Kapitel 8

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Ich riss meine Augen weit auf. Der blaue Anhänger meiner Kette leuchtete hell in allen Farben. Was hat das nur zu bedeuten? Ich verstehe das alles einfach nicht. Noch nie war ich in meinem Leben so Hoffnngslos! Noch nichtmal als mit klar war, dass ich führ immer einsam sein werde. "Sag uns, was du von uns wissen willst, Schiksalsmädchen." Die Stimme kam mir so bekannt vor, aber ich kam nicht darauf, wer es war. "Wer bist du?", fragte ich. "Wir sind die die waren und immer sein werden. Jetzt stelle deine Frage, du hast nicht lange Zeit, wir sprechen aus dem Land der Toten und können dir nur auf begrenzte Zeit deine Fragen beantworten,also frage." Ich zögerte kurz. "Ich möchte wissen wo Rick ist und wie ich ihm helfen kann." Die Stimme schwieg einen Moment. "Dein Freund ist hier, bei dir. Er ist in diesem Raum doch du kannst in weder sehen noch hören, denn euch trennt ein mächtiger Zauber, der nur gebrochen werden kann, wenn mann Zauber und Gabe kombiniert. Das ist nicht einfach und braucht Jahre um diese Art von Kraft zu erlernen." Verzweifelt schlug ich mit der blossen Hand gegen die Wand. Im nächsten Moment bereute ich es da mir ein beißender Schmerz durch die Hand schoss. "Was muss ich tun, damit ich diese Kraft sofort lerne?" Meine Stimme klang ängstlich aber auch ein bisschen Hoffnungdvoll. "Wir verlangen für dieses Wissen den Stein der Träume. Er liegt hinter der Wüste der lebenden Toten. Nachdem du den Mann befreit hast wirst du mit ihm in das Lager des Wiederstandes gehen, aber nur kurz dort bleiben. Wir geben dir diese Ohrringe, wenn es so weit ist werden wir dir helfen durch die Wüste der Lebenden Toten zu kommen." Vor meinen Augen erschienen zwei runde, goldene Ohrringe. In jedem war ein Wasserfarbender Diamant eingesetzt. Wenn man genau hinschaute erkannte man in dem Diamanten einen weinenden Engel. Im nächsten Moment wurde mir bewusst, dass ich keine Ohrlöcher habe., "Wenn du diese Ohrringe das erste mal trägst wird unser Abkommen geschlossen sein. Dann gibt es kein zurück mehr. Du wirst stärker als alle anderen Unverwundbaren sein und deine Gaben werden schneller an Macht gewinnen." Ich überlegte einen Moment. Dann stieß ich mir den ersten Stecker durch mein Rechtes Ohr. Es fühlte sich an als würde mein Ohr in Flammen stehen, so feste war der Schmerz. Mein Atem ging keuchend und einen Moment war ich zu schwach um mir den zweiten Stecker ins Ohr zu stecken. Mit einem lauten Schmerzensschrei schaffte ich es doch, aber ich spürte keinen Schmerz, nur das Aufwallen einer großen Macht. Ihr reines Leuchten durchflutette meinen Körper und ihr heilendes Licht erfüllte meine Seele. "Ab jetzt wirst du dir deiner Gaben voll bewusst sein. Du bist von dem königlich Blut der Hexen und dem Geschlecht der Engel. Du bist das Schiksalsmädchen und wirst diese Welt für immer verändern. So haben wir es vor tausenden Jahren in einer Prophezeiung gedeutet und so wird es auch geschehen. Es gibt keinen Zweifel mehr, du wärst durch das reine Licht der Erweckung gestorben, wenn du es nicht wärst!" Man konnte die Hochachtung in der Stimme deutlich erkennen."Jetzt rette den jungen Man und genieße seine Geselschaft solnge du es noch kannst. Unsere Zeit auf dieser Erde ist nun vorbei. Endlich können unsere Seelen diese Welt verlassen und ins Jenseits übergehen, von dort aus werden wir dir in Momenten der Radlosigkeit helfen, aber sonst nicht. Auf Wiedersehen, Clair!" Die Stimme verschwand. "Nein, warte! Was soll das bedeuten?" Doch die Stimme war verstummt. Die toten Menschen um mich herrum begannen langsam zu zerfallen  und ich konnte sehen, wie ihre Seelen ins Jenseits übergingen. Sie hatten mir mehr neue Fragen als Antworten gegeben. Aber das zählt jetzt nicht. Das einzigste was zählt war es Rick zu befreien und ich wusste auch schon genau wie. Die Stimme hatte nich gelogen, mir stand ein unendliches Wissen von Zaubersprüchen und beschwörungen zu verfügung. Das einzig schwierige war, dass die Zaubersprüche keine Worte haben. Es ist mehr ein Bild, dass sich in meinem Kopf bildet und durch Magie in die Reale Welt gebracht wird. Beschwörungen funktionieren genau so. Je komplizierter der Zauber ist, desto mehr Energie zieht er aus einem Körper. Also stellte ich mir Rick vor, wie er bluten neben mir lag und mit jeder minute die verstrich immer lebloser wurde. Es quälte mich bei diesen Gedanken, aber es blieb mir keine andere Wahl. Ich spürte Förmlich, wie meine Gedanken gestalt annahmen und es war ein so großer Kraftaufwand, dass ich einen Moment befürchtette, dass ich unter diesem Druck zusammenbrechen könnte. Doch tapfer hielt ich es bis zum Enden durch, und dann war es plötzlich vorbei. Mit einem lauten zischen verpufte der Zauber und der leblose Rick tauchte direkt vor meinen Augen auf. Er sah einfach schrecklich aus. Seine sonst so strahlend blauen Augen waren nun Farblos und leer. Sein glänzendes schwarzes Haar hatte seinen glanz verloren und an seinem ganzen Körper erkannte man die Spuren die die Folter hinterlassen hatte. Seine Hände waren in einen großen Metall Block eingebrand. Von beiden floss Blut in großen Strömen auf den schon blutverschmierten Boden. Bei seinem anlick gefror mir das Blut in den Adern. Und da wusste ich es. Es war zu spät. Wieder flossen mir die Tränen über die Wangen.

Unverwundbar und doch TotWo Geschichten leben. Entdecke jetzt