Chapter 55

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Emma POV

Ich folgte Draken aus Himas Haus während wir hörten wie Mikey und Himas Bruder stritten.
Ich war schon sehr müde, da es schon sehr spät war, weshalb ich mit halboffenen Augen und völlig lustlos hinter Draken ging.
Ich kann's immer noch nicht fassen!
Hima ist die Tochter von DEM Ren Yamaguchi!
Sie kommt aus einer gefährlichen Yakuza Familie!
Wer hätte das gedacht...
Naja, die Tatsache, dass sie anders war, war mir schon immer bewusst.
Vor allem wenn man bedenkt wie wir uns damals kennenlernten...
Ich hab mich einfach eiskalt mit der Yakuza angelegt!
Da kann Draken sehen, wie gefährlich ich sein kann!
Ich begann zu schmunzeln.
Ach Draken....
„Alles klar?" riss er mich plötzlich aus den Gedanken.
„J-Ja!" rief ich nervös.
„Komm. Setz dich auf." befahl er.
Er setzte sich auf sein Motorrad ehe er mir ebenfalls auf half.
Er setzte mir behutsam seinen Helm auf und schnallte diesen zu.
„Halt dich gut fest ja?" befahl er.
Ich nickte nur.
Gut, dass man mir nicht ansehen konnte, dass ich rot wie eine Tomate wurde.
Ich legte meine Arme fest um den Riesen vor mir.
Den Jungen, in den ich schon so lange verliebt war...
Wenn ich bloß zurück denke, an dem Tag als ich ihn das erste Mal traf...

FLASHBACK

„Mikey! Komm und hilf mir beim tragen der Kisten!" rief ich wütend als ich mehrere Kisten die Treppen runter trug.
„Hey soll ich dir helfen?" hörte ich plötzlich eine Stimme.
Ich erschrak, weshalb ich ausrutschte und samt den Kisten nach hinten flog.
Glücklicherweise hielt mich ein Junge auf.
„Alles okay?" fragte er besorgt.
Ich sah tief in seine dunklen Augen die mich verzauberten.
Ich nickte nur da ich kein Wort rausbekam.
Als ich mich wieder aufstellte sah ich ihn genau an.
Er war um einiges größer als Mikey.
Seine Haare waren Blond jedoch kurz geschoren und auf den Seiten komplett kahl.
Er hatte ein Drachentattoo auf der Schläfe.
Der ist bestimmt ein Gangster!
Wer ist das?
Er nahm prompt eine der Kisten und hob sie auf.
„Vorsichtig, du solltest immer nur eine Kiste tragen. Wo soll ich die hinbringen?"
„Wer bist du?" fragte ich.
„Oh tut mir Leid, dass ich so unhöflich bin! Ich bin Dra.... Ich bin Ken! Ken Ryuguji! Ein Freund von Mikey!" stellte er sich vor.
„Achsoo..." stotterte ich nervös.
Ist er rot geworden?
Scheint schüchtern zu sein...
Vielleicht ist er doch kein Gangster.
„Und du bist?" fragte er.
„Ich bin Emma."
„Oh Mikey Schwester! Freut mich dich kennenzulernen."
Ich nickte nur.
„Bist du ein Gangster?" sprudelte es aus mir raus.
Oh nein was tu ich da! Sowas fragt man doch nicht!
„Tut mir Leid! Ich meinte- Ich wollte nicht!"
„Emma was tust du da? Oh Draken du bist schon da? Los Emma hol uns was zu trinken!" befahl Mikey der grad die Treppen runterkam.
„Oi Mikey! Wieso lässt du deine Schwester sowas schweres tragen?" fragte Draken plötzlich.
„Ich wusste ja nicht-" sagte Mikey perplex.
„Los hilf mir dir Kisten zu tragen!" unterbrach Draken ihn.
Ohne Widerrede nahm Mikey eine Kiste und brachte sie ins Wohnzimmer.
Als er weg war drehte sich Draken zu mir.
„Zu deiner Frage eben. Ja ich bin ein Gangster!" sagte er grinsend ehe er Mikey mit der Kiste folgte.
Ich stand nur perplex und rot wie eine Tomate da.

„Hast du Hunger?" wurde ich plötzlich von Drakens Stimme aus der Erinnerung gerissen.
„Nein geht schon!"
„Gut. Gehen wir was essen." schlug er daraufhin vor.
„Ich hab aber keinen Hunger!"
„Ich aber!" rief er grinsend.
Ja er ist ein Gangster...
Ein fürsorglicher und liebevoller Gangster.
Wenn ich mich so zurückerinnere...
Ich hatte mich danach eine Zeit lang vor ihm versteckt, weil ich mich wegen der Frage geschämt hatte.
Und ich hatte auch etwas Angst.
Mit dem Tattoo sah er wirklich gefährlich aus.
Ich habe mich so geirrt!
Er hat das reinste Herz von allen!
Wie konnte ich nur so von ihm denken!
Ich fing an zu schmunzeln als wir bei einem Konbini stehenblieben und ich mir den Helm absetzte.
„Wieso grinst du so?" fragte Draken neugierig.
„Ach nur so." sagte ich lächelnd.
Als wir im Konbini waren holte er direkt zwei Packungen instant Ramen.
„Ich sagte ich habe keinen Hunger." erwähnte ich.
„Oh nein die sind beide für mich. Ich hab einen großen Hunger." sagte er gelassen.
Ich sah ihn etwas verwirrt an doch sagte nichts.
„Aber etwas trinken willst du schon, oder?"
Eigentlich nicht...
Ich will ihn aber nicht verletzen also...
Ich sah mich im Kühlregal um als ich plötzlich Erdbeermilch entdeckte.
Na gut das wirds..
Als ich gerade hingreifen wollte griff Draken schon hin und nahm diese.
Ich sah ihn verwirrt an.
„Du wolltest doch die, oder?" fragte er lächelnd.
Wie gut er mich kennt...
Ich wurde direkt rot und drehte mich beschämt um.
Nachdem er zahlte, gingen wir nach hinten wo eine Heisswasser Maschine für die Instant Produkte stand.
Er bereitete sich die Ramen zu während ich mich an einem der Sitzplätze daneben setzte.
Ich beobachtete den Riesen wie er seine Ramen zubereitete während ich mich wie ein kleines Kind über meine Erdbeermilch freute und von ihr schlürfte.
Wieso sieht er so gut aus?
Er ist groß und breit und hat so ein süßes Lächeln!
Oh mein Gott Emma!
Was redest du denn da?!
Er ist der beste Freund deines Bruders!
Nach einpaar Minuten kam er schon dazu und setzte sich zu mir.
Ich bemerkte, dass er sich zwei paar Stäbchen mitnahm.
„Warum zwei Paar?" fragte ich verwirrt.
„Na es bringt Pech zwei verschiedene Ramen mit den gleichen Stäbchen zu essen." erklärte er während er aß.
Ich begann zu schmunzeln.
„So ein Blödsinn! Das hör ich zum ersten Mal!"
„Glaubst du mir etwa nicht?"
„Seit wann bist du denn abergläubisch?"
„Keine Ahnung. Seit heute."
„Pfft!"
Wir beide begannen zu lachen.
„Als ich jünger war gab es in der Grundschule diesen einen Aberglauben, wo die Mädchen, den Jungs deren abgeschleckte Stäbchen zum Essen gaben..." fing ich an zu erzählen.
„Was? Warum das? Haha"
„Wenn die Jungs damit essen würden, würden sie sich angeblich unsterblich in das Mädchen verlieben, da es ein indirekter Kuss wäre."
„Das ist sehr unhygienisch. Hahaha!"
„Jap. Kinder halt." sagte ich lachend.
Er kriegte sich nicht mehr vor Lachen ein.
Als er sich wieder beruhigte, grinste er und fragte: „Hast du das auch gemacht?"
„Nein natürlich nicht!"
„Warum nicht? Vielleicht klappt's ja!"
„Das glaubst du wohl selber nicht?" sagte ich schmunzelnd.
Er aß weiter und sagte mit vollem Mund: „Wer weiß."
„Hattest du keinen Schwarm damals?" fragte er plötzlich als er runterschluckte.
Ich wurde leicht rot und begann nervös zu grinsen.
„Nein, absolut nicht! Die Jungs an meiner Schule waren voll eklig!"
Er sah nach unten und ich erkannte ein leichtes Lächeln in seinem Gesicht.
„Findest du denn Jungs immer noch eklig?" fragte er.
„Äh..Ich...nat-türlich!" stotterte ich.
Er runzelte die Stirn.
„Ääh! Ich meinte nicht damit dich! Also du bist nicht eklig! Tut mir Leid!" fing ich an panisch zu stottern.
Er lachte nur laut.
„Schon gut. Ich weiss ja was du meinst." sagte er ehe er weiter seine Ramen aß.
„Du hattest bestimmt mal eine Schwärmerei! Du kannst es mir sagen, ich sags nicht Mikey."
„Ich hab keine Angst vor Mikey!" rief ich nervös.
„Ach wirklich?" fragte er grinsend.
„Nein! Ich mach was ich will!"
„Na dann kannst du's ja zugeben."
„Ja hatte ich!" schoss es mir heraus was ich sofort bereute.
Er sah mich plötzlich überrascht an.
„Krass. Hätte ich nicht von dir erwartet."
„Wieso das?"
„Na du bist so ein braves Mädchen. Nicht wie andere."
„Wie meinst du das?" fragte ich ihn verwirrt.
Ich schmunzelte nur und aß weiter.
„Ignorier mich nicht! Antworte!"
„Nö."
Ich lehnte mich nach hinten und verschränkte meine Arme und sah ihn beleidigt an.
„Starr nicht so rum. Iss die Suppe bevor sie kalt wird." befahl er.
„Nö!"
„Iss jetzt!"
„Ich sagte, ich habe keinen Hunger."
„Na gut..." er aß weiter.
„Warst du mal verliebt?" fragte ich ihn.
„Ja. Einmal."
Ich lehnte mich nach vor und sah ihn mit großen Augen an.
„Echt?? In wen???" fragte ich neugierig.
„Sag ich dir nicht." sagte er provokant.
„Och komm schon!"
„Erzähl du zuerst dann sag ich's dir!" schlug er vor.
Ich überlegte kurz.
Naja ich muss ihm ja nicht sagen, dass er es ist, oder?
Ich erzähl einfach irgendwas nur damit er mir sagt in wen er verliebt war!
Ob er mit ihr zusammen war?
Bestimmt!
So beliebt wie er ist.
Ich muss wissen auf was für einen Typ Frau er steht!
Und ich muss die Konkurrenz ausschalten!
Ob er schon Sex hatte?
Man Emma was redest du denn da?!
Ich schüttelte den Kopf.
„Hast du dich grad gefragt ob ich Sex hatte?" riss er mich aus den Gedanken.
Ertappt sah ich ihn mit erröteten Wangen an.
„N-Nein!"
Er fing wieder an zu Lachen.
„Na dann erzähl mal Kleines. Wie war der Junge, in dem du verliebt warst, oder bist."
Ich nahm einen tiefen Atemzug ehe ich begann zu erzählen.
„Er ist sehr lieb und höflich. Er ist fürsorglich und liebevoll. Und er sieht mega gut aus!"
„Hmm...Kenn ich ihn?"
Als er das fragte stockte mein Atem.
„Also doch. Ich kenn ihn." schlussfolgerte er.
„Genug von mir! Was ist mit dir!" wechselte ich nervös das Thema.
„Ich möchte nicht darüber reden..."
„Ein Deal ist ein Deal!"
„Na gut..."
Er sah mich lächelnd an.
„Sie ist ein eher ruhiges Mädchen, ausser man ärgert sie. Da kann sie nämlich richtig laut werden! Richtig gruselig! Sie ist sehr mädchenhaft und fleißig. Sie kocht ziemlich gut und kümmert sich liebevoll um ihre Familie. Und sie ist das wahrscheinlich hübscheste Mädchen, dass ich kenne."
„Ist sie wirklich so hübsch?" fragte ich unglaubwürdig.
„Du kannst es dir gar nicht vorstellen!" antwortete er grinsend.
Oh Man, wenn sie wirklich so hübsch ist, dann habe ich keine Chance...
Er steht also auf hübsche Mädchen..
„Kenn ich sie?"
„Sag ich nicht."
„Sag doch!"
Ich muss wissen wer sie ist!
„Ich sag's dir erst, wenn du die Suppe gegessen hast."
Ich sah ihn genervt an.
Er grinste nur und deutete mit den Augen auf die Suppe.
Ich schob die Suppe zu mir und griff gerade zu den Stäbchen, als er mir diese wegnahm.
Verwirrt sah ich ihn an.
Er nahm die Stäbchen aus der Verpackung, riss sie auseinander und leckte sie einfach ab.
„Was soll das?!" rief ich entsetzt.
„Hier. Jetzt kannst du sie benutzen." sagte er als er sie mir entgegenhielt.
„Aber das wäre dann..."
„...ein indirekter Kuss." beendete er meinen Satz.
Mir fehlten die Worte.
Ich nahm die Stäbchen und aß diese ohne ein Wort zu sagen.
Ich war so beschämt, dass ich mit nicht traute ihn in die Augen zu sehen.
Wieso hat er das getan?
War das ein Liebesgeständnis?
Nein, Nein!
Bestimmt nicht!
Er wollte mich bestimmt nur aufziehen wegen vorhin!
Als wir fertig aßen gingen wir zum Motorrad.
Wortlos setzten wir uns drauf und fuhren Richtung Zuhause.
Die ganze Fahrt über redeten wir kein Wort.
Und mir ging diese Aktion von eben, nicht mehr aus dem Kopf!
Wieso hat er das gemacht?
Und wieso hab ich die Stäbchen einfach genommen und gegessen!
Jetzt denkt er ich will ihn unbedingt küssen!
Oder, dass ich so eklig bin und auf die Spucke anderer steh oder so!
Oh nein!
Als wir ankamen stieg ich schnell vom Bike ab und ging in schnellen Schritten weg.
„Tschüss!" rief ich ihm hastig nach hinten zu.
„Warte." rief er.
Als seine Worte mich erreichten, blieb ich automatisch stehen.
„Es tut mir Leid, wegen vorhin. Also falls es dich irgendwie..."
„Ist schon okay!" unterbrach ich ihn.
„Sicher?"
Ich drehte mich zu ihm um.
Zwischen uns waren einige Meter abstand.
„Ich mein, ich will keinen Kuss oder so von dir! A-Also v-versteh mich nicht falsch! Nicht, dass du ein hässlicher Typ wärst oder so! Du siehst echt gut aus! Und du bist nicht eklig! Ich ekele mich nicht von dir! Aber ich.."
„Du willst mich einfach nicht küssen." schlussfolgerte er.
„Nein! Ich mein Ja! Ich mein Nein!"
Er stieg von seinem Bike ab und lehnte sich an dieses mit verschränkten Armen.
„Na was denn jetzt?" fragte er schelmisch grinsend.
„Ich..."
„Du..."
„Draken, du bist..."
„Nicht der Typ."
„Der Typ?" fragte ich verwirrt.
„Der Typ auf den du stehst."
„Was hat das jetzt damit zu tun?"
„Den Typen auf den du stehst willst du bestimmt küssen."
„Nein! Ich mein Ja! Aber..."
Er fing an zu lachen.
„Du bist echt süß, wenn du verlegen bist. Alles gut ich ärgere dich nur!"
„Es ist so, dass ich noch nie einen Kuss hatte!" versuchte ich zu erklären.
„Verständlich. Du sparst dich für deinen Traummann auf. Das ist selbstverständlich. Du musst dich nicht schlecht fühlen." sagte er verständnisvoll.
„Aber was wenn ich nie küssen werden kann..." murmelte ich, als ich zu Boden sah.
„Wie meinst du das?"
Ich sah hoch zu ihm und merkte wie weit er von mir wahr.
Und das nicht nur physisch.
„Dieser Junge wird mich niemals wollen! Und auch wegen Mikey!" erklärte ich.
„Hast du also doch Angst vor Mikey?" fragte er.
„Ich..."
„Wenn du möchtest, kann ich mit Mikey reden." bot er an.
„Nein! Lieber nicht!"
„Wieso nicht?"
„Du musst dir nicht die Umstände machen... Ich habe bei ihm doch sowieso keine Chance..." murmelte ich.
„Wieso denkst du das?" fragte er als er mir einen Schritt entgegen kam.
„Weil ich es weiss!"
„Du kannst es nicht wissen, wenn du es ihm nicht sagst."
„Ich trau mich aber nicht..."
„Mehr als ein Nein kannst du nicht kriegen. Was ich aber nicht glaube, da du ein tolles Mädchen bist. Und sollte er dennoch nein sagen, verprügle ich ihn halt."
Ich sah ihn mit großen Augen an.
„Meinst du das Ernst?"
„Na klar! Prügeln tu ich gerne! Vor allem für dich! Ich lass nicht zu, dass dich jemand traurig macht."
„Nein, ich meinte mit dem toll."
„Ja selbstverständlich! Du bist toll! Du bist wundervoll! Das tollste Mädchen, dass ich kenne." sagte er als er mir wieder einen Schritt näher kam.
„So toll wie das Mädchen auf was du stehst?"
Er grinste.
„Naja fast."
Mein Blick wanderte wieder nach unten.
„Verstehe..." sagte ich als ich mich gerade umdrehen wollte.
„Emma!"
Ich blieb erneut wie versteinert stehen.
„Tu es."
„Was tun?" fragte ich ohne ihn eines Blickes zu würdigen.
„Tu das was dein Herz dir sagt. Egal was andere denken. Scheiss auf Mikey! Scheiss drauf was der Typ von dir denkt! Wenn du ihn küssen willst, dann geh morgen zu ihm und küss ihn!" rief er.
„Nein..."
„Wieso nicht?"
„Ich tu es nicht morgen..."
Ich drehte mich zu ihm um und ging schnurstracks auf ihn zu.
„Ich tu es jetzt!"
Ich hob meine Hände und packte sein Gesicht, welches ich runterzog und küsste ihn.
Als ich mich von ihm löste realisierte ich erst was ich tat.
Er sah mach geschockt an.
„T-Tut mir-"
Er packte mich und küsste mich erneut.
Ich erwiderte den Kuss und schnurstracks wanderten meine Hände auf seinem Nacken.
Als wir uns vom Kuss lösten lächelte er mich an und sagte: „Das ist mein Mädchen!"

The Yakuza Princess and the Gang Boss [Tokyo Revengers Fanfiction]Tempat cerita menjadi hidup. Temukan sekarang