Kapitel 42

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~ Leano Salvani ~

Wann hatte ich das letzte mal so intensiv mit jemanden Sex gehabt? Ich erinnerte mich nicht mehr. Zulange ist es her, dass ich dabei echte Gefühle verspürte. Die Nutten die ich mir ab und an zu meinem Vergnügen holte, erweckten diese nicht in mir. Ich war froh, wenn ich bei ihnen überhaupt kam.

Aber Milena...

Sie löste soviele regungen in mir aus. Nicht nur mein Schwanz wurde bei ihrem Anblick hart. Nein, auch mein Herz begann ungewöhnlich schnell in ihrer Gegenwart zu schlagen. Sie wusste es nicht, aber ich hatte sie bereits lange bevor sie Adelia kennengelernt und mich im cafè getroffen hatte im Auge. Damals beobachtete ich sie jeden Tag von der gegenüberliegenden Straßenseite des Kindergartens. Bereits da bemerkte ich, sie wird in meinem Leben eine größere Rolle spielen.

Ich drehte mich zur Seite und beobachtete meine kleine Blume dabei, wie sie tief und fest schlief. Ihr Kopf lag auf meinem Arm und ich braunes langes Haar betette sich über die Matratze. Ihre tiefen, gleichmäßigen Atemzüge kitzelten auf meiner Brust. Eng an mich gepresst lag sie neben mir.

So gern ich bei ihr geblieben wäre, konnte ich nicht. Ich musste gehen. Ein Blick auf mein Smartphone bestätigte mir, dass Emilio bereits alles in die Wege geleitet hätte und an der Haustür auf mich wartete.

Ich erhob mich aus dem Bett, sorgte dafür dass die Decke Milenas Körper ausreichend bedeckte und ging zum Kleiderschrank. Ich kramte aus diesem meine Kleidung hervor und zog sie anschließend an. Perfekt für den heutigen Anlass gekleidet trug ich einen schwarzen Hoodie und eine schwarze Stoffhose.

Mit langsamen Schritten verließ ich das gemeinsame Schlafzimmer. Bevor ich jedoch die Tür schloss, warf ich einen letzten Blick auf Milena. In der heutige Nacht würde sich einiges für sie ändern, sie wusste es zwar noch nicht, aber ich wollte ihr einen Gefallen tun.

Es würde dauern bis mir sie Sache mit Serafino's Frau und Kind komplett verzeihen würde. Sie hatte ihre Gründe. Ich musste selber lernen, mit dieser Schuld umzugehen. Ohne Emilio hätte ich dies nie geschafft. Als ich heute mit ihr darüber sprach, wurde mir bewusst, dass sie niemanden hatte mit den sie das Geschehene verarbeiten konnte. Sie hatte mich und Emilio. Aber wir würden nicht reichen. Sie kannte uns erst seit kurzem und es würde dauern, bis sie uns vertrauen würde. beide

"Ich bin schon geknickt, das ihr mich nicht dabei haben wolltet. Aber ich freue mich, dass du immer noch einen hochbekommst", sprach Emilio zu mir. Er lehnte wartend an der Hauswand, während er an seiner Zigarette zog.

"Halt Maul", erwiderte ich ihm und seiner vorlauten Fresse. Nicht einmal konnte er eine Sache unkommentiert lassen.

"Ihre Schreie habe ich durch das ganze Haus gehört. Musst eine super Performance hingelegt haben." Ich blickte ihm mit einem wütenden Ausdruck entgegen und sah nur sein dummes Grinsen.

"Konzentriere dich auf die Mission!"

"Oh, ich bin sowas von bereit. Immerhin will ich jetzt auch meinen Spaß haben, nachdem du dran warst", trällerte er fröhlich vor sich hin, während wir zu seinem schwarzen Audi liefen. Er würde fahren. Ausnahmsweise.

Wir setzten uns in das Auto und fuhren direkt los. Es war bereits 2 Uhr nachts und die Straßen Neapels blieben größtenteils leer. Perfekt für unser Vorhaben. Wir fuhren durch die Innenstadt bis zu einen großen Gebäudekomplex, der von außen nicht sehr edel aussah. Nicht so billig, wie die im Armutsviertel. Warscheinlich befanden sich darin die Wohnungen für die Mittelschicht. Man sollte ein Buch nicht nach dem Cover bewerten, rief ich mir ins Gedächtnis und stieg aus dem Audi aus. Wir waren angekommen.

Emilio folgte mir zum Eingang und während ich genüsslich eine Zigarette rauchte, machte sich Emilio an der Tür zuschaffen.

Keine 5 Sekunden brauchte er und wir waren drinnen.

"Bist du dir sicher, dass du das machen willst. Ich meine sie ist unschuldig und -", versuchte er mir meinen Plan auszureden.

"Wir machen alles wie besprochen. Verstanden?!"

Emilio nickte mir zu und mir war klar, er steht direkt hinter mir und zieht das ganze gemeinsam mit mir durch. Im Aufzug angekommen drückte ich den Knopf für die sechste Etage. Wir sprachen kein Wort. Hoch konzentriert auf das was vor uns lag. Auch wenn ich fest davon ausging, dass nichts schief gehen würde musste ich überall mit Gefahren rechnen.

Ein "Bing" ertönte und die Türen des Aufzuges öffneten sich. Ich lief den langen Flur entlang, um nach dem Apartment >6337< Ausschau zu halten.

BINGO. Ich stand direkt vor der Tür und wieder öffnete Emilio diese in rekordverdächtiger Zeit.

Leise betraten wir das Apartment und schalteten das Licht ein. Zu sehen war eine unaufgeräumte Wohnung. Überall lagen Klamotten auf dem Boden. Geschirr sammelte sich in der Spüle und es roch erbärmlich.

"Wiederlich", verleite Emilio meinen Gedanken Worte und hielt sich die Nase zu. Ich verstand nicht wie ein Mensch so leben konnte, aber deswegen war ich nicht hier.

Ich ging in das Schlafzimmer und fand in dem Bett eine schlafende Silhouette vor. Emilio schaltete das Licht ein und ging auf sie zu. Er setzte sich auf das Bett und sah auf die schlafende Gestalt herab.

"Aufwachen meine schöne", flüsterte er ihr ins Uhr und ruckartig öffnete sie ihre Augen.

Ich beobachtete das ganze Spektakel von einem Sessel aus. Zur Sicherheit hielt ich meine Beretta auf sie gerichtet. Als ihre Augen von Emilio panisch zu mir wanderten und dann zu der Waffe. Hektisch sprang sie aus dem Bett und wollte anfangen zu schreien. Doch Emilio war schneller und hielt ihr den Mund zu.

"Ganz ruhig, kleine. Wenn du kooperierst werden wir dir nichts tun."

"Was wollt ihr von mir?", fragte sie und ihre Stimme zitterte vor Angst. Ihre blauen Augen treffen vor Panik und sie blickte weiterhin mich an. Emilio hatte sich derweil direkt hinter sie platziert und hielt weiterhin seine Hand schützend auf ihren Mund gepresst.

"Ganz einfach", setzte ich an. "Ich will das du mit uns kommst, mehr nicht."

"Nein, bitte...", begann sie zu flehen, während Tränen über ihr mittlerweile blasses Gesicht liefen.

"Ach komm schon. So schlechte Aussichten sind es doch nicht", versuchte Emilio sein Glück um sie zu überzeugen. Er begann damit, seinen Schritt an ihrem Hintern zu reiben, doch die kleine wurde dadurch nurnoch panischer.

Die Frau begann in Emilios Griff zu strampeln und nach ihm zu treten. Ich stecke die Waffe zurück in meinen Gürtel und ging auf sie zu. Sie wehrte sich weiterhin und erwischte mich mit einem Tritt am Schienbein.

"Dann eben auf die harte Tour." Ich nickte meiner rechten Hand hinter ihr zu und Emilio wusste genau was er zu tun hatte. Aus seiner Hosentasche kramte er ein Tuch hielt es auf ihren Mund gedrückt. Solange bis ihr Körper langsam schlaffer wurde.

"Schlaf schön Dornröschen", flüsterte Emilio ihr zu, bevor er sie auf seine Arme nahm und aus dem Apartment trug.

⭐️⭐️⭐️

🫣🫣🫣

Miracle of the Mafia BossWo Geschichten leben. Entdecke jetzt