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Jemand tippte mich an der Schulter an. Schwerfällig öffnete ich meine Augen, blickte genau in Sanzus Gesicht. Meinen Rücken keehrte ich ihm zu, zog die Bettdecke über mein Kopf.

"Amaya?" flüsterte er, versuchte die Decke runter zu ziehen.
"Amaya?" sagte er jetzt etwas im tieferen Ton.
"Was willst du?" knurrte Ich ihn genervt an.

Seine Hand Entfernte er von mir. Er merkte das ich gut möglich sauer auf ihn bin. Seit dem Geschehen von heute Nacht, wollte ich nicht wirklich mit ihm reden.

"Danke das du dich, um mich gekümmert hast." Seine schritte Entfernten sich von mir. Die Decke ließ ich immer noch da, wo sie war.

Wo bleibt du Entschuldigung?
Oder ist es normal, eine Frau zu würgen? Natürlich weiß ich, dass ich ein Fehler gemacht habe. Ihn vom Bett zu schubsen, obwohl er verletzt ist, war keine tolle Aktion. Aber mir meine Atem zu nehmen, mir zu drohen, ist eine gute Option?

"Man sieht sich, Kätzchen!" rief er aus dem Flur, schloss die Tür hinter sich.
Vom Sofa stand ich auf, begab mich in das Zimmer. Dort machte ich das Bett, legte die Gästewäsche zurück in mein Schrank. Sie roch stark nach seinem parfüm. Der Geruch von ihm war schön und nicht vergesslich. Es roch einzigartig, besonders.

Daraufhin räumte ich das Wohnzimmer auf. Als ich ein paar verbänder vom Boden hob, fiel mir auf, dass sein Hemd da lag. Ich zog das Hemd raus. Plötzlich viel ein kleiner Schlüssel aus einer kleinen Tasche raus. Ich guckte nach, ob sich vielleicht noch etwas in der Tasche befinden könnte. Ein kleines Kärtchen befand sich drinnen.

Darauf stand eine Telefonnummer und eine Adresse. Mein Kopf ließ ich hängen, war etwas erschöpft.
Der kleine Schlüssel ist bestimmt für etwas wichtiges, dementsprechend muss ich es ihm vorbei bringen.

Aus der Schublade holte ich mein Handy raus, hielte das Kärtchen in der Hand und tippte die Nummer ein.

"Schönen guten Tag, Immobilien Firma *** Manjiro Sano, was kann ich für sie tuhen?" sprach ein junger Mann am Hörer.
Eine Immobilien Firma? Manjiro Sano? Arbeiten Sie alle, als Immobilien Verkäufer?

Für einen kurzen Moment vergass ich, dass ich mich mitten in einem Telefonat befand.
"Hallo?" sagte der Junge Mann fragend.
"Oh, Hallo, tut mir leid, war für einen Moment abgelenkt. Ich habe eine Frage an Sie?" fragte ich verzweifelt nach.

"Natürlich, wobei kann ich Ihnen helfen?" Der junge Mann war recht freundlich.
"Ist Sanzu Haruchiyo bei Ihnen in der Nähe? Er hat bei mir was vergessen." sagte ich. Der Mann an der Leitung antwortete kurz nicht.

"Nein er ist nicht hier. Sie können aber gerne vorbeikommen. In welcher Verbindung stehen Sie zu ihm?" Er wurde ernster.

In welcher Verbindung stehe ich zu Sanzu eigentlich?
"Eine bekannten von ihm." Antworte ich ausschließlich.
"Alles klar. Sie können gerne gegen 14 Uhr vorbeikommen." sagte er, legte auf.
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In dem Auto tippte ich die Adresse in das Navi ein. Fertig mit dem eintippen , verbindete ich mein Handy mit dem Auto, rief meinen Chef an.

"Saito, warum rufst du an? Du hast Urlaub." fragte er verwirrt.
"Könnten wir es vielleicht ändern. Ich langweile mich und möchte arbeiten. Meine Idee war, dass wir die zwei Wochen mit freien Tagen ausgleichen würden." erklärte ich meinen Wunsch.

"Wenn du so dringend arbeiten möchtest, dann habe ich kein Problem damit. Ich stimme deiner Idee zu. Außerdem Saito haben wir einen neuen Mitarbeiter. Er kennt sich schon ein wenig aus, würdest du ihn trotzdem am Montag bitte an die Hand nehmen?"

"Natürlich! Bis Montag."
Mein Chef verabschiedete sich von mir, legte auf. Ich sah schon das große Gebäude von den Männern. Es war wie ein Wolken Kratzer. Ich will nicht wissen, wie viele Etagen dieses Gebäude hat.

An einer Seitenstraße parkte ich, steig aus, bewegte mich zum Eingang. Die Schiebetüren gingen auf. Ich staunte, alles ist so schön weiß, schwarz dekoriert. Das hat bestimmt ein Vermögen gekostet.

Ich ging auf die Rezeption zu.
"Hallo ich habe sie heute morgens angerufen, wegen Haruchiyo." flüsterte ich nervös.
"Ah guten Tag. Ja genau, nehmen Sie den Fahrstuhl. Etage 30." sagte er, zeigte auf den Fahrstuhl.

Als Dankeschön verbeugte ich mich, begab mich zum Fahrstuhl. Im Fahrstuhl drückte ich auf den Knopf.
"45 Etagen?" flüsterte ich empört.
Nach etwa drei Minuten, gingen die Türen auf. Leise trat ich raus. Vor mir war eine Tür. Ich schaute um mich herum, nur Fenster.

Könnte sein das es deren Wohnbereich ist? Ich zuckte mit den Schulter, tippte auf die Klingel.
Die Tür wurde aufgeschlossen und öffnete sich.

"Was eine schöne Überraschung. Amaya schön die wieder zu sehen!" begrüßte Ran mich freudig. Mit seiner Hand führte er mich herein.

Alles war so schön dekoriert, schlicht und nicht zu bunt. Ich konnte mein Blick nicht von den Räumen reißen.

"Wobei kann ich dir helfen?" fragte er mich, riss mich somit aus den Gedanken.
"Sanzu hat bei mir was vergessen." hielt ihn eine kleine Schachtel hin, wo sich der Schlüssel drinnen befand.

"Sanzu bei DIR???" Rans Augen waren weit aufgerissen, empört schaute er mich an. Verlegen schüttelte ich mein Kopf.

"Nein, nein Ran denk nicht an das. Ich  habe ihn draußen in einer Gasse verletzt aufgefunden. Danach brachte ich ihn zu mir und versorgte ihn." wedelte hektisch mit meinen Händen herum, lief rot an.

"Verstehe, das war also der Grund, warum er heute Nacht nicht da war." legte sich sein Finger an den Kinn, ich nickte.

"Ist zwischen euch was passiert?" hob seine eine Augenbraue hoch, guckte auf mich herab. Imwieder schüttelte ich hektisch meinen Kopf. Verstehen nickte er.

"Alles klärchen. Ich zeig dir sein Zimmer, da müsste er sich gerade befinden." Er ging vor, ich ihm wie ein kleines kücken hinter her.

Manjiro Sano? Dieser Name ging mir durchgehend durch den Kopf. Irgendwo kenne ich diesen Namen her, dieser kommt mir sehr bekannt vor.

"Ihr seid also Immobilien Verkäufer?" fragte ich Ran. Er schweifte grinsend sein Blick zu mir, lachte kurz auf, schaute wieder nach vorne.
"Vielleicht." zuckte mit den Schultern.

Bin ich blöd? Was war das?
Am Telefon wurde gesagt *Immobilien Firma..*
Habe ich mich verhört?

"Hier ist sein Zimmer. Ich lass dich allein, falls was ist, ich bin unten im Gemeinschaftraum." sagte er, winkte ab, ließ mich alleine stehen....






Obsessed/ Sanzu Haruchiyo Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt