Kapitel 9

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Hey hoo Leudde :) Erholt von der Länge des letzten Kapitels? ;) 

Keine Sorgen, heute ist es nur minimal länger als gewohnt xD 

Viel Spaß :) 

Triggerwarnungen stehen am Ende des Kapitels. 

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Mit einer uneleganten Bewegung, versenkte er seine durchgeschwitzten Sportsachen in der Wäschetonne. Eine Runde laufen zu gehen, hatte gut getan- die Dusche hinterher allerdings noch viel mehr. Er ging den Flur hinunter, an der Tür zu Rezos Wohnzimmer vorbei, als er seinen Freund nach ihm rufen hörte. Fragend steckte er den Kopf in das Zimmer, sah Rezo auf dem Sofa sitzen. 

"Hey, was gibt's?" 

Er bedeutete ihm mit einem Kopfnicken, zu ihm zu kommen. Als er näher trat, schaute Rezo auf den Tisch und er folgte seinem Blick, stoppte dann jäh in seiner Bewegung. 

Auf dem Tisch lag das schwarze Kunstlederarmband, was bei ihnen eine Szene kennzeichnete. 

Sein Magen drehte sich um. 

"Ich will nicht, ich kann nicht. Ich will mich gerade nicht machtlos fühlen." 

"Mexi-" 

"Nein, bitte." 

"Stopp!" 

Mit einem unsicheren Blick sah Mexi ihn an. 

"Was geht gerade in deinem Kopf vor?" 

"Das du eine Szene willst. Das Armband bedeutet eine Szene und ich kann das gerade nicht zulassen." 

"Nein natürlich nicht, was denkst du denn von mir?" 

"Was soll das sonst bedeuten, was willst du sonst?" 

"Das du wieder Vertrauen in uns hast. Und ich habe ganz stark den Eindruck, dass wir mal über ein paar Dinge reden sollten. Besonders über das, was vor 30 Sekunden passiert ist." 

Eigentlich hatte er Mexi das Armband geben wollen, nicht umlegen, nur geben, damit er es hatte. Aber wenn er es nicht einmal sehen konnte ohne zurückzuweichen, dann gab es hier ein anderes großes Problem. Und dieses mussten sie aus der Welt schaffen, bevor es sich weiter mit Angst und nicht- kommunizieren, mächtig fressen konnte. 

Er klopfte noch einmal neben sich auf das Sofa, Mexi setzte sich erneut in Bewegung, ließ sich neben ihm nieder. 

"Fühlt es sich für dich nach Machtlosigkeit an, dieses Armband zu tragen?" 

"Nein, tut es nicht. Ich weiß nicht warum ich das gesagt habe." 

Ein Moment der Stille entstand, doch er hatte eine Ahnung. 

"Du hängst immer noch daran, oder? Was bei dem Treffen zu dritt neulich passiert ist?" 

Mexi sah weg und kurz er dachte, dass gleich ein Herunterspielen folgen würde. Dann nickte er. 

"Ich schäme mich so dafür.", gestand er leise. 

"Wofür?" 

"Für alles mögliche. Ich weiß, dass das dämlich ist, aber ich fühle es nun einfach einmal so." 

"Das ist nicht dämlich. Logik und Emotionen sind nicht das Gleiche." 

"Ich komm über diesen einen Moment einfach nicht hinweg. In dem Moment war es nicht geil, aber okay und erst im nachhinein hat sich das so extrem in meinem Kopf aufgebauscht. Ich glaube... ich komm mit dieser Art von Intimität nicht klar." 

"Diese Art von Intimität?" 

Mexi sah kurz nach oben und holte tief Luft. Innerhalb dieses Moves konnte er sehen, wie seine Augen rot wurden. 

Sway -JuzofyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt