Kapitel 16

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Ich öffne die Tür und zu sehen war keine Lilith.
Wo ist sie? Verwirrt sehe ich mich um und entdecke etwas auf den Boden. Ich gehe verwirrt dahin, kniehe mich hin und hebe es vom Boden auf. Es sieht aus wie ein Stein.

Nein, irgendwas anderes. Es schimmert, irgendwie auch wie eine Schuppe.

Eine Schuppe? Lilith!!!

Ich stehe wieder auf und sehe mich nochmal um.
„Lilith?" Rufe ich etwas und lausche. Ich höre ein leichtes rascheln im Badezimmer und gehe daraufhin langsam hin. „Hey Lilith... Bist du da drin?" Flüstere ich und komme der Tür näher. Ich höre als erstes keine Reaktion, bis ich ihre aufgebrachte Stimme höre. „Wehe du tretest ein. "
Ich lege eine Hand an die Tür und warte.
„Was hast du Liebes?" Frage ich sanft und ich spüre, wie sich die Sorge in mir breit macht.
„Ich sagte komm nicht rein!" Schreit sie beinahe und lässt mich etwas zucken. „Ich komme nicht rein, komme aber du bitte raus. Ich...mache mir Sorgen."
Flüstere ich gegen Ende hin und lege meine Hand von der Tür und gehe einen Schritt zurück.

Langsam öffnet sich die Tür und raus kommt eine wunderschöne junge Frau. Verzweiflung ist in ihren Augen zu sehen, als sie mich aber sieht,kommt der vertraute und altbekannte Blick wieder zum Vorschein. Sie hat nur eine Jeans und ein Shirt an und hat ihre Haare offen. Sie schaut verschwitzt und fertig. Es versetzt mir ein Stich in mein Herz sie so zu sehen. Ich möchte zu ihr gehen, aber sie hällt mich auf. „Komm nicht näher. Ich bin ein Monster."
Ich stoppe kurz und gucke sie verwirrt an.
Ich gehe trotzdem weiter zu ihr. „Zwinge mich nicht dir weh zu tun!" Fährt sie mich an und hällt ihre Krallen vor meinem Hals. Ich schrecke nicht zurück und lächel  verletzt. Als ich ihr gegenüberstand, Strecke ich meine Hände aus und umfasse ihre Hände. Sanft streiche auf und ab und langsam lässt sie locker. „Du bist kein Monster Liebes." Flüster ich und küsse zart ihre Hände. Ich höre ihren zittrigen Atem und schloss sie in meine Arme.

Ihre Stirn legt sie auf meine Schulter während sie ihre Hände um meine Taille legt. Meine Hände habe ich um ihren Nacken und streiche leicht darüber.
„Was ist mit mir los? Was bin ich?" Fragt sie gepresst und lösst sich von mir. Sie schaut mir müde in die Augen und hat immernoch ihre Hände auf meine Taille. „Du bist Lilith. Du bist mutig, loyal und hast ein großes Herz. Du wirst immer Lilith bleiben." Sage ich sanft und lege eine Hand auf ihre Brust. Ich höre ihren Herzschlag, der sich langsam normalisiert. Sie festigt ihren Griff um mich und guckt mir tief in die Augen. „Aber was wenn... Ich die Kontrolle verliere und alles-" „Das wird nicht passieren." Stoppe ich sie und gebe ihr einen kurzen Kuss auf die Wange. „Was auch passieren mag, ich weiche nicht von deiner Seite. Das verspreche ich dir." Sage ich mit einen aufmunternen lächeln.
„Meinetwegen werden wir zu Bonnie und Clyde und rauben Banken aus! " Wir fangen beide an zu lachen.
Das lachen erfüllt den Raum, der sonnst so mit einer ernsten Stimmung versehen war. „Wenn wir es genau nehmen sind wir schon Bonnie und Clyde."
Stellt Lilith fest. „Stimmt." Gebe ich leise zu und das Lachen hört auf.

Mit einen grinsen gucken wir uns beide an.
Jeden Zentimeter, jeden Winkel und seih es noch so klein guck ich mir an. Ich streiche über ihren Nackem und lasse sie dabei nicht aus den Augen. Ich nehme eine Hand von mir und führe eine Hand von ihr zu meinen Bauch. Behutsam streichelt sie mit beiden Händen darüber, was mir eine angenehme Gänsehaut bereitet. Langsam schiebe ich mein Hemd leicht hoch und gucke sie die ganze Zeit an.
Fragend guckt sie mich kurz an, ehe ich nicke.
Sie guckt zum Bauch und guckt es sich genau an.
Auf meinen Bauch sind unzählige Narben zu sehen und ehemalige Prellungen, die nie verheilt sind, weil sie zu oft zugeschlagen hat. Die Bemalungen verdecken ein paar Narben, lassen aber immernoch erahnen was es einmal war.

Sanft streicht sie die Konturen nach und lässt bei jeder Stelle Gänsehaut da. Ich atme entspannt aus.
Sie nimmt meine Hände und führt sie zu ihren Bauch. Ich gucke sie fragend an, ehe sie nickt.
Sie zieht ihr Shirt aus und ist nurnoch im BH vor mir. Erstaunt über ihr vorhaben gucke ich sie kurz an. Sie führt meine Hände zum Bauch und lässt mich fühlen. Ich schaue dahin und zu sehen sind viele Schuppen. Eine große Einstichstelle an der Seite zieht die Aufmerksamkeit auf mich.
Ein Terasque hat sie angegriffen. Er war der Grund warum sie diese Macht bekam.

Vorsichtig streiche ich darüber. Fasziniert schaue ich sie mir an. Der Großteil ihrer Haut sind durch Schuppen ersetzt. Fast ihre ganzen Arme sind übersehen von Schuppen und schimmern unterschiedlich. Sie fühlen sich etwas rau an und sind angenehm warm.

Ich stoppe in meiner Bewegung und ziehe mein Hemd aus und bin nun wie sie Oberkörperfrei.

Da standen wir nun. Oberkörperfrei, ohne Scham, ohne Furcht, Nichts. Es fühlt sich ungewohnt an, aber trotzdem schön. Von oben bis unten bewundert sie mich. Wir brechen das letzte bisschen an Distanz und vereinen unsere Lippen. Wir schließen unsere Augen, meine Hände wandern zu ihren Nacken und ziehen sie ganz sanft weiter zu mir.

Dieser Kuss ist anders, leidenschaftlich trifft es wohl am nähesten. Ein Gefühl in mir wird jede Sekunde stärker. Ein fremdes und neues Gefühl.
Dieses Gefühl treibt mich noch weiter an.

Wir lösen uns um kurz nach Luft zu schnappen.
Mit schnellen Atem gucken wir uns an. Ihre Augen,
so wunderschön. Alles an ihr, ist wie Kunst für mich.
Ich ziehe sie wieder zu mir und vereinen wieder unsere Lippen. Wie eine Lust, möchten wir mehr.
Meine Hände wandern zu ihrer Schulter und streichen sanft darüber. Mit einem Ruck hebt sie mich hoch und ich umschließe meine Beine um ihre Hüfte. Ohne den Kuss zu unterbrechen stieß sie mich gegen die Wand und unterbricht kurz den Kuss. Voller Liebe und Lust gucken wir uns in die Augen.

Ein nicken von meiner Seite reicht um ihr zu zeigen das ich bereit bin. Sie küsst mich daraufhin leidenschaftlich und fängt an mein Hals zu küssen.
An einer Stelle beißt sie leicht rein und fängt an der Stelle zu saugen. Mir entkam ein leises stöhnen und ich lehnte mein Kopf an die Wand. Sie lösst sich von der Stelle und küsst mich sanft auf die Lippen.
Ich fange an zu grinsen und gucke sie heraus fordernd an. Sie guckt mich daraufhin fragwürdig an.

Mit einer schnellen Bewegung bin ich von ihr abgestiegen und stoße sie daraufhin Dominant gegen die Wand. Sie muss daraufhin überrascht aufstöhnen und guckt mich dementsprechend an.
Mein grinsen bleibt und ich fange an semtlichen Stellen am Hals bei ihr zu saugen. Bei jeder Stelle hinterlasse ich am Ende sanfte Küsse und streiche sanft darüber. Hin und wieder höre ich sie stöhnen was dieses unbekannte Gefühl in mir nurnoch verstärkt.








In dieser Nacht haben wir unser wahres Gesicht gezeigt. Das Gesicht, was wir fürchten, was wir verachten und was wir lieben. Wir haben gelernt zu lieben und zu vertrauen. Wir haben unsere Narben gezeigt, die Dinge, die wir an uns hassen. Wir haben geredet. Geredet, bis wir zusammen eingeschlafen sind.

Diese Nacht werden wir niemals vergessen.

In this life or the next  ||Warrior NunWhere stories live. Discover now