Kapitel 39| Gefühle

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D/n pov
Ohne zu zögern lief ich schnell die Treppe hinauf zu meiner Freundin. Jeder Schritt fühlte sich an wie eine Ewigkeit, und ich konnte das pochende Gefühl in meiner Brust spüren, als ich versuchte, mich auf das Schlimmste vorzubereiten.

"Schätzchen? Darf ich reinkommen?" flüsterte ich vorsichtig an der Tür, als ich einen kleinen Spalt öffnete. "Nein", antwortete sie leise und traurig. Es war offensichtlich, dass sie weinte. Ich spürte, wie sich der Rest der Familie leise angeschlichen hatte. "Kämpfe um sie", flüsterte Lila mir zu. Kämpfen? Was hatte ich falsch gemacht?

"Entschuldige, Schatz. Normalerweise würde ich deine Entscheidung respektieren, aber diesmal geht das nicht", sagte ich entschlossen und stürmte in ihr Zimmer. Die Tränen in ihren Augen brachen mein Herz. "Was ist passiert? Bitte lass mich helfen", flehte ich und ging auf sie zu. Ich wollte sie in meine Arme nehmen und all ihre Sorgen wegküssen.

"Was habe ich falsch gemacht?" fragte ich, als ich in ihr trauriges Gesicht sah. "Nein, Babe. Es ist... ich bin das Problem", antwortete meine Freundin, während neue Tränen in ihren Augen aufstiegen. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen, als ich sah, wie sehr sie litt. "Ich will dir nur helfen", sagte ich sanft und zog sie auf meinen Schoß. Anfangs vermied sie meinen Blick, aber ich legte meine Hände behutsam auf ihre Hüften, um sie noch näher an mich zu ziehen. Ich spürte, wie sich ihr Körper an meinen schmiegte, und ich wünschte, ich könnte all ihre Schmerzen und Sorgen einfach weg nehmen.

"Lass es einfach!" rief Wanda sauer und kletterte von meinem Schoß. Ich spürte, wie die Spannung in der Luft lag und konnte die Tränen in ihren Augen sehen. "Ich versuche es ein letztes Mal auf die ruhige Art", warnte ich meine Freundin mit einer etwas lauter werdenden Stimme, was sie zum ersten Mal mitbekam. Ich legte mich auf unser Bett und öffnete meine Arme und Beine für sie. Sie zögerte einen Moment, bevor sie sich zwischen meine Beine legte und sich an mich klammerte, als wäre ich die einzige Rettung in einem tobenden Sturm. Ihre Körperwärme und ihr Herzschlag beruhigten mich, und ich hielt sie fest in meinen Armen, als könnte ich sie so vor allem Schlechten beschützen.

"Wanda, bitte erzähl mir, was los ist", flehte ich sie an, als ich ihre Tränen spürte, die sich auf meiner Haut sammelten. "Ich fühle mich so müde in letzter Zeit", begann sie zu erklären, ihre Stimme von Schluchzern unterbrochen. "Es ist, als ob ich nur ein Zuschauer meines eigenen Lebens bin, als ob ich in einem endlosen Albtraum gefangen bin." Ihre Worte schnitten mir ins Herz, und ich fühlte mich hilflos angesichts ihrer Verzweiflung. "Ich will dir so gerne helfen, Wanda. Bitte lass mich für dich da sein", flehte ich und drückte sie fester an mich, als ob ich sie so vor all dem Leid beschützen könnte.

Nachdem wir weiter geredet hatten, begann ich zu verstehen, dass das eigentliche Problem darin lag, dass Wanda sich von den Erwartungen der anderen erdrückt fühlte. "Es ist so, als ob jeder etwas von mir erwartet, aber niemand wirklich versteht, wie es mir dabei geht", schluchzte sie. "Ich fühle mich einfach so unwohl in großen Menschenmengen, aber jedes Mal, wenn wir zusammen sind, schicken mich alle in die Mitte der Menschenmenge. Es fühlt sich an, als ob ich mich selbst verliere, und ich weiß einfach nicht, wie ich damit umgehen soll."

Ihre Worte schnitten mir ins Herz, und ich spürte, wie sich mein eigener Ärger über die Situation in Traurigkeit und Mitleid verwandelte. Sie war so stark und gleichzeitig so verletzlich, und ich wünschte, ich könnte all ihre Ängste und Sorgen einfach wegküssen. "Es tut mir so leid, Wanda. Ich verstehe, wie schwer das für dich sein muss", flüsterte ich und drückte sie fest an mich.

"Dein Praktikum ist ab heute zu Ende. Schluss", sprach ich entschlossen, während ich versuchte, meine Stimme fest und bestimmt klingen zu lassen. "Ich telefoniere gleich mit Maria." Meine Freundin sah mich mit großen, traurigen Augen an, und ich konnte sehen, wie sich die Enttäuschung auf ihrem Gesicht abzeichnete. Ich wünschte, sie hätte mir früher von all dem erzählt, oder zumindest jemand anderen aus dieser großen Familie um Hilfe gebeten.

"Es tut mir leid, dass du das alles alleine durchmachen musstest", sprach ich fürsorglich und strich sanft durch ihre Haare. Ich spürte, wie die Anspannung in ihrem Körper nachließ, als sie sich an mich lehnte. "Ich bin hier für dich, Liebes. Du musst nicht alles alleine tragen", flüsterte ich und drückte sie fest an mich.

In unserer Welt habe ich vergessen, dass unsere Familie draußen wahrscheinlich alles gehört hat. Die Tür öffnet sich und Steve kommt herein. "D/n hat Recht. Du hättest es einem von uns sagen können, bevor das Biest aus dir herauskommt", sagte er lachend und lehnte sich an die Tür. Wanda senkte den Blick und antwortete leise: "Ich habe es versucht." Ich spürte, wie sich ein Kloß in meinem Hals bildete, als ich sah, wie traurig sie war. Ich legte meinen Arm um ihre Schulter und flüsterte: "Und das ist alles, was zählt." Dann küsste ich sanft ihre Wange, um ihr zu zeigen, dass ich für sie da war, egal was passierte.

Nach all dieser Zeit denke ich, es ist an der Zeit, ihr zu sagen, dass... dass ich sie liebe. Ich liebe Wanda Maximoff. Mehr als alles andere auf dieser Welt und mehr, als ich es ihr jemals beschreiben werden kann. Jeder Moment, den ich mit ihr verbringe, ist wie ein kostbares Geschenk, das ich in meinem Herzen bewahre. Ihre Lächeln, ihre Tränen, ihre Leidenschaft und ihre Verletzlichkeit - all das hat mich tief berührt und mich dazu gebracht, sie auf eine Weise zu lieben, die ich nie zuvor für möglich gehalten hätte.

Es ist, als ob mein Herz sich in ihrer Nähe ausdehnt und ich mich lebendiger fühle, wenn sie bei mir ist. Jeder Gedanke an sie erfüllt mich mit einem unbeschreiblichen Glücksgefühl, und ich kann mir ein Leben ohne sie nicht mehr vorstellen. Es ist, als ob sie mein fehlendes Puzzlestück ist, das mich vollständig macht. Ihre Anwesenheit ist wie ein Sonnenstrahl, der mein Leben erhellt, und ich möchte ihr endlich all die Liebe zeigen, die ich für sie empfinde.

up and down (D/Nxwanda)Where stories live. Discover now