Wir treiben in der nackten Verderbtheit
vor dem Neubeginn,
unsere Münder glitschig und fest von
geronnenem Zucker, der einst
Honig war und
rauchig von salzigen Zweifeln,
die gegen die Ränder unserer Zähne
pochen.Spürst du auch
das dumpfe
Ächzen,
die rollende Zunge
ohne Worte?
Auf der Haut des Frühlings
sinken wir ein in Ebenen aus Eis und
Einsamkeit, in den kühlen Blick
des Mondes und wenn ich dich ansehe,
schäumend im glänzenden Gras,
denke ich darüber nach,
meine Finger in die dunkle Erde zu graben,
tief und
immer
tiefer,
daran, mit brüchigen Nägeln
an scharfen Wurzeln zu reißen und
deine versunkene Stille zu zerkauen,
bis sie an meinen Lippen
zu Worten zerbröckelt,
die ich aufsammeln und
mich in ihnen einwickeln kann.
DU LIEST GERADE
die zeit ist ein fluss, der mich verspottet
Poetryich habe mich immer nach schönheit gesehnt, also warum tut es jetzt weh?