smile or you have to explain || Rumtreiber

Ein wenig Hilfe

Um ehrlich zu sein kannte ich Filius rede über die Zauberkunst schon in und auswendig. Darum hörte ich nur mit halben Ohr zu.

Nach einer gefühlten Ewigkeit Endete Filius Rede und er stellte uns die langersehnte erste magische Herausforderungen.

Mit einem wischen seines Zauberstabes erschienen vor jedem von uns eine schneeweiße Feder."

Hat jeder von euch eine Feder vor sich liegen?", fragte er in die Runde.

Ein zustimmendes Murmeln ging durch die Klasse. Alle erwarteten gespannt die Aufgabenstellung.

„Mit dem Schwebe Zauber „Wingardium Leviosa" und der richtigen Bewegung Ihres Zauberstabes werden Sie nun die, sich vor ihnen befindene Feder, fliegen lassen. Bitte sprechen Sie mir nun nach:
Wingardium Leviosa!", ordnete Filius an.

„WINGARDIUM LEVIOSA!", sprach ihm die Klasse nach.

„Sehr gut!", lobte er. Wir wiederholten dies noch zwei bis dreimal bis Filius endgültig zufrieden war.

„Sehr schön! Nun kommt das wichtigste: die richtige Bewegung des Zauberstabes. Bitte machen Sie mir die Bewegung nach.", Filius vollführte eine wischende und eine wedelnde Bewegung und alle machten diese so gut sie konnten nach: „Nun machen wir die Bewegung und sprechen gemeinsam die Beschwörung: Wingardium Leviosa! Nun probieren Sie es bitte eigenständig. Bei Fragen können Sie sich gerne an mich wenden. Diejenigen, die die Beschwörung korrekt voll führt haben dürfen gerne rum gehen und helfen. Viel Glück!"

Durch den ganzen Raum flogen nun Beschwörungen und Zauberstab Bewegungen. Ich erinnerte mich, als ich vor ein paar Monaten, Filius noch Tag für Tag an bettelte, er solle mir diesen Zauberspruch beibringen. Nach ein paar tausend Versuchen gab er schließlich doch nach und ich lernte meinen ersten Zauberspruch noch vor meiner Einschulung.

Dementsprechend gut klappte die Ausführung. Da ich den Spruch also schon so gut beherrscht konzentriere ich mich lieber darauf die Feder „nonverbal" , also ohne eine Beschwörung zu sprechen, schweben zu lassen.

Als Filius bemerkte was ich vorhatte lächelte er mich freundlich an: „Sehr gut Miss Roberts, weiter so!"

Nach ein paar Versuchen gelang es mir schließlich die Feder nonverbal schweben zu lassen. Lily schaffte es ebenfalls den Zauberspruch auszuführen. Lilly und ich standen auf und schauten uns im Raum um ob jemand Hilfe benötigte.

Marlene hat es ebenfalls geschafft ihre Feder fliegen zu lassen und war schon auf dem Weg zu einem anderen Schüler, als ich sah, dass Alice es noch nicht geschafft hatte. Mit zwei großen Schritten war ich bei ihr.

„Ah, Grace, gut das du da bist! Hilf mir, ich schaffe es einfach nicht!", Alice guckte mich verzweifelt an.

„Klar helfe ich dir!",beruhigte ich sie: „Probier es noch einmal."

Alice schwang ihren Zauberstab und sagst du den Spruch, so wie Filius es uns gezeigt hatte. Leider verkrampfte sich ihre Hand um den Zauberstab zu sehr, weshalb jeder Zauber auch nicht gelingen wollte.

„Probier dich mehr zu entspannen.", ried ich ihr. Sie probiert es erneut.

„Du bist immer noch zu verkrampft. Atme einmal tief durch und dir wird es gelingen."

„Nein!", rief Alice plötzlich und sah mich leicht panisch an: „Ich schaffe es nicht ich werde es nichts schaffen, ich bin keine richtige Hexe, ich werde von Hogwarts geworfen und euch werde ich nie wieder sehen können."

Darum ging es also. Ich ahnte schon, dass Alice nicht durch gutes zureden überzeugt werden konnte, dass sie sehr wohl eine gute Hexe ist. Mein Zauberstab konnte ich nicht benutzen da dieser zwei Plätze weiter auf meinem Tisch lag und es zu auffällig wäre wenn ich kurz zu meinem Tisch ginge mein Zauberstab holen und dann noch mal den Schwebezauber ausführen würde.

Dann halt Plan B: „Alice ich glaube an dich probier es bitte noch ein einziges Mal, du wirst schon sehen, es wird klappen!", sprach ich ihr gut zu.

Alice guckte verzweifelt. Ich nickte ihr ermutigend zu. Schließlich startete sie einen erneuten, kraftlosen Versuch.

Zeitgleich spannte ich meine Hand an, die ich vor Alice unter dem Tisch versteckt hatte und ließ meine Kraft durch meinen Körper strömen. Durch eine elegante Bewegung meiner Finger ließ ich meine Kraft frei.

Alice sprangen fast die Augen aus dem Kopf als sich die Feder vor ihr langsam in die Luft erhob. „Ich hab's geschafft! Siehst du dass Grace die Feder, sie fliegt!"

Wenn man genau hin sah, sah man einen leichten roten Schimmer unter der Feder, der diese anzugeben schien.

Doch Alice war zu aufgeregt um genau hin zu sehen. Nun war der Zeitpunkt gekommen wo ich wusste dass Alice ist auch ohne meine Hilfe schaffen würde die Feder fliegen zu lassen. Das Glücksgefühl von Alice dass sie glaubte es geschafft zu haben, bestärkte sie.

Und siehe da! Als ich meine Kraft endgültig von der Feder löste schwebte sie allein, durch Alice, in der Luft.

„Danke, Grace! Wegen dir fliege ich nicht von der Schule!", Glück selig versuchte sie es noch ein paarmal und es klappte wieder und wieder.

Ich hatte meinen Auftrag erfüllt und schaute mich um ob noch irgend jemand Hilfe brauchte und sah etwas erschreckendes: