Epilog

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5 Jahre später...

#Maxie

Die letzten Vorbereitungen hatten es noch einmal in sich. Zwar wurden Stühle und Tische schon gestern geliefert und die Dekoration stand, aber mit der Lieferung des Essens gab es Probleme, da sich die Fahrer mit dem Strandabschnitt vertan hatten. Letztlich fanden sie ihn aber doch und das Buffet wurde aufgebaut. Unser Festzelt war riesig - Ein Wunder, dass etwas so großes auf eine so kleine Malediven-Insel passte. Wir hatten die Insel heute komplett für uns. Nicht ein einziger Gast war hier, der nicht zur Hochzeitsgesellschaft gehörte.

Ich war furchtbar nervös. Bisher war alles gut verlaufen, aber der Stress der Vorbereitungen lag mir noch in den Knochen. Ich glaubte erst so richtig entspannen zu können, wenn der heutige Tag ohne irgendwelche Vorkommnisse über die Bühne gebracht war.

Die Musik setzte rein und mir rutschte das Herz in die Hose. Bitte bitte, fall nicht hin während du den Weg zwischen den Stühlen hindurch zum Altar wanderst. Bitte Maxie, wenigstens heute keine peinlichen Ausrutscher. Ich machte den ersten Schritt.

Ein Blick in das Gesicht des Bräutigams und meine Aufregung fiel von mir ab. Ich sah nicht annähernd so nervös aus wie Zayn. Natürlich nicht. Es war sein Tag, nicht meiner.

Ich stellte mich mit den anderen Brautjungfern auf die linke Seite, doch während alle gespannt auf Perries Auftritt warteten, sah ich Zayn an. Er hatte so lange auf diesen Tag gewartet, das wusste ich. Wie oft hatte er alleine mit den Jungs und mir seinen Antrag geprobt? Wenn ihn schon der erste Schritt so unruhig macht, wie musste er sich dann wohl JETZT fühlen?

Alle Ängste die ich hatte waren ja bloß, dass ich bei der Organisation gepatzt hatte und eine schlechte Brautjungfer war. Er dagegen stand kurz davor,die Frau, die er liebt zu ehelichen.

Sie war da.

Perrie sah aus wie ein Engel, in ihrem langen, fließenden, weißen Kleid. Ich lächelte ihr zu, doch sie hatte nur Augen für Zayn. Ich wand mich ihm zu und stellte fest, dass er weinte. Ein Blick neben ihn verriet, dass es Louis, Liam, Harry und Niall nicht anders erging. Natürlich, weinte einer, weinten alle. Lachte einer, lachten alle. Jetzt gerade taten sie beides.

Mein Blick traf Harrys. Ich lachte ihn an und er verstand und fuhr sich mit der Hand über die Augen. Erwischt. Aber Hauptsache vor der Zeremonie noch große Töne spuken, dass er ganz sicher nicht anfangen würde zu heulen.

Er lachte mich an und ich ihn.

Ich versuchte mich auf die Zeremonie zu konzentrieren, aber mein Blick glitt immer wieder zu Harry. Und wann immer er es tat, sah Harry mich an.

„Wollen Sie diesen Mann lieben und ehren, bis das der Tod Sie scheidet? Dann antworten Sie bitte mit Ja."

Ja, ich will.

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