Kapitel 43 - In welchem sich die Folgen bemerkbar machen

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Dieses Kapitel hätte eigentlich um einiges kürzer sein sollen. Zumindest war es inhaltlich so geplant. Aber dann hat sich beim Schreiben einiges irgendwie ergeben - und wer bin ich, mich dem Schreibfluss zu verweigern.

Jedenfalls ist es jetzt wieder ein hübsch langes Kapitel geworden und ich freue mich schon auf eure Gedanken :-)

Ich jetzt nach den langen Semesterferien wieder zurück in Erfurt... und habe das Ladekabel meines Laptops zuhause vergessen 🤦‍♀️. Mein Vater hat es schon per Post losgeschickt und es kommt hoffentlich bald, denn mein Laptop gibt jetzt bald den Geist auf (die Batterie ist bald leer) und bis ich mein Ladekabel wieder hab, muss ich vom Handy aus an den Uni-Vorlesungen teilnehmen und für mein Buch per Hand schreiben...

Ärgerlich. Ich hoffe, dass ich bald meinen Laptop wieder nutzen kann und dann kommt das nächste Kapitel auch bald. Ich freu mich schon so auf das immer näher rückende Ende und den Showdown des Buches.

Alles Liebe,

eure Sophia ❤


Ich schreckte aus meinem Albtraum, als mir jemand eine Ohrfeige verpasste. Das Brennen meiner Haut lenkte mich für einen Moment von dem Grauen ab, das meine Glieder im Schlaf gefrieren hatte lassen. Schweißgebadet und zitternd saß ich da und erkannte Ariyala, deren Hand in kreisenden Bewegungen über meinen Rücken strich, während sie mir bedeutete, tiefer und langsamer zu atmen.

Mit Mühe schaffte ich es, ihren Anweisungen zu folgen, während das Klingeln in meinen Ohren zunehmend leiser wurde.

Anscheinend war mir, als wir am frühen Morgen endlich beschlossen hatten, schlafen zu gehen, der Weg zu meinem eigenen Bett zu lange vorgekommen, denn ich befand mich noch immer auf Ariyalas rot bespannter Matratze. Die Bettdecke war am Fußende zu einem unordentlichen Haufen zusammengeknäult; vermutlich hatte ich sie während des Traumes von mir gestrampelt. Aber immerhin hatte ich es diesmal in unserem Zimmer nicht regnen gelassen.

„Ich hab dich geweckt, bevor du die Gelegenheit hattest, unser Zimmer wieder zu überfluten.", schmunzelte Ari. „Sorry wegen der Ohrfeige. Wir müssen echt etwas anderes finden, das dich aufwecken kann. Sonst muss ich dir wahrscheinlich noch ein paar von denen verpassen."

Ich rieb mir die Wange, die mittlerweile nur noch sanft prickelte und schüttelte gleichgültig den Kopf. „Danke fürs Aufwecken. Ich dachte, ich würde wenigstens eine Nacht lang verschont bleiben. Snape hat mir dafür extra einen Trank gegeben, er sollte die Wirkung von Nerhegeb blocken."

„Das hat er mit Sicherheit auch...", erwiderte Ariyala. „Aber wir haben die ganze Nacht geredet und die Wirkung ist verflossen, noch während du geschlafen hast."

„Hmpf.", machte ich missmutig und kroch aus dem weichen Bett, das mir plötzlich nicht mehr so einladend wirkte. „Wie lange werden die Albträume auftreten? Weißt du das?"

Meine Freundin zuckte ungewiss mit den Schultern. „Das ist von einigen Faktoren abhängig. Hauptsächlich aber davon, wie schnell du Fortschritte in Okklumentik machst. Ohne Okklumentik wird dein Geist noch viel länger von Nerhegebs Magie beeinflusst werden. Die Albträume sind nicht wie die körperlichen Entzugserscheinungen, die du während der nächsten paar Tage erleben wirst. Sie sind psychisch. Etwas, was deinem Geist abverlangt wird, weil der Spiegel über deinen Geist die Verbindung zu deiner Magie aufbaut, die er dir so gerne aussaugen würde. Das wird nicht mehr möglich sein, jetzt wo ich dich von Nerhegeb fern halten werde und deshalb wird der Spiegel immer verzweifelter versuchen, dich dazu zu bringen, zurück zu kehren. Also werden deine Albträume in den nächsten Nächten vermutlich noch schlimmer. Bis sein Einfluss schließlich nicht mehr stark genug ist, um deinen Geist zu manipulieren. Je länger du ihm fern bleibst, desto weniger Einfluss hat er. Aber es wird erst noch schlimmer werden, bevor es besser wird, befürchte ich."

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 11, 2021 ⏰

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Lilian I - Eine unbekannte WeltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt