und nach hinten gezogen. Mehr als überrascht sah ich in Chans Gesicht. Denn dieser hatte mich wieder in seine Arme gezogen und diese wieder um meine Hüfte gelegt. „Entschuldige... Aber ich wollte, dass du dich wieder so zu mir legst.", sagte er leise und ich bemerkte eine kleine Röte auf seinen Wangen. Ich konnte fühlen wie mir die Wärme ins Gesicht stieg und wand den Blick ab. Schnell sah ich auf mein Handy und las mir die Nachricht von meinem Vater durch. Anschließend antwortete ich ihm noch kurz, da die anderen alle wieder da waren und wir den Film weiter gucken wollten.

Nachdem dann auch die zweite Hälfte des Films vorbei war, wollte ich mich aufsetzen und mich strecken. Allerdings konnte ich mich keinen Millimeter bewegen, da Chans Griff um mich stärker wurde. Verwirrt sah ich zu dem Gesicht des Jungen und stellte fest, dass dieser schlief. Als ich mich umsah, bemerkte ich, dass fast alle eingeschlafen waren. Henny war mit seinem Kopf an Jisung angelehnt, dessen Kopf auf Hennys ruhte und Minho hatte es sich an Hennys anderer Schulter bequem gemacht. Charlo war ebenfalls eingeschlafen, wodurch sie gar nicht merkte das Changbin seinen Kopf gegen sie lehnte. Clari hatte sich auf der Decke etwas zusammengerollt, da Seungmin bereits gegangen war und sie somit mehr Platz hatte. Jeongin und Hyunjin waren ebenfalls aneinander gekuschelt eingeschlafen. Lediglich Felix war neben mir noch wach. Er hatte sich die Fernbedienung von Minho geschnappt und schaltete den Fernseher aus. „Felix?", flüsterte ich vorsichtig. Immerhin wollte ich Chan ungern wecken. Allerdings reagierte mein bester Freund nicht. „Felix.", flüsterte ich etwas lauter.

Endlich schenkte er mir seine Aufmerksamkeit. „Was ist?", flüsterte er. „Ich würde gern mal aufstehen, aber Chans Griff ist zu fest.", antwortete ich ihm. „Dann weck ihn doch auf.", kam es lediglich von ihm. „Aber er schläft so süß.", sagte ich und schmollte etwas. Grinsend seufzte Felix und kam zu mir. Vorsichtig versuchte er Chans Arme von mir zu lösen. Dieser fing an zu grummeln und öffnete langsam seine Augen. „Was tut ihr?", fragte er. Seine Stimme war tiefer und rauer, was mir einen kleinen Schauer über den Rücken jagte. Aber keinen schlechten. „Ich wollte mal kurz aufstehen, da der Boden nicht so bequem auf Dauer ist. Und wecken wollte ich dich auch nicht.", erklärte ich ihm mit sanfter Stimme. Verstehend nickte er und nahm seine Arme von mir. Sofort merkte ich wie es etwas kälter wurde, stand aber dennoch auf. Ich streckte meine Arme in die Luft und bog meinen Rücken etwas durch, wodurch ein leises knacken zu hören war.

Plötzlich stand Chan neben mir und rieb sich verschlafen über sein Gesicht. „Gute Nacht, Felix.", sagte er und schnappte sich meine Hand. Sofort setzte mein Herz erneut aus, um schnell weiter zu schlagen. Noch bevor Felix antworten konnte, zog mich Chan hinter sich her. „Was tust du?", fragte ich den Jungen, als wir im Flur waren. „Ich möchte, dass du bei mir schläfst.", antwortete er ein wenig zu ehrlich. Sofort schoss mir die Röte erneut ins Gesicht. „W...W...Was?", fragte ich nun noch nervöser. Allerdings bekam ich keine weitere Antwort mehr.

In seinem Zimmer angekommen, öffnete er seinen Kleiderschrank und holte ein schwarzes Shirt und eine kurze Hose heraus. Mit den Sachen kam er dann auf mich zu und hielt sie mir entgegen. „Ist bestimmt bequemer, als in einer Jeans zu schlafen.", sagte er mit einem verschlafenen Lächeln. Leicht überfordert nahm ich die Sachen dankend an. „Ich geh dann noch mal ins Bad, du kannst dich ruhig hier umziehen.", sagte Chan noch und schon war er aus dem Zimmer verschwunden. Leise schloss ich die Türe und tauschte meine Sachen gegen die von Chan. Mein Herz gab dabei immer noch keine Ruhe und mein Gesicht glühte noch förmlich. Das mir Chans Geruch durchgehend nun in die Nase stieg, war auch nicht sonderlich hilfreich dabei.

Ich atmete einmal noch tief durch und entschied mich dann zu dem Zimmer zu gehen, in dem ich damals geschlafen hatte, als ich zu Besuch bei den Jungs war. Doch als ich gerade die Türe öffnete, stand Chan vor mir und sah mich etwas überrascht an. „Wo willst du hin?", fragte er mich nun. „In das freie Zimmer?", antwortete ich fragend. Wo hätte ich denn sonst schlafen sollen? Chan allerdings schüttelte seinen Kopf, trat neben mir ins Zimmer und zog mich mit zu seinem Bett. Sofort wurde ich noch nervöser. Was hatte dieser Junge denn bitte nun wieder vor. „Du schläfst heute bei mir.", sagte er lediglich und setzte sich auf sein Bett. Mehr als überfordert sah ich Chan an und musste mich dazu zwingen mich auf sein Bett zu setzen. Gerade als ich saß, zog sich Chan plötzlich sein Shirt über den Kopf, legte seinen Arm um meine Hüfte und zog mich nach hinten auf sein Bett. Somit lagen wir nun und ich wurde an seine nackte Brust gedrückt. „Vergiss das atmen nicht.", kam es etwas belustigt von Chan. Erst jetzt fiel mir auf, dass ich die Luft angehalten hatte. „Leichter gesagt als getan...", gab ich kleinlaut von mir. Sofort hörte man ein leises Lachen von ihm, was mich zum schmunzeln brachte. Was machte dieser Junge nur mit mir?

Nach einer Weile schaffte ich es dann endlich mal meinen Herzschlag etwas zu beruhigen und auch meine Muskeln entspannten sich. Dadurch merkte ich die Müdigkeit erst so richtig und schlief auch so langsam ein. „Gute Nacht.", hörte ich Chan noch leise sagen und schon war ich im Land der Träume.

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⏰ Last updated: May 30, 2023 ⏰

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