43. Kapitel - Ende

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PoV. Cedric

<Collin hat mich eben angerufen. Wir sollen sofort zum Sportplatz, um Sam im Auge zu haben.>, sage ich zu Alissa, Tom und Kenan, die bei mir sind. Wir sind nicht weit entfernt weshalb wir auch schnell am Sportplatz eintreffen.

<Was sollen wir machen, wenn sie da ist?>, fragt Alissa. <Nichts, wir sollen sie einfach erstmal machen lassen.>, so hat es Collin zu mir gesagt. <Hat er auch gesagt was sie vor hat?>, fragt Kenan. <Ne, er meinte bloß sie hat seine Waffe dabei.> Nach dieser Aussage von mir fragt keiner mehr. Egal wofür sie die Waffe braucht, es wird klappen. Wenn sie wen erschiesen will, wird sie es tun.

Ich hoffe sie bleibt vernünftig.

Vorallem Kenan neben mir wird nervös, aber warum sollte er nervös werden?

Kurze Zeit später ist sie auch schon da und steuert direkt auf Arlo zu, der mit seinen Kumpels an der alten Eiche steht. Ein aroganter Kerl, der schon oft versucht hat in Collins Gruppe zu landen, aber glücklicherweise hat Collin immer abgelehnt.

Sam zögert nicht lange bleibt kurz stehen und zielt aus ca. 60 Meter Entfernung auf Arlo, dann drückt sie ab. Kurz blieb mir die Luft aus, ich dachte wirklich sie will ihn erschießen. Hat jedoch ein paar Zentimeter über ihn in die Eiche geschossen. Ich atme erleichtert auf und auch Alissa, Tom und Kenan höre ich ausatmen. Wir haben wohl alle die Luft angehalten.

Auch wenn Sam ihn nicht erschossen hat das jedoch nicht für weniger Schreck bei Arlo und seinen Kumpels gesorgt.
<Spinnst du Miststück, du hast mich fast erschossen!>, schreit er sie an.
Sie geht näher auf ihn zu und alle auf dem Sportplatz haben ihre ganze Aufmerksamkeit auf Sam gelegt.

Gerade jetzt find ich sie doch unfassbar attraktiv. Collin hat einen guten Fang gemacht.

PoV. Sam

<Wenn dir dein Leben doch so wichtig ist, erzähl keinen Scheiß über mich. Ich war und bin niemandens Schlampe und habe mich auch nicht hierher geschlafen! Also halt deine verdammte Fresse und geh mir aus dem Weg, sonst lebst du nicht mehr lange. Und ein kleiner Tipp am Rande, wenn ich dich erschießen hätte dürfen, hätte ich getroffen.>, sage ich und will gerade wieder gehen, als er auf mich zu kommt.

<Was willst tun? Ich hab keine Angst vor Schlampen, aber du kannst dich gern mal nützlich machen.>

Das reicht mir jetzt komplett, sorry Collin. Ich ziele erneut doch diesmal auf seinen Arm und drücke ab. Sein Schrei ertönt über den ganzen Platz und er schaut erschrocken zu seinem blutenden Arm. Es ist bloß ein Streifschuss, das realisiert er auch und hält sich vor Schmerzen den Arm. Seine Kumpels stehen auf der anderen Seite von ihm und blicken geschockt auf Arlo und mich. <Du kannst froh sein, dass ich mich an Collins Regel halte, dich nicht zu erschießen. Aber gegen Streifschüsse hat er nichts gesagt. Also pass in Zukunft besser auf was du sagst.>, damit gehe ich und entdecke 100 Meter entfernt Collin, Cedric, Kenan, Tom und Alissa. Na toll, die sollten das nicht unbedingt ansehen...

Ich steuere direkt auf sie zu: <Sorry>, sage ich zu Collin und gebe ihm die Waffe wieder. Er findet es sicherlich nicht gut, dass ich Arlo angeschossen habe, aber ich habe ihn zumindest ja nicht erschossen.
<Wofür entschuldigst du dich?>, fragt er und nimmt seine Waffe wieder an sich. <Ich durfte ihn vermutlich nicht anschießen, auch wenn es nur leicht ist. Und es mir schon schwer genug gefallen ist, ihn nicht wirklich zu erschießen. Der Mistkerl.>, erkläre ich mich.

Doch Collin winkt ab, für ihn scheint es also in Ordnung gewesen zu sein. Wobei der Rest etwas geschockter ist.

<Jetzt verstehe ich, warum ich keine Waffen in deiner Nähe liegen lassen sollte.>, spricht Cedric laut seine Gedanken aus. Collin beginnt daraufhin laut zu lachen und wir gehen alle zusammen zurück zur WG.

Auf dem Weg lasse ich mich etwas zurück fallen, bis ich neben Kenan gehe. Dieser schaut mich immernoch wütend an, die Situation heute Morgen scheint er also nicht vergessen zu haben.
<Hey, ich wollte mich für heute Morgen nochmal entschuldigen. Ich wusste das mit deinen Eltern nicht und ich habe das alles nie richtig objektiv betrachtet. Ich bin bloß enttäuscht, dass seit meiner ersten Entführung alles den Bach runter geht und war sauer auf euch. Aber du hast Recht, ihr habt alles so gut wie möglich versucht wieder gut zu machen und dafür bin ich euch wirklich dankbar. Das ist alles nicht selbstverständlich.>, entschuldige ich mich bei ihm.
<Alles gut, ich kann dich ja auch verstehen. Vielleicht habe ich etwas über reagiert. Familie?>, fragt Kenan. Und ich antworte: <Familie!>.
Dann nimmt er mich einmal in den Arm und wir gehen den anderen hinterher.

Wer hätte gedacht, dass ich mich mal so wohl bei der Mafia fühle?

Ich bin gespannt, wie es weitergeht...

[3]

☆☆☆
Was sind eure Meinungen zu Sam, Collin und Cedric?
Wie glaubt ihr könnte es weitergehen oder was interessiert euch?

Ich kann mir bei dieser Geschichte tatsächlich gut eine Fortsetzung vorstellen.

LG
jf ♡

Im Auge der MafiaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt